Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Frankreich!

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(c) Johannes Fehrle

Egal ob wir „essen wie Gott in Frankreich“ oder die vergleichsweise teure und minimalistische „Haute Cuisine“ genießen, die französische Küche wird weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt und bewundert und gilt als die einflussreichste Landesküche Europas. Nicht nur Feinschmeckerrezepte, wie Bouillabaisse (Fischsuppe aus Marseille), Foie gras (die sehr umstrittene Stopfleber, die glücklicherweise allmählich aus Ladenregalen und von Speisekarten verschwindet) oder Cuisse de grenouille (Froschschenkel) haben sie bekannt gemacht und neben Hobbyköchen die Kochstile europäischer Adelshäuser geprägt, auch die deftigen Gerichte, wie Pot-au-feu (Rindfleisch mit Gemüse) oder Coq au vin (Hähnchen in Rotwein) lassen Genießerherzen höher schlagen. Und wer gerät nicht ins Schwärmen, wenn er an Crème brûlée, Mousse au chocolat oder Crêpes denkt. Ganz zu schweigen von der Käsevielfalt, die – genossen bei einem guten Glas Wein und einem frischen Baguette – nahezu der Inbegriff von französischer Lebensart ist.

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(c) Johannes Fehrle

Wussten Sie, dass „das gastronomische Mahl der Franzosen“ 2010 als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt wurde? (Seit 2013 findet sich übrigens auch die „Mittelmeerküche“ auf dieser Liste, doch darüber freuen wir uns auf einer späteren Reise-Etappe…).

Man unterscheidet in Frankreich 16 Regionalküchen. Zu den bekanntesten zählen die der Normandie mit herrlichen Apfelkuchen und dem berühmten Calvados, der Bretagne mit Austern und Artischocken von Weltruf, des Périgord mit seinen Trüffeln, des Languedoc mit kräftigen Eintöpfen aus Bohnen, Kräutern, Speck und Fleisch, der Provence mit ihren aromatischen Kräutern, der Gegend um Lyon mit speziellen Geflügelgerichten, der Bourgogne mit ihren beliebten Weinen, Charolais-Rindern und Weinbergschnecken, Paris mit seiner Zwiebelsuppe und des Elsass mit deftigen Schmortöpfen, Flammkuchen und flambierten Obsttartes.

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(c) Johannes Fehrle

Im Lauf der Jahre und Jahrzehnte haben sich natürlich auch weitere Einflüsse bemerkbar gemacht. So finden sich etliche nordafrikanische und orientalische Köstlichkeiten, wie z.B. Merguez und Couscous in bestem Einklang mit den heimischen Speisen auf französischen Tellern.

Insgesamt ist die französische Küche sehr fleischlastig. Vor allem im Norden und in der Mitte Frankreichs machen sich vegetarische Hauptgerichte eher rar. Doch je weiter südlich man reist, desto häufiger bietet die regionale Küche fleischfreie Spezialitäten, wie z.B. Ratatouille (aus Tomaten, Auberginen und Paprika), Socca (Kichererbsenfladen aus Nizza) oder Auberginenkaviar (fein gehackte Auberginen mit kräuterwürziger Zwiebelmischung).

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(c) Johannes Fehrle

Paris ist eine Ausnahme, hier leben die meisten Vegetarier und Veganer des Landes. Jährlich findet sogar eine Parade statt, die Veggie Pride (nächster Termin 10. und 11.10.2015).
Glaubt man den Statistiken, so haben in den letzten Jahren immer mehr Franzosen die vegetarische und sogar vegane Küche für sich entdeckt.

Wir haben jedenfalls eine ganze Menge vegetarischer und veganer Köstlichkeiten gefunden. Eine Auswahl davon stellen wir Ihnen zwischen dem 30.03.2015 und dem  09.04.2015 auf unserem Mittagstisch bzw. bei einem französischen Frühstück vorstellen. Wir wünschen schon einmal bon appetit!

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(c) Johannes Fehrle

Übrigens: dass Frankreich nicht nur kulinarisch eine Reise Wert ist, untermalen auch die hier vorgestellten Aufnahmen von Johannes Fehrle, dem Mannheimer Naturfotografen. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie Johannes Fehrle auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

 

 

 

Quellennachweis:
Fehrle200904-4947 – Störche, Elsaß
Fehrle200904-5057 – Elsaß
Fehrle201205-6846 – Alpen bei Chamonix-Mont-Blanc
Fehrle201408-2620 – Fachwerkhäuser, Straßburg
Fehrle201408-2961 – Bisamratte, Straßburg

www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

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