Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Streifzug durch USA!

Lower Manhatten

Lower Manhatten

Einwanderer aus allen Ecken und Enden unserer Erde sind im Lauf der Jahrhunderte in Nord- und Südamerika gelandet (gestrandet) und haben ihre Fußabdrücke hinterlassen. So kam es zu wunderbaren Vereinigungen mitgebrachter Geschmacksvorlieben mit lokalen Gemüsen und Früchten und den Traditionen der jeweiligen Ur-Einwohner. Das Ergebnis sind Multi-Kulti-Rezepte, die nach und nach verfeinert und angepasst wurden. Mit Mais, Avocado und Co. hat sich in ganz Amerika eine vegetarische Küche etabliert, die keine Wünsche offen lässt. Unser kleiner Streifzug führt uns durch die Nord-Amerika.

Wer glaubt, im Land der Steaks und Burger als Vegetarier nur auf Salat angewiesen zu sein, der irrt gewaltig. Wobei Salat keineswegs eine traditionsarme und langweilige Mixtur grüner Blätter mit einer ölig-sauren Soße sein muss! Der Original Coleslaw ist ein hervorragendes Beispiel für Tradition, wurde er doch 1794 im Niederländischen bereits erwähnt. Früher offenbar ausschließlich aus Weißkohl zubereitet, gibt es heute ganz wunderbar leichte Varianten z.B. mit Chinakohl. Sein Geschmacksgeheimnis liegt in der Kombination aus zitroniger Frische, süß-sauren Äpfeln und zart-herber Stangensellerie zum knackig-milden Kohl. Klar, der darf auf unserem Mittagstisch vom 27.04. bis 02.05. nicht fehlen.

Ebenso wenig wie der New York Caesar’s Salad, um beim Salat zu bleiben. Er dürfte der bekannteste Vertreter amerikanischer Salatkultur zu sein. Als Erfinder gilt der Italo-Amerikaner Cesare Cardine, der 1924 aus der Not eine Tugend machte und aus den noch vorhandenen Zutaten seiner Küche einen Salat kreierte, mit dem er den unverhofften Kundenansturm am Nationalfeiertag bewältigen konnte. Dieser Salat besteht traditionell aus Römersalat, einem speziellen Dressing aus Eigelb, Olivenöl, Knoblauch, frisch gepresstem Zitronensaft, Worcestershiresauce, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer, dazu Croutons und Parmesan. Wir haben uns für eine Sandwich-Variante entschieden und packen ihn zwischen Brotscheiben.

Zwar findet man sowohl den Coleslaw als auch den Caesar’s Salad in ganz Amerika, doch sind beide recht typische Vertreter der New Yorker Küche, wo die Menschen sich wenig Zeit zum Genießen gönnen, oft im Stehen essen oder auf die Schnelle ein Sandwich oder einen Salat verzehren.

Ganz anders sieht die Südstaaten-Küche aus, der wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einen längeren Besuch abstatten. Ihre Ursprünge gehen zurück in die Zeit der amerikanischen Ureinwohner. Einwanderer lernten von ihnen die Zubereitung heimischer Pflanzen, wie Bohnen, Mais, Kürbisse sowie Pflaumen und diverse Beeren, kennen und schätzen. Bereichert wurden sie durch die Mitbringsel aus europäischen Heimatländern, zumeist von den britischen Inseln, und – mit dem beginnenden Sklavenimport im 17. Jahrhundert – durch afrikanische Lebensmittel. Heute zählt die Südstaatenküche zu den einzigartigsten der Welt und ist an Geschmacksintensität kaum zu übertreffen. Fälschlicherweise oft als scharf bezeichnet, ist sie in Wirklichkeit durch teilweise sehr unterschiedliche Gewürze einfach pikant und schmackhaft. Vielleicht haben Sie ja Lust sich bei einem deftigen Südstaaten-Chili am Montag, dem 27.04. selbst davon zu überzeugen? Einen weiteren Südstaaten-Genuss präsentieren wir am Donnerstag, dem 30.04. mit einer zitronigen Zucchini-Linsen-Suppe aus Florida. Hier wird der angenehm erdige Geschmack von Linsen mit der Leichtigkeit und Lebendigkeit von Zitronen kombiniert. Geköchelt mit Koriander und Kreuzkümmel erhalten die Zucchini eine ganz besondere Note.

Unsere USA-Kurzreise runden wir mit einem typischen Frühstück am Samstag, dem 02.05. ab. Freuen Sie sich auf einen herrlich frischen Beeren-Orangen-Smoothie mit Soja-Joghurt und Vanille, Pancakes mit Sirup sowie Toast mit Peanut-Butter und Jelly oder Toast mit Cheddar, Salat, Tomate und Gurke.

Übrigens: am Mittwoch, dem 29.04.2015 können Sie uns nachmittags im gläsernen Studio auf dem Maimarkt treffen oder uns über das Maimarktradio des SWR hören 🙂

Quellennachweis:
„Lower Manhattan from Staten Island Ferry Corrected Jan 2006“ von Diliff - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lower_Manhattan_from_Staten_Island_Ferry_Corrected_Jan_2006.jpg#/media/File:Lower_Manhattan_from_Staten_Island_Ferry_Corrected_Jan_2006.jpg

 

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