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Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Brasilien!

640px-Christ_on_Corcovado_mountainUnsere kulinarische Weltreise führt uns in eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder der Erde: Brasilien. Reist man durch Brasilien, durchquert man zwei Zeitzonen, Regenwälder, Hochebenen, Gebirge, Küstengebiete.

Brasilien ist nicht nur groß, es ist auch das artenreichste Land der Erde mit über 50.000 verschiedenen Blütenpflanzen und alleine im tropischen Regenwald mehr als 2.500 Baumarten. Allerdings wird diese Artenvielfalt massiv bedroht: Da die Waldfläche immer mehr abnimmt, ist auch ein großer Teil an Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Der atlantische Küstenregenwald ist bereits zu über 90% zerstört. Nicht nur Rodungen führen zu Umweltproblemen, auch der Bauxit- und Goldtagebau fügt dem Land immensen Schaden zu, Flüsse werden durch Schwermetalle vergiftet, Grundwasser und Böden stark belastet, sowohl Menschen als auch Tiere großen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Die Ölförderung bedroht Ökosysteme, die Städte kämpfen mit Abgasen und Abwässern.

Jaguar

Jaguar

Brasilien ist nicht nur ein Land der Artenvielfalt, auch die heutige Bevölkerung ist ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Neben rund 200 einheimischen Ethnien gibt es portugiesisch-stämmige Volksgruppen, die die Kolonialisation ins Land geführt hatte, Afrobrasilianer, die Nachkommen von Sklaven, europäische Einwanderer, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts ansiedelten, Japaner, Koreaner, Libanesen und Syrer.  Geografische Gegebenheiten und Bevölkerungsvielfalt erschweren natürlich eine klare Definition der brasilianischen Küche. Wie in vielen anderen Ländern, gibt es auch in Brasilien unterschiedliche regionale Küchen, die von den dort lebenden Menschen und Traditionen beeinflusst wurde. Allerdings finden sich in allen Landesteilen Gerichte mit schwarzen Bohnen und viel Fleisch – die Feijoada, ein Bohneneintopf, gilt als Nationalgericht. Auch Speisen, die mit Maniokmehl zubereitet werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Maniok spielt vor allem in der afro-bahianischen Küche eine große Rolle. Ihren Ursprung in der brasilianischen Kochkunst hat die Wurzel aber deutlich vor der Sklavenverschleppung ins Land. Sie ist nämlich ein Erbe der Indianer. Dort war sie Grundnahrungsmittel und oft die einzige Überlebensgrundlage. Um ihre Herkunft ranken sich einige Legenden. Eine besonders schöne ist diese:

„In einem der Stämme des großen Volks der Tupinamba wurde ein Mädchen geboren, das sehr weiß und schön war und von seinen Eltern Mani genannt wurde. Nie hatte es in dem Stamm ein Kind gegeben, das bezaubernder, fröhlicher, tugendhafter und folgsamer war. Es sang und lachte und war eine Freude. Alle liebten und besuchten es, als sei es eine Botschafterin von Tupa, dem Allmächtigen. Doch wie die Blumen, die früh ihre Blütenkelche öffnen, sich auch früh schließen, so starb auch Mani, als sie noch sehr klein war.
Unter großer Trauer und Ehrerbietung des ganzen Stammes wurde sie in der Mitte des Dorfes auf einem großen Feld begraben, das die Sonne bescheinen würde, um die Fröhlichkeit des toten Mädchens zu wecken, und auf dem Mondlicht die Blume bedeckte, deren Schwester es war. Alle Stammesangehörigen vergossen bei der Beerdigung Manis viele Tränen auf den Boden oder befeuchteten die Erde mit Eimern voll Wasser – Mani sollte sich nicht zu sehr von den Sonne verglüht fühlen.
Einige Zeit danach entspross an dieser Stelle eine kleine grüne Pflanze mit einem violetten Stengel, die die Tupinamba Manioca nannten, Haus der Mani. Das Pflänzchen wuchs vor den staunenden Augen des ganzen Stammes, bis sich an einem sonnigen Tag die Erde öffnete und eine Art Kartoffel in der Form eines Kinderkörpers zum Vorschein brachte. Alle verstanden, dass dies ein Geschenk Manis war. Sie wuschen die Frucht im Wasser des Flusses, zerrieben und aßen sie. Binnen kurzer Zeit liebten alle Indianervölker die Frucht, die ein Geschenk Manis war, weiß wie der Mond und anmutig wie das Lächeln des Frühlings.“ (Quelle: Brasilianisch kochen – Gerichte und ihre Geschichte. Von Moema Parente Augel)

Maniokwurzel

Maniokwurzel

Wir verwenden diese wundersame Wurzel als Mehl (Maniok ist übrigens glutenfrei!) und backen „Pao de Queijo“ – Brasilianische Käsebällchen. Sie werden aus Wasser, Milch, Öl, Salz und Tapioka- oder Maniokmehl zubereitet. In den Teig wird dann ein kräftiger geriebener Käse geknetet, dieser zu Kugeln geformt und im Ofen goldgelb gebacken. Man kann sie warm oder kalt essen, zu einem knackigen Salat oder als Snack mit Butter und Salz zu einem Bier, Mochito oder Caipirinha.
Klar, auch die anderen für Brasilien typischen Gewürze und Kräuter finden ihren Weg auf unseren Mittagstisch: Koriander, Pfeffer, Chili, Zwiebeln, Knoblauch (den wir aber nur ganz sparsam einsetzen, versprochen!). Frische Kräuter, wie Petersilie oder Minze dürfen nicht fehlen, ebenso wie Zitrone und Limette. Von einigen wenigen Zutaten abgesehen, lässt sich Brasilien-Aroma hervorragend mit unseren regionalen und saisonal verfügbaren Salaten, Gemüsen und Früchten zaubern. Wir haben uns für herrlich aromatische Salate entschieden. Z.B. einen Bulgursalat mit Gurke, Tomate, Möhren und Radieschen oder einen wunderbar aromatischen brasilianischen Schichtsalat mit einer tomatenfrischen Salsa als Topping. Dann einen brasilianischen Gemüsesalat mit Kartoffel, Stangensellerie, Paprika und einer fruchtigen Komponente zum knackig-grünen Salat. Einen Kichererbsen-Salat mit würzigen Gürkchen, einen Bohnen-Mais-Salat und außerdem einen tropischen Kopfsalat… Fehlt eigentlich nur noch der Samba-Rhythmus 😉

Quellennachweis:
„Christ on Corcovado mountain“ von Artyominc – Template:Artyom Sharbatyan. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Christ_on_Corcovado_mountain.JPG#/media/File:Christ_on_Corcovado_mountain.JPG
„Jaguar head shot“ von en:User:Cburnett – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jaguar_head_shot.jpg#/media/File:Jaguar_head_shot.jpg
„Manihot esculenta dsc07325“ von David Monniaux – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Manihot_esculenta_dsc07325.jpg#/media/File:Manihot_esculenta_dsc07325.jpg

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Griechenland und die Mittelmeerküche!

(c) Brigitte Hörner

(c) Brigitte Hörner

Erinnern Sie sich noch an unsere Reiseetappe Frankreich ? Dort hatten wir unsere erste Kurzbegegnung mit der „Mittelmeerküche“, die seit 2010 als immaterielles Kulturerbe der Menschheit von der UNESCO anerkannt ist. Heute wollen wir uns ein wenig näher damit beschäftigen – passend zu unserer neuen Reiseetappe Griechenland. Griechenland ist neben Spanien, Italien und Marokko das erste Land, dem die Mittelmeerküche zugeordnet wurde. Seit 2013 gehören auch Kroatien, Portugal und Zypern dazu.

Genau genommen handelt es sich um eine Zusammenfassung mehrerer Landesküchen rund um das Mittelmeer, die bei all ihren Unterschieden auch gleiche charakteristische Zutaten verwenden, wie Auberginen, Knoblauch, Lauch, Oliven, Paprika, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln, sowie Kräuter, wie Anis, Basilikum, Fenchel, Koriander, Kümmel, Oregano, Rosmarin, Salbei und Thymian. Interessanterweise hat man auch festgestellt, dass bei den Bewohnern dieser Länder deutlich weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Übergewicht auftreten, als in nordeuropäischen Staaten. Mediziner sehen hier u.a. einen Zusammenhang mit der Ernährung (Genießer freuen sich vor allem über das regelmäßige Gläschen Rotwein, das in der Mittelmeerküche selten fehlt und somit neben Geschmack auch Gesundheit verheißt). Übrigens sollte die Mittelmeerküche nicht mit der Mittelmeer- oder Kreta-Diät verwechselt werden, die zwar von der traditionellen Küche der Mittelmeer-Länder inspiriert ist, aber nicht der dortigen Alltagskost entspricht! Wir bleiben beim Alltag, den man ja durchaus liebgewinnen kann…

(c) Brigitte Hörner

(c) Brigitte Hörner

Natürlich gibt es auch in Griechenland verschiedene Regionalküchen, die durch die verschiedenen geografischen Gegebenheiten geprägt werden – bergige Landschaften mit etlichen Wildkräutern und Gemüse sowie der Schaf- und Ziegenzucht und die zahlreichen Küstengebiete mit ihrer Vielfalt an Fisch und Meeresfrüchten. Opulente Zubereitungsformen sind unüblich, kleine und variantenreiche Gerichte, sogenannte „Mezedes“, die die Grundzutaten in den Mittelpunkt stellen, werden hingegen gepflegt. Und das schon seit der Antike, wie man bereits Texten von Homer entnehmen kann, in denen Oliven, Wein, Granatäpfel und Feigen besungen wurden.

Die wechselvolle Geschichte Griechenlands hat natürlich auch in den verschiedenen Landesküchen ihre Spuren hinterlassen. So finden sich Kreuzkümmel und Zimt dank osmanischer Einflüsse heute in der Nord-Ost-Küche Griechenlands, während man in Korfu und der Ionischen Inselwelt – griechisch gewürzte – Pastagerichte auftischt. Über Wien und Triest gelangten Strudel nach Griechenland, die wir heute z.B. mit Spinat und Schafskäse gerne schlemmen.

(c) Brigitte Hörner

(c) Brigitte Hörner

Auch wir schlemmen an unserem von der Mittelmeerküche und Griechenland inspirierten Mittagstisch vom 02. bis 05.06. Und zwar mit einer Reihe der bereits  erwähnten Mezedes. Freuen Sie sich auf griechische Sandwiches, Bauernsalat, Auberginenmus, Avocado-Oliven-Paste, Joghurt- und Paprika-Dips. Außerdem erwartet Sie eine lecker-leichte griechische Gemüse-Suppe. Wir wünschen schon einmal guten Appetit!

P.S. Natürlich finden Sie alle würzigen Zutaten auch in unserem Gewürzsortiment. Probieren Sie doch einmal unsere Tsatsiki-Gewürzmischung oder den Rhodos-Dip. Einfach in (Soja-)Joghurt einrühren und zu Gegrilltem oder Fladenbrot genießen. Lecker.

 

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Toskana und Venedig!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Pfingsten, Ferienzeit. Wir bleiben hier und gönnen uns eine weitere Italien-Woche auf dem Mittagstisch unserer kulinarischen Weltreise, genauer gesagt eine Reise-Etappe nach Venedig und weiter in die Toskana.
Die literarische Erkundung Venedigs führt uns unweigerlich zu Goethes „Italienischer Reise“, Rilkes “ Spätherbst in Venedig“, Thomas Manns „Tod in Venedig“, Donna Leons Commissario Brunetti oder Ulrich Tukur, der in Venedig eine zweite Heimat gefunden hat. Egal, welches Genre Sie bevorzugen, Venedig versetzt uns (fast) alle ins Träumen und Genießen. Wobei wir schon beim Thema sind, dem Genuss. Venedig war nämlich nicht nur einer der wichtigsten Handelsplätze von Gewürzen – Marco Polo sei Dank – nein, hier wurden die Aromawunder der Natur auch nach Herzenslust in den Küchen verarbeitet. Und so traten wunderbare Rezepte mit Zimt, Gewürznelken, Rosinen, Korinthen und Pfeffer ihre Reise über die Region hinaus an. Die venezianische Küche ist ein Ausbund an Vielfalt und charakteristisch für die unterschiedliche Herkunft ihrer Zutaten, von denen etliche orientalische Wurzeln haben. Die Zubereitung ist einfach und dabei pfiffig und voller Gaumen-Überraschungen. Ein paar davon haben wir für unseren Mittagstisch ausgewählt. Wie wäre es beispielsweise mit „Tagliatelle con salsa di noci arrostite“ – Pasta an einer Soße aus gerösteten Walnüssen mit Zimt, Muskat, Salz, Pfeffer Olivenöl und einem süßen Weißwein? Oder einem bunten Salat zu „Pane die patate“ mit „Pappa al pomodoro“ – selbstgebackenem Kartoffelbrot und einem traditionellen toskanischen Tomatenmus aus Tomaten, Olivenöl, Zwiebel, Weißwein, Aceto Balsamico, Basilikum, Pecorino?

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Besagte „Pappa al pomodoro“ führt uns bereits in die Toskana, die verträumte hügelige Region mit ihren Weinbergen und circa 14 Millionen (!!) Olivenbäumen. Das hier gewonnene Olivenöl gilt übrigens als besonders hochwertig. Ein gutes Olivenöl, ein paar aromatische Tomaten, etwas Salz und Pfeffer und ein wenig Weißbrot – schon hat man einen wunderbaren Imbiss zum Wein, als Vorspeise oder zum Picknick.  Traditionell wird das toskanische Weißbrot „Pane Sciocco“ übrigens ohne Salz gebacken, da aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen Pisa und Florenz vor 1.000 Jahren kein Salz mehr in die Region geliefert werden konnte. Was auf den ersten Blick bzw. Bissen eher fade scheinen mag, hat aber durchaus seinen Vorteil, denn so kommt doch die würzige Bruschetta (in der Toskana „Fettunta“ genannt) erst richtig zur Geltung. Man kommt schon ein wenig ins Träumen, denkt man an die Toskana. Das erging übrigens Heinricht Heine, Thomas Mann, Hermann Hesse, Henry James und Lord Byron nicht anders – für sie alle war die Toskana ein Sehnsuchtsort. Also denn, reisen wir hin – zumindest kulinarisch vom 25. bis 30.05.2015 😉

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Guten Appetit!

In Bildern begleitet werden wir wie immer von Johannes Fehrle, dem Mannheimer Naturfotografen. Diesmal mit den Aufnahmen

Fehrle201406-4150 – Dach der Cattedrale di santa maria del fiore, Florenz
Fehrle201406-4168 – Sant’Agostino, San Gimignano
Fehrle201406-4331 – Sonnenuntergang in der Toskana
www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie Johannes Fehrle auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Neues in der Aroma Station: dieser Sommer wird würzig!

Rhababer-ChutneyEs tut sich viel in der Aroma Station – nach und nach stellen wir unser Sortiment für Sie auf einen würzigen Sommer um. Entdecken Sie italienische Gewürzzubereitungen, handgemachte Lebensmittel aus der Berliner Manufaktur Miriam Eva Kebe, Gourmet-Saucen für Grill und Küche, Spezialitäten aus der Heidelberger Senfmühle sowie Kaffee- und Tee-Neuheiten.

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Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Italien!

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(c) Johannes Fehrle

Das Land, in dem die Zitronen blühen, wie Goethe schon voller Begeisterung feststellte, hat mehr zu bieten als Pizza und Pasta. Denken wir an Italien, steigt unumgänglich der zarte Duft toskanischer Olivenhaine, Zypressen, Pinien und Weinberge in unsere Nase – und der Gaumen sehnt sich nach den feinen Köstlichkeiten. Dass die cucina italiana heute beliebter denn je ist, liegt an dieser Vielfalt in der italienischen Küche, die immer wieder zum Staunen bringt. Das dolce vita auf der Zunge, betörende Düfte in der Nase und vor dem geistigen Auge die Adria – wir holen das ars vivendi, also diese italienische Lebenskunst, in der kommenden Woche zu uns nach Mannheim.

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Spargel- und Erdbeerwoche in der Aroma Station

Grüner Spargelhach, jetzt ist sie da, die herrliche Spargel- und Erdbeerzeit. Und weil sie eigentlich viel zu kurz ist, muss man sie auch – am besten täglich – nutzen. Kurze Pause unserer kulinarischen Weltreise, wir schwelgen stattdessen in Spargel und Erdbeeren. Für unseren Mittagstisch vom 11.05. bis 16.05. haben wir uns einiges einfallen lassen.

Sie kochen auch gerne mit Spargel? Rezepte gibt es in Hülle und Fülle, da kommt wahrlich keine Langeweile auf. Eines verraten wir Ihnen übrigens am Ende dieses Beitrags. Leider hat der köstliche Genuss auch seinen Preis. Die Ernte ist sehr arbeitsintensiv, zudem sind sowohl Spargel als auch Erdbeeren auf ausreichend Sonne und Wasser – davon aber bitte nicht zu viel – angewiesen. Das macht sich nun einmal im Geldbeutel bemerkbar. Aber der Genuss entschädigt tausendfach 🙂

Insbesondere die Erdbeere steht für pure Sinnesfreude. Ovid und Vergil haben sie in der Antike besungen. Und im 15. Jahrhundert seufzte dann der Poet Francois Villon „Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund…“. Hoffmann von Fallersleben begeisterte sich im 19. Jahrhundert für das Erdbeerpflücken: „Welch Entzücken! Erdbeer’n suchen. Und im Schatten bei den Buchen auf den Matten Erdbeer’n pflücken! Wollt’s uns glücken! Welch Entzücken!“Erdbeeren
Abgesehen von Sinnesfreuden schenkt uns die Erdbeere auch reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Als Heilmittel war sie bereits in der Antike bekannt. Und im 18. Jahrhundert schrieb man ihr eine kräftigende Wirkung des Herzens zu und empfahl sie bei Nasenbluten, Pocken, Masern und Gelbsucht. Heute sind getrocknete Erdbeerblätter als Tee aufbereitet ein Naturheilmittel gegen Blasenentzündung und Akne.

Auch um den Spargel ranken sich viele Geschichten. Erstmals erwähnt wurde er im Zusammenhang mit seiner harntreibenden Wirkung von Hippokrates (460 – 370 v. Chr.), dem griechischen Arzt, wobei der sich wohl auf wild wachsenden Spargel bezog. Kultiviert wurde die Pflanze dann erstmals  etwa 200 Jahre v. Chr. von den Römern. Im 16. Jahrhundert baute man Spargel als Gemüsepflanze in England und Frankreich an, in die Kochtöpfe Deutschlands hielt er aber erst im 17. Jahrhundert Einzug.
In unseren Breitengraden schätzen wir vor allem weißen, grünen und lila Spargel. Während der weiße Spargel großzügig von häufig holzigen Enden befreit und geschält werden muss, genügt es bei grünem Spargel nur das untere Ende zu entfernen. Im Gegensatz zu weißem Spargel kann er auch roh gegessen werden. Im Geschmack ist er kräftiger als sein weißer Artgenosse.
Spargel enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, hat eine entwässernde und entsäuernde Wirkung wegen seines hohen Kaliumgehalts und nur 20 Kalorien und 0,1 g Fett bezogen auf 100 g Gemüse. Spargel hat eine kurze Saison und ist aus heimischem Anbau von April bis traditionell zum Johannistag am 24. Juni erhältlich.

Eines meiner Lieblingsrezepte ist Spargel tricolore. Geht schnell, ist einfach zuzubereiten und schmeckt immer:

Zutaten:
500 g grüner Spargel
500 g Tagliatelle (z.B. Hartweizengrieß)
1 Knoblauchzehe
8-10 Mini-Tomaten
60 g Pinienkerne
1 TL Tomatenmark
2 EL Olivenöl
150 ml Flüssigkeit: Wasser oder ungesalzener Gemüsefond oder Weißwein
Gewürzsalz „mediterran“ von Lebensbaum (alternativ Meersalz), Oregano gerebelt, Pfeffer frisch gemahlen
Optional: Parmesan oder veganer Streukäse

Zubereitung:
Den Spargel waschen, das untere Ende jeweils entfernen (etwa 1 cm) und die Stangen dann in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Tomaten waschen und vierteln. Pinienkerne in einer Pfanne trocken rösten.
Die Knoblauchzehe schälen, in Scheiben schneiden und in Olivenöl bei mittlerer Temperatur erwärmen. Spargelstücke, Gewürzsalz, Oregano und Pfeffer dazu geben und kurz mitdünsten (max. 5 Minuten). Mit Flüssigkeit auffüllen, Tomatenmark zufügen und zum köcheln bringen.
Tomatenviertel dazugeben und alles etwas einkochen (5-10 min) lassen. Spargel muss bissfest bleiben!
Zwischenzeitlich Pasta nach Packungsanweisung  zubereiten. Die abgeschütteten Nudeln zum Spargel geben. Ist die Masse zu trocken, mit etwas Olivenöl beträufeln. Zum Schluss die gerösteten Pinienkerne darüber streuen und nach Wunsch mit geriebenem Parmesan  oder veganem Streukäse garnieren.

Guten Appetit!

Aroma Station ab Mai mit neuen Öffungszeiten

Ab Mai haben wir neue Öffnungszeiten! Ab sofort sind wir

Dienstag bis Freitag    von 10.00 h bis 19.00 h
und Samstag                 von 10.00 h bis 14.00 h

für Sie da. Montags haben wir geschlossen, um mit der beginnenden Saison für Nachschub an Marmeladen und Chutneys sorgen zu können. Demnächst finden Sie wieder hausgemachte Köstlichkeiten in unseren Regalen. Wir starten mit Rhabarber und Erdbeeren 😀

Den Mittagstisch gibt es ab 12.00 h so lange der Vorrat reicht, die Küche schließt um 16.00 h. Selbstverständlich nehmen wir auch weiterhin telefonische Vorbestellungen für ein späteres Essen entgegen oder reservieren Ihnen Ihre Wunschportionen auch zur Abholung.

Samstags bieten wir von 10.00 h bis 14.00 h Frühstück an, häufig mit einem Bezug zur jeweiligen Etappe unserer kulinarischen Weltreise. Infos dazu finden Sie auf unserer Wochenkarte.

Und wie immer backen wir Brot und Brötchen auf Vorbestellung – Vollkorn, Sauerteig, glutenfrei, mit Hefe oder ohne, … – sprechen Sie uns an, wir richten uns gerne nach Ihren Vorlieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Spanien!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

So groß das Land ist, so vielseitig ist auch seine Küche. Sehr treffend hat das der katalanische Schriftsteller Josep Pla (1897 – 1981) beschrieben: „Die Küche eines Landes ist seine Landschaft im Topf“. Und so eröffnet der Blick in spanische Kochtöpfe ein Panorama der spanischen Natur mit Fisch und Meeresfrüchten an den Küsten des Mittelmeeres und des Atlantiks, mit würzigem Schafskäse in den Bergregionen oder Sherry-Gerichten aus Andalusien. Aber nicht nur die Geografie findet sich in den schmackhaften Rezepten, auch die wechselvolle Geschichte des Landes spiegelt sich in etlichen kulinarischen Köstlichkeiten wieder. Insbesondere die maurischen Einflüsse bereichern die Küche, aber auch die Entdeckung Amerikas und anschließende Einfuhr von Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Kakao sorgten für eine Fülle bis dato unbekannter Zutaten und Zubereitungsarten.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Zahlreiche Legenden und Anekdoten machen die spanische Küche noch schmackhafter, als sie ohnehin schon ist. So hatten die Herrschenden Asturiens in Kriegszeiten 1833 Waffen an liberale Bürgermilizen ausgegeben, die diese nach Kriegsende aber nur sehr zögerlich wieder zurückgegeben wollten. Also wurden die Kämpfer zu einem Festgelage in Oviedo eingeladen. Bei Kichererbsensuppe mit Spinat und anderen Delikatessen ergaben sich die Krieger dem Genuss und streckten die Waffen. Das Fest „El Desarme“ (Die Entwaffung) erinnert noch heute an dieses historische gastronomische Ereignis.
Wir servieren die geschichtsträchtige „Potaje de Garbanzos y Espinacas“ (Suppe mit Kichererbsen und Spinat) natürlich auch auf unserem Mittagstisch, und zwar am 05.05.2015.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Insgesamt wird in Spanien sehr viel Fleisch gegessen. Gemüse als Beilage ist unüblich, wird eher als ein eigenständiges Gericht geschätzt. Dann auch gerne deftig und überall erhältlich. Suppen und Eintöpfe werden beispielsweise auf Mallorca auch in einfachen Kneipen serviert. Als Auflauf oder „Frikadelle“ verwenden spanische Köche häufig Kartoffeln, Zucchini, Paprikaschoten, Auberginen und Zwiebeln. Dazu reicht man eine kräftige Tomatensoße oder eine von den Kanaren stammende Mojo picon oder Mojo rioja. Dieses pikante Gericht darf natürlich auf unserer Wochenkarte nicht fehlen.

Reis ist vor allem in der Region um Valencia beliebt und beheimatet – ein Erbe der Mauren, die dort im 8. Jahrhundert die Herrschaft übernahmen. El Cid verjagte sie im Jahr 1094, zumindest vorübergehend. Reis, Orangen, Mandeln und ausgeklügelte Bewässerungssysteme blieben. Der berühmteste kulinarische Vertreter der Region ist die Paella, die es zu weltweitem Ruhm gebracht hat.  Auch wir freuen uns schon auf eine vegetarische Variante, am Freitag, dem 08.05. steht sie auf unserem Speiseplan.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Denkt man an Spanien, kommt man an der Tortilla nicht vorbei. Sie zählt neben Paella und Gazpacho, einer kalten Suppe, zu den Nationalgerichten. Eigentlich ein valencianisches Gericht, ist sie in ganz Spanien bekannt und sogar in gut sortierten Supermarktregalen zu finden.  Ursprünglich wurde sie ausschließlich aus Kartoffeln, Eiern, Olivenöl und Salz zubereitet. Doch mittlerweile wird sie auch mit unterschiedlichen weiteren Zutaten, wie Gemüse, Fisch oder Wurst versehen. Wir haben uns für eine Variante ganz ohne Ei entschieden, dafür aber mit Spargel und Spinat. Eine wunderbare Gelegenheit wieder Regionalität und Saisonalität mit internationalen Rezepturen zu verknüpfen. Zu finden am Donnerstag, dem 07.05. auf unserem Mittagstisch.

In diesem Sinne: Olé und Hasta la Vista!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Muchas gracias, Johannes Fehrle! Der Mannheimer Naturfotograf hat uns auch diesmal wieder seine Aufnahmen für die kulinarische Weltreise zur Verfügung gestellt. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie ihn auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Quellennachweis:
Fehrle201404-0946
Fehrle201404-0951
Fehrle201404-1003
Fehrle201404-1952
Fehrle201404-2970
www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Streifzug durch USA!

Lower Manhatten

Lower Manhatten

Einwanderer aus allen Ecken und Enden unserer Erde sind im Lauf der Jahrhunderte in Nord- und Südamerika gelandet (gestrandet) und haben ihre Fußabdrücke hinterlassen. So kam es zu wunderbaren Vereinigungen mitgebrachter Geschmacksvorlieben mit lokalen Gemüsen und Früchten und den Traditionen der jeweiligen Ur-Einwohner. Das Ergebnis sind Multi-Kulti-Rezepte, die nach und nach verfeinert und angepasst wurden. Mit Mais, Avocado und Co. hat sich in ganz Amerika eine vegetarische Küche etabliert, die keine Wünsche offen lässt. Unser kleiner Streifzug führt uns durch die Nord-Amerika.

Wer glaubt, im Land der Steaks und Burger als Vegetarier nur auf Salat angewiesen zu sein, der irrt gewaltig. Wobei Salat keineswegs eine traditionsarme und langweilige Mixtur grüner Blätter mit einer ölig-sauren Soße sein muss! Der Original Coleslaw ist ein hervorragendes Beispiel für Tradition, wurde er doch 1794 im Niederländischen bereits erwähnt. Früher offenbar ausschließlich aus Weißkohl zubereitet, gibt es heute ganz wunderbar leichte Varianten z.B. mit Chinakohl. Sein Geschmacksgeheimnis liegt in der Kombination aus zitroniger Frische, süß-sauren Äpfeln und zart-herber Stangensellerie zum knackig-milden Kohl. Klar, der darf auf unserem Mittagstisch vom 27.04. bis 02.05. nicht fehlen.

Ebenso wenig wie der New York Caesar’s Salad, um beim Salat zu bleiben. Er dürfte der bekannteste Vertreter amerikanischer Salatkultur zu sein. Als Erfinder gilt der Italo-Amerikaner Cesare Cardine, der 1924 aus der Not eine Tugend machte und aus den noch vorhandenen Zutaten seiner Küche einen Salat kreierte, mit dem er den unverhofften Kundenansturm am Nationalfeiertag bewältigen konnte. Dieser Salat besteht traditionell aus Römersalat, einem speziellen Dressing aus Eigelb, Olivenöl, Knoblauch, frisch gepresstem Zitronensaft, Worcestershiresauce, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer, dazu Croutons und Parmesan. Wir haben uns für eine Sandwich-Variante entschieden und packen ihn zwischen Brotscheiben.

Zwar findet man sowohl den Coleslaw als auch den Caesar’s Salad in ganz Amerika, doch sind beide recht typische Vertreter der New Yorker Küche, wo die Menschen sich wenig Zeit zum Genießen gönnen, oft im Stehen essen oder auf die Schnelle ein Sandwich oder einen Salat verzehren.

Ganz anders sieht die Südstaaten-Küche aus, der wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einen längeren Besuch abstatten. Ihre Ursprünge gehen zurück in die Zeit der amerikanischen Ureinwohner. Einwanderer lernten von ihnen die Zubereitung heimischer Pflanzen, wie Bohnen, Mais, Kürbisse sowie Pflaumen und diverse Beeren, kennen und schätzen. Bereichert wurden sie durch die Mitbringsel aus europäischen Heimatländern, zumeist von den britischen Inseln, und – mit dem beginnenden Sklavenimport im 17. Jahrhundert – durch afrikanische Lebensmittel. Heute zählt die Südstaatenküche zu den einzigartigsten der Welt und ist an Geschmacksintensität kaum zu übertreffen. Fälschlicherweise oft als scharf bezeichnet, ist sie in Wirklichkeit durch teilweise sehr unterschiedliche Gewürze einfach pikant und schmackhaft. Vielleicht haben Sie ja Lust sich bei einem deftigen Südstaaten-Chili am Montag, dem 27.04. selbst davon zu überzeugen? Einen weiteren Südstaaten-Genuss präsentieren wir am Donnerstag, dem 30.04. mit einer zitronigen Zucchini-Linsen-Suppe aus Florida. Hier wird der angenehm erdige Geschmack von Linsen mit der Leichtigkeit und Lebendigkeit von Zitronen kombiniert. Geköchelt mit Koriander und Kreuzkümmel erhalten die Zucchini eine ganz besondere Note.

Unsere USA-Kurzreise runden wir mit einem typischen Frühstück am Samstag, dem 02.05. ab. Freuen Sie sich auf einen herrlich frischen Beeren-Orangen-Smoothie mit Soja-Joghurt und Vanille, Pancakes mit Sirup sowie Toast mit Peanut-Butter und Jelly oder Toast mit Cheddar, Salat, Tomate und Gurke.

Übrigens: am Mittwoch, dem 29.04.2015 können Sie uns nachmittags im gläsernen Studio auf dem Maimarkt treffen oder uns über das Maimarktradio des SWR hören 🙂

Quellennachweis:
„Lower Manhattan from Staten Island Ferry Corrected Jan 2006“ von Diliff - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lower_Manhattan_from_Staten_Island_Ferry_Corrected_Jan_2006.jpg#/media/File:Lower_Manhattan_from_Staten_Island_Ferry_Corrected_Jan_2006.jpg

 

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Kalifornien!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Wir reisen nach Kalifornien, in den Obstgarten Amerikas mit seinen Weintrauben, Zitronen, Orangen, Avocados. In den „Golden State“, wie er dank des Goldrauschs im 19. Jahrhundert genannt wurde. In den Südwesten der USA mit seinen Wahrzeichen der Superlative, wie der Golden Gate Bridge in San Francisco, die im Mai 1937 erstmals von Fußgängern betreten wurde oder der Traumfabrik Los Angeles. In Kalifornien finden wir eines der berühmtesten Surfparadiese (Santa Cruz ist seit 1885 dafür bekannt!) und mit Palm Springs ein Symbol für Glanz und Glamour, denn hier lebten die Stars und Sternchen des alten Hollywood. Kalifornien ist auch ein Mekka für Hippies, Beat-Literaten und Aussteiger, die sich im milden Küstenklima selbst verwirklichten. Grandiose Natur kann man beispielsweise im Yosemite- und Sequoia-Naturpark bewundern.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Kalifornien sind auch die Route 66, die Beach Boys (unvergessen u.a. mit Surfin‘ USA ), T.C. Boyle und John Steinbeck mit seinem Werk „Früchte des Zorns“.
Apropos Zorn: Aktuell gerät Kalifornien vor allem wegen seines immensen Wasserverbrauchs zu Zeiten einer anhaltenden Jahrhundertdürre in unseren Fokus. Der Colorado River, der die Trinkwasserversorgung San Diegos sicher stellte, kann den immensen Wasserbedarf nicht mehr decken. 200 Millionen Quadratmeter Ackerland sind der Dürre bereits zum Opfer gefallen, strenge Wasserrichtlinien und teils drakonische Strafen bei Zuwiderhandeln sind die Folge.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Die Küche Kaliforniens präsentiert sich so vielfältig, farbenfroh, frisch und kreativ, wie die multikulturelle Gesellschaft des Sonnenstaates selbst. Hier leben Spanier, Mexikaner, Chinesen, Italiener, Franzosen, Deutsche, Österreicher, Künstler, Visionäre, Ökos… – Kalifornien ist ein Schmelztiegel, der eine besondere und kreative Küche entstehen ließ: die California Cusine. Entstanden ist sie nicht zuletzt dank der Beharrlichkeit von Alice Waters, die sich bereits in den 1960er Jahren für regionale, nachhaltig und umweltverträglich angebaute Lebensmittel einsetzte, in einer Zeit, in der noch niemand über Bio-Bauern und Öko-Bewegungen nachdachte. Heute gibt es überall in Kalifornien Bio-Bauernmärkte, auf denen man hochwertige regionale Produkte findet. Die California Cuisine wurde zum Synonym für eine kreative, gesundheitsorientierte, leichte und frische Küche, bei der saisonale und regional verfügbare Produkte im Mittelpunkt stehen. Salate und einfallsreiche Gemüsezubereitungen werden kombiniert mit Fisch, Käse, Fleisch oder Meeresfrüchten – je nachdem, in welcher Region Kaliforniens man sich befindet. Obstsalate, Smoothies und leichte Soßen mit Zitrone oder Limette, sowie frischen Kräutern verfeinern jedes Alltagsgericht. Fast Food kann auch gesund sein, wie wir hier sehen: knackiger Salat oder pikante Gemüsefüllungen wandern in Wraps, auf Tortillas oder Sandwiches in die Lunch Box. Die California Cuisine trifft ganz unseren Geschmack, lässt sie sich doch auch mit unseren eigenen regional-saisonal verfügbaren Zutaten wunderbar umsetzen!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Und so entführen wir Sie mit unserem Mittagstisch vom 20. bis 24.04, sowie unserem Samstags-Frühstück am 25.04. nach Carpinteria, einer Stadt und Region, die für Avocados und Lebensfreude steht (–> Avocado-Bruschetta), ins Santa Ynez Valley, das sanft gewellte Tal der Weingüter, Lavendelfarmen, Olivenhaine und Kürbisfelder (–> Paprika-Oliven-Bruschetta, Vanillecreme), nach Santa Barbara an die amerikanische Riviera mit ihrem malerischen Hinterland (–> Salat mit Zitronendressing und Walnussöl, California Wrap mit Hummus und Spinat, Zucchinibrot, French Toast und gefüllte Pfannkuchen) und in die rustikalen Santa Rita Hills mit steilen Berghängen, paradiesischen Stränden, orange-roten Mohnblüten und aromatischen Walnüssen (–> Saisongemüse aus dem Backofen mit Walnussdressing). Mit wechselnden Smoothies gibt es das passende fruchtig-frische California Dreaming  dazu 😉

Ein herzliches Dankeschön an Johannes Fehrle, den Mannheimer Naturfotografen, der uns seine Aufnahmen für die kulinarische Weltreise zur Verfügung stellt. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie ihn auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Quellennachweis:

Fehrle201310-5655 – Golden Gate Bridge, San Fancisco
Fehrle201310-5789 – Braunpelikan (Pelecanus occidentalis)
Fehrle201310-5919 – Point Lobos State Natural Reserve
Fehrle201310-6021 – Big Sur Küste, entlang des Highway 1
Fehrle-IMG_4045 – Sanddüne, Death Valley Nationalpark

www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

(c) Johannes Fehrle

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