Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Toskana und Venedig!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Pfingsten, Ferienzeit. Wir bleiben hier und gönnen uns eine weitere Italien-Woche auf dem Mittagstisch unserer kulinarischen Weltreise, genauer gesagt eine Reise-Etappe nach Venedig und weiter in die Toskana.
Die literarische Erkundung Venedigs führt uns unweigerlich zu Goethes „Italienischer Reise“, Rilkes “ Spätherbst in Venedig“, Thomas Manns „Tod in Venedig“, Donna Leons Commissario Brunetti oder Ulrich Tukur, der in Venedig eine zweite Heimat gefunden hat. Egal, welches Genre Sie bevorzugen, Venedig versetzt uns (fast) alle ins Träumen und Genießen. Wobei wir schon beim Thema sind, dem Genuss. Venedig war nämlich nicht nur einer der wichtigsten Handelsplätze von Gewürzen – Marco Polo sei Dank – nein, hier wurden die Aromawunder der Natur auch nach Herzenslust in den Küchen verarbeitet. Und so traten wunderbare Rezepte mit Zimt, Gewürznelken, Rosinen, Korinthen und Pfeffer ihre Reise über die Region hinaus an. Die venezianische Küche ist ein Ausbund an Vielfalt und charakteristisch für die unterschiedliche Herkunft ihrer Zutaten, von denen etliche orientalische Wurzeln haben. Die Zubereitung ist einfach und dabei pfiffig und voller Gaumen-Überraschungen. Ein paar davon haben wir für unseren Mittagstisch ausgewählt. Wie wäre es beispielsweise mit „Tagliatelle con salsa di noci arrostite“ – Pasta an einer Soße aus gerösteten Walnüssen mit Zimt, Muskat, Salz, Pfeffer Olivenöl und einem süßen Weißwein? Oder einem bunten Salat zu „Pane die patate“ mit „Pappa al pomodoro“ – selbstgebackenem Kartoffelbrot und einem traditionellen toskanischen Tomatenmus aus Tomaten, Olivenöl, Zwiebel, Weißwein, Aceto Balsamico, Basilikum, Pecorino?

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Besagte „Pappa al pomodoro“ führt uns bereits in die Toskana, die verträumte hügelige Region mit ihren Weinbergen und circa 14 Millionen (!!) Olivenbäumen. Das hier gewonnene Olivenöl gilt übrigens als besonders hochwertig. Ein gutes Olivenöl, ein paar aromatische Tomaten, etwas Salz und Pfeffer und ein wenig Weißbrot – schon hat man einen wunderbaren Imbiss zum Wein, als Vorspeise oder zum Picknick.  Traditionell wird das toskanische Weißbrot „Pane Sciocco“ übrigens ohne Salz gebacken, da aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen Pisa und Florenz vor 1.000 Jahren kein Salz mehr in die Region geliefert werden konnte. Was auf den ersten Blick bzw. Bissen eher fade scheinen mag, hat aber durchaus seinen Vorteil, denn so kommt doch die würzige Bruschetta (in der Toskana „Fettunta“ genannt) erst richtig zur Geltung. Man kommt schon ein wenig ins Träumen, denkt man an die Toskana. Das erging übrigens Heinricht Heine, Thomas Mann, Hermann Hesse, Henry James und Lord Byron nicht anders – für sie alle war die Toskana ein Sehnsuchtsort. Also denn, reisen wir hin – zumindest kulinarisch vom 25. bis 30.05.2015 😉

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Guten Appetit!

In Bildern begleitet werden wir wie immer von Johannes Fehrle, dem Mannheimer Naturfotografen. Diesmal mit den Aufnahmen

Fehrle201406-4150 – Dach der Cattedrale di santa maria del fiore, Florenz
Fehrle201406-4168 – Sant’Agostino, San Gimignano
Fehrle201406-4331 – Sonnenuntergang in der Toskana
www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie Johannes Fehrle auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

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