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Poffertjes – smakelijk

Poffertjes

Poffertjes

Wer bei all der weihnachtlichen Bäckerei einmal Appetit auf Abwechslung hat, dem schmecken sicherlich die kleinen, knubbeligen Poffertjes, eine niederländische Gebäckspezialität, die an unsere Pfannkuchen erinnert.

Poffertjes werden in den Niederlanden gerne bei Kindergeburtstagen serviert, fehlen aber auch in kaum einem Café auf der Karte und sind an etlichen Poffertjes-Ständen auf der Straße zu finden. Ebenso wie die Pannekoeken – Pfannkuchen in unglaublich vielen Varianten – kann man sie durchaus als eines von mehreren Nationalgerichten feiern. Eines sind sie auf jeden Fall: smakelijk – lecker!

Von Frankreich in die Niederlande

Angeblich stammen die kleinen Poffertjes aus Frankreich. Dort soll man sie bereits seit 1795 mit Genuss verzehrt haben. Über Kaufleute und andere Reisende verbreitete sich ihr Ruf letztlich bis in die Niederlande, wo man sich dieser leckeren Feinbäckerei gerne annahm und die Rezeptur noch verfeinerte. Vor allem auf Jahrmärkten fanden sich schnell begeisterte Abnehmer, die sich mit einer Portion Poffertjes stärkten und sich dabei am bunten Treiben erfreuten.

Wenige Zutaten, einfache Zubereitung

Poffertjes-Pfanne

Poffertjes-Pfanne

Um Poffertjes zu backen, braucht man nur wenige Zutaten. Man stellt einen recht dünnflüssigen Teig aus Mehl (im Original verwendet man je 1 Teil Weizen- und Buchweizenmehl), Eiern, Milch, Zucker, Hefe oder Backpulver und einer Prise Salz her. Anschließend gibt man den Teig entweder mit Kaffeelöffeln oder mit einer Dosierflasche in die eingefetteten Mulden einer heißen Poffertjes-Pfanne. Sobald die Unterseite leicht gebräunt ist, werden die Poffertjes mit einer Gabel oder zwei Kaffeelöffeln gewendet und weiter gebacken bis auch die zweite Seite gebräunt ist. Der Kern darf noch weich sein.

Wer eine handelsübliche Poffertjes-Pfanne verwendet, wird ein wenig experimentieren müssen. So kann es schon vorkommen, dass die im Zentrum befindlichen Poffertjes drohen zu verbrennen, während die äußeren etwas länger brauchen. Rasches Wenden und ein Herantasten an die richtige Temperatur sind wohl unumgänglich. Aber spätestens mit der 3. Füllung klappt es 😉

Serviert werden sie noch warm mit Puderzucker oder Zuckerrübensirup, wer mag gibt außerdem noch zerlassene Butter darüber. Reste, sofern vorhanden, schmecken auch kalt.

Poffertjes-Rezept

Zutaten:
150 g Mehl (Weizenmehl oder je die Hälfte Weizen und Buchweizen)
150 g Zucker
120 ml Milch
3 Eier (Größe M)
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Backpulver
1 TL Zimt
Puderzucker zum Bestäuben
Butter oder Pflanzenöl für die Pfanne

Zubereitung:

Poffertjes mit Puderzucker

Poffertjes mit Puderzucker

Mehl, Backpulver und Zimt mischen. In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren, anschließend die Mehlmischung und zuletzt die Milch unterrühren. Lassen Sie den Teig etwa eine halbe Stunde quellen bevor er gebacken wird.
Zum Backen die Poffertjes-Pfanne erhitzen und mit Butter oder Pflanzenöl ausfetten. Den Teig portionsweise in die Mulden geben und von jeder Seite hellbraun backen. Zum Wenden eignen sich entweder 2 Kaffeelöffel oder eine langstielige zweizinkige Gabel. Die Poffertjes müssen nicht durchgebacken werden, der Kern darf ruhig noch weich sein.
Warm servieren und mit Puderzucker bestreuen, evtl. zusätzlich zerlassene Butter darüber geben. Statt Puderzucker schmeckt auch Zuckerrübensirup gut dazu.

Guten Appetit – Eet smakelijk

Die Aroma Station sagt Danke

Wir bedanken uns bei unseren Kunden und Gästen für 3 1/2 wunderbare Jahre voller Genuss, schöner Momente und herzlicher Begegnungen. Mit unserem aktuellen Kuchen- und Gebäck-Angebot, schönen Geschenkideen – natürlich handgefertigt in kleinen ortsansässigen Manufakturen – sowie unserem Sortiment an Gewürzen und Feinkost freuen wir uns, Ihnen noch einige genussvolle Augenblicke bereiten zu können und Inspirationen für Ihre Weihnachtsgeschenke zu geben. Bis Freitag, 08.12. um 14.00 Uhr, haben Sie noch Gelegenheit bei uns einzukaufen und zu genießen, dann nehmen wir Abschied und starten in neue Zeiten.

Nach einer kurzen Renovierungs- und Umbauphase geht es in der Lameystraße 17 mit einem anderen Laden- und Gastronomie-Konzept wieder weiter. Wir übergeben die Räume in andere Hände und freuen uns schon auf die Umsetzung der Ideen der neuen Besitzer. Lassen Sie sich überraschen.

Abschied? Ja aber! Bleiben Sie dieser und/oder der Facebook-Seite treu, denn auch in Zukunft erwarten Sie hier noch spannende Betrachtungen und leckere Rezepte.

Herzliche Grüße und Ihnen allen eine gute Zeit
Ihre Aroma Station

Geschenke aus der eigenen Küche – Kochevent

Geschenke aus der eigenen Küche

Geschenke aus der eigenen Küche

Weihnachten eilt im Sauseschritt – schon einmal über Geschenke aus der eigenen Küche nachgedacht?

Es muss nicht immer die kunstvoll gerollte Praline sein, für die man stundenlang in der Küche steht, um sie in die gewünschte Form zu bringen und die dann mit einem Bissen auch schon verschwunden ist.

Auch mit geringem Zeitaufwand und ohne großes handwerkliches Geschick lassen sich geschmackvolle und aromatische Köstlichkeiten für den Gabentisch zubereiten – ohne industrielle Zusatzstoffe! Zum Verfeinern, zum Genießen. Hochprozentig oder alkoholfrei, aber immer köstlich.

Köstliche Ideen für den Gabentisch

Am 02.12.2017 stellen wir mit Ihnen köstliche Geschenke her, mit denen Sie garantiert Ihre Mitmenschen erfreuen werden. Von süß bis pikant ist alles vertreten, auch das eine oder andere prozenthaltige Tröpfchen ist dabei. Das Schöne daran: auch Ungeübte, Grobmotoriker und Menschen in Zeitnot werden Erfolgserlebnisse feiern, denn sämtliche Rezepte sind unkompliziert und lassen sich ohne größeren Zeitaufwand auch nach diesem Abend in der heimischen Küche zubereiten. Und natürlich sind die Zutaten absolut problemlos zu beschaffen. Hier müssen weder das Internet bemüht noch spezielle Fachgeschäfte abgeklappert werden.

Genussreiche Geschenke, die von Herzen kommen

Auf Schokolade haben wir diesmal verzichtet, dafür stehen aber Ingwerlikör, Honiglikör, Chai-Tee-Likör, Glühweingelee, Walnuss-Pesto, Gewürzpaste, Curry-Mischung und eine Backmischung für Früchtestangen auf unserem Programm. Weitere genussreiche Geschenke – und darüber hinaus schön anzusehen – sind z.B. die Linsensuppe mit Aprikosen, eine Backmischung für Cranberry-Kürbiskern-Cookies, der Vanille-Chai-Tee für kalte Winterabende und ein köstlicher Cranberry-Granatapfel-Sirup, die perfekte Zutat für Cocktails, wie „Sea Breeze“, „Cosmopolitan“ oder „Cape Cod“. Ruckzuck zubereitet und natürlich in schöne Gläser bzw. Flaschen gefüllt und mit der passenden Verzierung samt Etikett und Zubereitungstipps für den Beschenkten versehen. Anmeldeschluss ist der 27.11.2017.

Termin: 02.12.2017 von 17.00 h bis 20.00 h
Preis: pro Person 59,00 € (Zweierkarte 50,00 € / Person)
Im Preis enthalten: Getränke, Zutaten, Rezepte, Anleitung, Snacks
Anmeldung und Vorkasse erforderlich – entweder direkt in der Aroma Station, Lameystraße 17, 68165 Mannheim (Öffnungszeiten Di-Fr 10.00 h bis 19.00 h, Sa 10.00 h bis 14.00 h) oder per Email an info@aromastation.de – bitte Rechnungsadresse angeben.

Weitere geschmackvolle Geschenkideen

Keine Lust zum Selbermachen? Dann schauen Sie doch bei unserem Fashion-Event „Augenweide & Gaumenschmaus“ vorbei. Am 24. und 25.11. stellt Ihnen die Mannheimer Modedesignerin Anabel Bahlinger Teile ihrer aktuellen Kollektion vor.

Außerdem erwarten Sie auch anschließend noch handgewebte Schals von Mutzwerk, Papierarbeiten von Rothschopf, Mützen von Soy Como Soy, Weihnachtsartikel und Taschen aus Patchwork von Uneeq, Aquarelle von Susanne Wolf-Kaschubowski, Kaffeespezialitäten von Masterbean und jede Menge Gewürze und Feinkost aus unserem Sortiment. Weihnachten kann kommen…

Rund um den Kürbis – Kochen in der Aroma Station

Pünktlich zum Ende der Kürbiszeit feierten wir diese wundervollen Gewächse am 18.11.2017 mit unserem Kochevent „Rund um den Kürbis“ in der Aroma Station. Hierfür hatten wir einige ganz besonders schöne Rezepte vorbereitet, die unsere Teilnehmer gekonnt umsetzten und leckere Gerichte zauberten.

Curry-Kürbisbutter

Manuela und Susanne

Manuela und Susanne

Aufmerksame Leser haben dieses Rezept schon kennen gelernt, als ich einen Crown Prince-Kürbis aus dem Garten des Fotografen Thommy Mardo verarbeitet habe. Diesmal haben wir einen Hokkaido verwendet, dessen satte Farbe noch durch den Kurkuma und die Currymischung gesteigert wurde. Von Susanne und Manuela perfekt abgeschmeckt und liebevoll auf Mini-Toastscheibchen gestrichen, war die erste Vorspeise ein Hochgenuss für alle hungrigen Köche und schnell bis auf den letzten Krümel verputzt.

Salat mit roh mariniertem Muskatkürbis, Cashew-Joghurt-Dip und Ofenpflaumen

Sarah und Sandra

Sarah und Sandra

Unserer zweiten Vorspeise nahmen sich Sarah und Sandra an. Während sich Sarah um das Raspeln und Marinieren (mit Honig, Senf, Rapsöl, weißem Balsamico und frisch gepresstem Orangensaft) des herrlich duftenden Kürbis kümmerte, bereitete Sandra die Pflaumen vor. Diese mussten entsteint, geviertelt und – mit einer Mischung aus Kreuzkümmel, Koriander, frischem Thymian, Zitrone und Honig versehen – im Ofen einige Minuten gegart werden. Anschließend wurde noch der Dip aus Joghurt, Cashewmus und Cashewkernen angerührt und zu guter Letzt die Teller mit frischem Salat, dem Kürbis, dem Dip und den Ofenpflaumen angerichtet.

roh marinierter Muskat Kürbis auf Salat mit Ofenpflaumen und Cashew-Joghurt-Dip

roh marinierter Kürbis

Das Resultat war nicht nur wunderschön anzusehen, es schmeckte auch hervorragend. Wer Muskatkürbis noch nicht roh probiert hat, sollte dies unbedingt nachholen, es lohnt sich!  Die fruchtige Komponente durch die Pflaumen war das i-Tüpfelchen auf dem Gaumen und der Joghurt-Dip wird noch manchen anderen Salat verfeinern. Garantiert.

 

Weiße Kürbissuppe mit Rote Bete

Markus und Martin bereiten weiße Kürbis Suppe mit Patisson

Markus und Martin

Vorhang auf für den Patisson-Kürbis. Dieser überraschte jeden durch seine Form und Farbe – weiß von außen nach innen. Vom Aroma kann er mit dem intensiven Muskatkürbis nicht mithalten, dafür verfügt er über andere Qualitäten. Denn sein auf den ersten Bissen eher unscheinbarer Eigengeschmack lässt sich mittels eines frisch zubereiteten Gemüsefond, weißem Pfeffer, gemahlenem Kümmel, etwas Zitrone, Sahne und einen Hauch Rauchpaprika herausarbeiten. Darum kümmerten sich Martin und Markus hingebungsvoll.

weiße Kürbissuppe mit Rote Bete

weiße Kürbissuppe

Nachdem die Suppe fertig gegart war, wurde sie cremig püriert, portionsweise mit fachmännisch gewürfelter Rote Bete versehen und einem Stängelchen Schnittlauch garniert. Hier waren Meisterköche am Werk,  die beim gemeinsamen Schlemmen entsprechend gelobt wurden.

Nordafrikanischer Kürbis-Eintopf mit Datteln

Nordafrikanischer Kürbiseintopf mit Datteln

Nordafrikanischer Kürbiseintopf mit Datteln

Für dieses Gericht verwendeten wir ebenfalls den hocharomatischen Muskatkürbis. Die Zubereitung erfolgte in bester Teamarbeit – wer immer gerade nicht mit Rühren oder Schnippeln für sein eigenes Rezept beschäftigt war, kümmerte sich um die Vorbereitung aller Zutaten. Denn bis der Eintopf auf dem Herd landete, war manches zu tun. Der Kürbis musste entkernt, geschält und in mundgerechte Stücke zerteilt, außerdem Zwiebeln, Knoblauch und Stangensellerie gehackt werden. Anschließend kam alles nach und nach in den Topf, zusammen mit frisch gemahlenem Pfeffer, Kurkuma, Zimt und Ingwer. War diese Mischung gut angebraten, folgten Tomatenpassata, Gemüsebrühe, Lorbeerblätter, Petersilie, Safran, rote Linsen, Kichererbsen und gegen Ende der Garzeit kleine Nudeln. Wir schmeckten dann noch mit etwas Kreuzkümmel und gemahlenem Koriander ab bevor jeder Teller mit klein gehackten Datteln garniert und serviert wurde. Ein Wohlfühlessen für Leib und Seele.

Guten Appetit!

Guten Appetit!

Angestoßen wurde mit Prosecco, Grauburgunder und einem schönen Rotwein.

Zum Abschluss gab es Kaffee und kleine Lebkuchen, und alle waren sich einig: Geschmeckt hat es, schön war es, wir sehen uns wieder.

Das nächste Kochevent

Wer nun ebenfalls Lust bekommen hat einen schönen Abend mit netten Menschen und feinem Genuss zu verbringen, der hat am 02.12.2017 noch einmal die Chance. Denn dann bereiten wir „Geschenke aus der eigenen Küche“. Anmeldeschluss ist der 27.11.2017.

Augenweide und Gaumenschmaus

Augenweide und Gaumenschmaus in der Aroma Station! Am 24. und 25.11. ist es wieder soweit, dann zieht die Mannheimer Modedesignerin Anabel Bahlinger mit ihrer aktuellen Winterkollektion in die Aroma Station und präsentiert individuelle und exklusive Mode von unaufdringlicher Eleganz, z.B. Jacken und Mäntel aus hochwertigen Wollstoffen und Kleider für jeden Tag und den besonderen Anlass. Natürlich werden auch ihre beliebten Lederarbeiten aus eigener Werkstatt nicht fehlen, freuen Sie sich auf exquisite Ledertaschen und diverse Leder-Accessoires zum Verlieben.

Ebenfalls dabei:

Soy como Soy
Mützen von der Gewinnerin des Bayerischen Staatspreises für Design, Christiane Englsberger

Mutzwerk
handgewebte Schals für sie und ihn, mollig warm, farbenfroh oder in dezentem Design

Rothschopf, Papeterie
Schönes aus Papier und Kartonagen – Weihnachtsschmuck, Briefkarten, Organizer, Geschenkverpackungen u.v.m. aus Andrea Magins Werkstatt

Masterbean
Mokkaspezialitäten aus dem Sandofen, zubereitet und serviert von der Kaffee-Expertin Isabella Stadler

Uneeq
Weihnachtsdekor, Weihnachtsverpackungen und Taschen aus Patchwork, natürlich handgefertigt

Susanne Wolf-Kaschubowski
stilvolle Aquarellarbeiten u.a. aus der Provence

camera at large
Mannheimer Fotografie auf Holzkacheln, Hingucker zum Aufstellen oder Aufhängen von Isabelle Jahraus

Birgit Meinhardt, Glasbläserin
Unikate aus Glas, mundgeblasen in ihrer Mannheimer Werkstatt

Kommen, schauen und genießen

Augenweide und Gaumenschmaus

Augenweide und Gaumenschmaus

Freitag, 24.11.2017 / 10.00 h – 19.00 h Samstag, 25.11.2017 / 10.00 h – 16.00 h

Außerdem haben wir noch einige andere Weihnachtsaktionen für Sie vorbereitet – wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Horngurke (Kiwano) – stacheliger Frischekick

Horngurke (c) Thommy Mardo

Horngurke (c) Thommy Mardo

Zugegeben, die Horngurke (auch „Kiwano“) kannte ich bis vor kurzem auch nicht. Schade eigentlich, denn diese nicht alltägliche Frucht aus der Gattung der Kürbisgewächse ist ein echter Frischekick mit reichlich Geschmack. Die gut sortierten Gemüseläden mit einem Hang auch zum kleinen Sortiment außerhalb des Mainstream erhalten sie als Importware aus Israel und Neuseeland (versteckt sich da eine Kiwi im Namen Kiwano?), ihren Ursprung hat sie wohl in Afrika. Aber wachsen kann sie auch bei uns! Unter anderem im Garten des Mannheimer Fotografen Thommy Mardo, der mir welche zum Probieren überlassen hat.

Horngurke – vitaminreicher Frischekick im Stachelgewand

Horngurke (c) Thommy Mardo

Horngurke (c) Thommy Mardo

Der Name ist wahrlich Programm, denn die stachelige Horngurke beherbergt eine ordentliche Ansammlung von Hörnern auf harter Schale. Darunter verbirgt sich ein unglaublich fruchtiges und geschmacksintensives Innenleben, das man – ähnlich wie eine Kiwi – samt Kernen herauslöffeln kann. Und damit gleich eine ordentliche Portion Vitamin C nebst jeder Menge Nährstoffen und Spurenelementen. Die Schale selbst ist nicht essbar.
Wer sie selbst im Garten anbaut, kann außerdem noch die Blätter genießen. Als Tee aufgekocht erinnern sie leicht an jungen Spinat. Der Anbau lohnt sich übrigens, die Horngurke ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die auch einen plötzlichen Kälteeinbruch verträgt, sich über eine Kanne Wasser im Sommer freut und ansonsten vor sich hin wächst.

Ja wie schmeckt sie denn?

saftiges Innenleben

saftiges Innenleben

Schneidet man eine Horngurke auf, wird man von einer Frischebrise empfangen. Sie duftet leicht zitronig, hat ein bisschen etwas von Melone und ein mildes Gurkenaroma. Mit zunehmendem Reifegrad kommt auch etwas Süße hinzu, die häufig an Banane erinnert. Im Geschmack ist sie mild und dabei aromenintensiv. Fruchtig und ohne Bitterstoffe. Das lädt zu einer ganzen Reihe an Verwendungsmöglichkeiten ein:

  • Salatdressing pikant
    Pürieren Sie doch einmal das Fruchtfleisch mit etwas weißem Balsamico und einem Tröpfchen hochwertigem Raps- oder Olivenöl, dazu frisch gemahlenen Pfeffer und wenig Salz, und verfeinern Sie Ihr Dressing mit etwas Honig oder Agavendicksaft und Kräutern wie beispielsweise Minze und Zitronenmelisse. Auf einen Rucola-, Wildkräuter- oder Feldsalat geträufelt und mit einer Fruchtkomponente versehen (z.B. mit Granatapfelkernen oder Orangenfilets) serviert, dürften Ihre Gäste ins Schwärmen geraten. Anstatt Honig oder Agavendicksaft passt auch ein Spritzer Gurken-Basilikum-Sirup (den gibt es von Mundart Gaumenkitzler u.a. auch in der Aroma Station).
  • Obstsalat-Dressing
    Pürieren Sie das Fruchtfleisch zusammen mit einem Spritzer Zitronensaft und etwas Apfelsaft. Dazu frisch geriebene Zitronen- oder Orangenschale, einen Hauch Macis oder Piment. Passt im Sommer hervorragend zu einer Mischung aus Erdbeeren, Stachelbeeren, Pfirsich oder Nektarine, Banane und Ananas. Und ganz toll fürs Auge: Drachenfrucht oder Kiwi.
    Im Winter geben Sie Ihr Dressing über einen Salat aus frischen Orangen. Geröstete Mandeln drüber und einen Klecks aufgeschlagene Kokosmilch oder Schlagsahne. Lecker.
  • Sirup
    Hierzu kochen Sie das Fruchtfleisch mit einem Stück Ingwer, Zitrone, Zucker und Wasser auf. Den Sirup mit etwas Minze verfeinert, und schon können Sie ihn für Limonaden verwenden, als Zugabe zu Smoothies, in einen Prosecco oder Riesling geben und vorsichtig dosiert auch mit einem guten Gin genießen.

Lange Haltbarkeit

Wer die Horngurke unreif erntet, kann sie bis zu einem Jahr an einem kühlen Platz (nicht im Kühlschrank) lagern. Vollreif hat sie dann eine orangefarbene Schale. Wenn die Stacheln weich werden, ist sie leider nicht mehr genießbar. Aber jede Wette – so lange überlebt keine Horngurke in Ihrem Haushalt…

Wer mal probieren mag, der bekommt sie im Salatdressing am 25.10.2017 auf unserem Mittagstisch, der Beilage zum Burger à la France!

Cascara – „poor mans coffee“

Zumindest trägt Cascara diesen Beinamen. „Poor mans coffee“, da es sich um einen Aufguss aus den wesentlich preiswerteren Schalen anstatt der kostbaren Kaffeebohnen handelt, den sich somit auch die Einheimischen der Anbaugebiete Bolivien, Panama oder Jemen leisten konnten. Und dies schon seit Jahrhunderten. Je nach Herkunftsland entsprechend gewürzt und mit Genuss getrunken. Wer nun denkt, es handelt sich um ein fades Getränk aus schnöden Abfallprodukten, der hat noch keinen Cascara probiert.

Cascara – Tee aus Kaffeekirschen

Cascara-Kaffeekirschen

Cascara (c) Masterbean

Die Kaffeefrucht erinnert an eine Kirsche, die uns bekannte Bohne entspricht quasi dem Kirschkern. Im Verarbeitungsprozess wird er von Schale und Fruchtfleisch herausgelöst, getrocknet, geröstet und als Kaffee, Espresso, Mokka oder in sonstigen Kaffeezubereitungen vom Koffeinfreund getrunken. Schale und Fruchtfleisch – Cascara – schätzen Kenner als Tee-Aufguss.
Geschmacklich hat er absolut nichts mit dem Kaffee aus der Bohne gemein. Wer aber einen Wachmacher nach dem Aufstehen oder zum Bekämpfen des berühmten toten Punkts am Nachmittag braucht, der liegt mit einer Tasse Cascara absolut richtig. Darin sind nämlich ungefähr acht mal mehr Koffein enthalten als in der üblichen Tasse Kaffee. Der Grund hierfür: Das Koffein dient der Frucht als Insektenschutz. Entsprechend viel davon findet sich daher in der Schale, dem natürlichen Schutzschild.

Cascara – warm oder kalt genießen

Die Zubereitung ist denkbar einfach. Cascara in eine Kanne geben, mit nicht mehr kochendem Wasser übergießen, nach Gusto ziehen lassen, fertig. Man kann die Kaffeekirschen in der Teekanne belassen, sie sinken zu Boden und bleiben dort auch. Oder man bereitet den Tee in einer French Press, da hält das nach unten gepresste Sieb garantiert jeden Krümel unten.
Ich bereite ihn im Topf und gieße ihn dann durch einen Filter in die Kanne. Das hat den Vorteil, dass auch alle etwaigen übrigen Zutaten nicht in die Tasse gelangen. Außerdem lässt sich auf diese Weise die Intensität steuern – je länger er zieht, desto intensiver schmeckt er auch. Auf einen Liter Wasser genügen 1-2 EL der Kaffeekirschen. Mit hinein in den Topf gebe ich entweder 1/2 Zimtstange, 1/4 TL Kardamom, einen Spritzer Agavendicksaft (oder Honig) und einen Schuss Apfelsaft. Oder aber den Saft einer frisch ausgepressten Orange, etwas getrocknete Orangenschale, 1/4 TL Kardamom, ein Stück frischen Ingwer. Wer mag, trinkt ihn als Kaltgetränk mit einem Eiswürfel oder mixt ihn mit Mineralwasser und Fruchtsaft.

Worauf man achten sollte

Je nach Herkunft können die Kaffeeschalen stark pestizidbelastet sein. Daher beim Kauf am besten Cascara aus Bio-Anbau wählen. Übrigens: Nicht jeder Kaffeebauer kann sich eine teure Biozertifizierung leisten, verzichtet aber dennoch auf den Einsatz chemischer Keulen. Fragen Sie im Geschäft Ihres Vertrauens nach, dort sollte man über seine Lieferanten bestens Bescheid wissen!

Cascara in der Aroma Station

Den leckeren Tee gibt es ab sofort im Regal und auch im Ausschank, und zwar immer wieder anders zubereitet. Unseren Cascara erhalten wir übrigens von Masterbean, er kommt – wie unser Gartenkaffee „Kumbo“ – aus Kamerun, ist frei von Pestiziden und schmeckt einfach prima.

Kürbis – aromatischer Wonneproppen

Wonneproppen Kürbis

Wonneproppen Kürbis

Man kann ja jeder Jahreszeit etwas Positives abgewinnen – das Herbst-Highlight ist eindeutig der Kürbis. Kaum ein Gewächs ist in seinen Zubereitungsmöglichkeiten so vielseitig wie dieser schmackhafte Wonneproppen. Und das schon seit mehreren Tausend Jahren. Glauben Sie nicht?

Es gibt Samenfunde, die darauf hindeuten, dass bereits zwischen 8.000 und 10.000 v. Chr. Kürbisse gepflanzt wurden. Gut, wir kennen nicht die Rezepte unserer Ururururahnen, vermutlich wurden früher nur die nahrhaften Samen verzehrt. Aber Tatsache ist, dass Garten-Kürbisse bereits vor unvorstellbar langer Zeit in den Südstaaten Amerikas und in Mexiko angepflanzt wurden, Moschus-Kürbisse in Zentral- und Riesen-Kürbisse in Südamerika. Seit dem 16. Jahrhundert ist der Kürbis weltweit in warmen Regionen zu finden und wird seither gekocht, gebraten und gebacken.

Hokkaido-Kürbis – schmackhafter Alleskönner

nordafrikanischer Kürbiseintopf mit Kichererbsen und Datteln

Hokkaido nordafrikanisch mit Kichererbsen und Datteln

Besonders beliebt ist der leuchtend orangefarbene Hokkaido. Sein Reiseweg führte ihn von Amerika im 16. Jahrhundert zunächst nach Japan (ein Mitbringsel der Portugiesen). Erst seit den 1990er Jahren wird er in Europa angebaut und erlebte seinen Siegeszug auch durch die deutschen Küchen. Ein Hokkaido ist ein wahrer Alleskönner. Vom Kern bis zur Schale kann er komplett verzehrt werden, sowohl roh als auch gegart. Sein Fruchtfleisch hat ein zart nussiges Aroma und harmoniert besonders mit Ingwer- und Chili-Schärfe, eignet sich aber auch hervorragend für eine Kombination mit Maronen. Das bietet natürlich eine enorme Bandbreite in seiner Zubereitung – im Ofen gebacken mit etwas Knoblauch und Olivenöl zu einem knackigen Salat serviert, als Curry mit Kichererbsen und indischen Gewürzen, als Eintopfgericht mit Ingwer, Koriander und Datteln, als Suppe mit Kokosmilch, mit Butter und feinen Gewürzen zu einem Brotaufstrich püriert oder in Brot, Kuchen und Gebäck verarbeitet.
In der Aroma Station kommt er übrigens am 20.10.2017 wieder auf den Mittagstisch, in Gestalt einer würzigen Kürbis-Quiche mit Feta, Mozzarella und feinen Kräutern.

Butternut-Kürbis – zartcremiger Verführer in Gelb

Butternut-Kürbis

Butternut-Kürbis

Den länglichen, birnenförmigen Butternut-Kürbis muss man zwar vor dem Verzehr erst von seiner gelben Schale befreien, doch die ist so dünn, dass das mühelos möglich ist. Dann noch Stiel und Kerne entfernen und schon kann man sich an seinem köstlichen Fruchtfleisch mit buttrig-cremigem Geschmack erfreuen. Probieren Sie ihn ruhig einmal roh, in dünne Streifen gehobelt, mit Apfelspalten, Zwiebel und gerösteten Butternut-Kürbiskernen an einem erfrischenden Dressing aus Limette, Honig, Olivenöl, Salz und Pfeffer serviert. Toll schmeckt er auch gefüllt mit einer zuvor gegarten Mischung aus Reis, Brokkoli, Karotten und Frühlingszwiebel und dann mit etwas Käse im Ofen überbacken. Die Schale bleibt dran und wird erst beim Essen entfernt.

Spaghetti-Kürbis – sein Name ist Programm

Viel zu selten noch sieht man auf unseren Wochenmärkten den ovalen Spaghetti-Kürbis. Sein Äußeres erinnert an eine Honigmelone, sowohl in Form als auch Farbe. Seine Schale ist honiggelb mit grünen Streifen. Er stammt ursprünglich China und wird in Amerika und Europa seit den 1970er Jahren vor allem wegen seiner Nährstoffbilanz sehr geschätzt. Er ist ausgesprochen fett- und kalorienarm, dafür reich an Kalium und mit seinen rund 90% Wassergehalt ideal für die Nieren- und Blasenfunktion. Davon abgesehen schmeckt er ausgesprochen lecker. Man sticht ihn zunächst rundum mehrfach mit einem Spieß oder einer Gabel ein, gart ihn dann in einem großen Topf mit ausreichend Wasser (er muss sich drehen können), halbiert ihn anschließend und entfernt Kerne und harte Fasern. Den Rest seines Innenlebens entnimmt man mit einer Gabel oder einem Löffel – er zerfällt in feine Streifen, die tatsächlich an Spaghetti erinnern. So kann man sie übrigens auch genießen – mit einer schönen Tomatensoße und etwas Parmesan. Oder man füllt sie in eine Auflaufform, mischt sie mit frischem Thymian und etwas mediterranem Kräutersalz, reibt einen kräftigen Käse (z.B. Gruyère oder einen älteren Comté) darüber und überbackt das Ganze noch einmal im Ofen.

Crown Prince – Schwergewicht mit Biss

Crown Prince (c) Thommy Mardo

Crown Prince (c) Thommy Mardo

Wer die Gelegenheit hat einmal einen Crown Prince zu ergattern, der sollte sie unbedingt nutzen. Mattgrün mit einem leichten Schimmer ins Blaugraue kommt er daher, innen ist er saftig orange und duftet zart-fruchtig. Er bleibt auch nach dem Garen noch bissfest, schmeckt leicht süß und etwas nussig und ist daher hervorragend geeignet für Gratins, z.B. in Kombination mit Wurzelgemüse. Aber ein Crown Prince ist durchaus anpassungsfähig und lässt sich auch prima pürieren und dann beispielsweise zum Verfeinern von Kuchenteig verwenden. Ein tolles Rezept für eine Curry-Kürbis-Butter aus einem Crown Prince finden Sie hier. Unbedingt ausprobieren – es lohnt sich!

In den Herbst- und Wintermonaten wird es immer wieder Kürbisüberraschungen auf unserem Mittagstisch geben. Schauen Sie einfach regelmäßig auf unsere Wochenkarte und freuen Sie sich auf Kürbisgerichte der besonderen Art. Ein paar Rezepte verraten wir übrigens bei unserem Kochevent „Rund um den Kürbis“ am 18.11.2017 in der Aroma Station. Am besten gleich anmelden, die Plätze sind begrenzt!

Feigen – zarte Verführerinnen

Getrocknet kennen wir sie eigentlich alle – Feigen, die in keinem Früchtebrot fehlen, gerne in Müsli- oder Porridge-Mischungen gerührt werden, dem einen bei der trägen Verdauung helfen, dem anderen die Stimmung erhellen. Sehr beliebt ist auch der Feigensenf, auf den Käsefreunde beim Schlemmen ihrer bevorzugten Käsesorten nicht mehr verzichten wollen. Ist ja auch toll, diese Kombination aus Süße, feinem Senfaroma und leichter Schärfe zum herzhaften Käsegenuss.

Frische Feigen – lieblicher Genuss

Feigen aus Thommys Garten (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Während die getrocknete Feige ein bisschen knuspert und Speisen vor allem versüßt, verführt die frische Feige durch ihr mildes und zartes Aroma. Sie ist weich, lieblich und kann komplett verspeist werden. Lediglich die Stielansätze werden entfernt.

Eigentlich im Orient beheimatet, werden sie heute in nahezu allen warmen Ländern rund ums Mittelmeer angebaut und von Juli bis November geerntet. Finden Sie später noch frische Feigen im Obst- und Gemüsesortiment, sind diese aus Kalifornien, Australien oder Südamerika eingeflogen. Übrigens wachsen Feigen auch bei uns! Meine stammten dieses Mal aus einem Garten aus der Pfalz (danke, liebe Susanne Wolf-Kaschubowski) und wanderten auf einen leckeren Kuchen. Den sollten Sie unbedingt einmal probieren.

Rezept Feigen-Kuchen mit Schmand-Sahne-Creme

Zutaten für den Boden

150 g weiche Butter
150 g Weizenmehl
110 g Zucker
70 g Polenta (Maisgrieß)
4 Eier
4 EL Orangensaft, frisch gepresst
1 TL fein geriebene Orangenschale
3 TL Backpulver
Salz

Zutaten für die Füllung
250 ml Schlagsahne
250 g Schmand
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Puderzucker
Sahnesteif

Zutaten für den Belag
ca. 600 g frische Feigen
150 g Gelee aus schwarzen Johannisbeeren oder Sauerkirschen
50 ml Rotwein (alternativ Sauerkirschsaft verwenden)
1 EL Puderzucker

Zubereitung

Feigen-Kuchen

Feigenkuchen

Streichen Sie eine Obstbodenform (alternativ eine Springform) mit 26 cm Ø mit 20 g Butter aus und streuen Sie 20 g Polenta auf Boden und Rand. Bewahren Sie die Form nun im Kühlschrank auf.

Verrühren Sie die übrigen 130 g Butter mit 50 Zucker, der Orangenschale und einer Prise Salz cremig. Trennen Sie die Eier und geben Sie nach und nach unter ständigem Rühren die Eigelbe einzeln (Eiweiß aufbewahren!) zur Butter-Zucker-Mischung.

Mischen Sie in einer anderen Schüssel Mehl, Backpulver und die restlichen 50 g Polenta und rühren Sie diese Mischung mit dem Orangensaft unter.

Nun werden die Eiweiße mit einer Prise Salz steif geschlagen. Lassen Sie nach und nach den restlichen Zucker (= 60 g) einrieseln und rühren Sie solange bis ein steifer Eischnee entstanden ist. Geben Sie 1/3 des Eischnees in den Teig und rühren Sie diesen mit dem Quirl unter. Die restlichen 2/3 werden anschließend sorgsam untergehoben.

Heizen Sie den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze bzw. 170°C Umluft vor. Geben Sie anschließend den Teig in die gekühlte Form und backen Sie ihn ca. 15 Minuten. Anschließend wird er vorsichtig auf ein Kuchengitter gestürzt, wo er abkühlen kann.

Währenddessen wird die Sahne mit Vanille-, Puderzucker und Sahnesteif geschlagen (Sahnesteif erst ganz zum Schluss zufügen). Rühren Sie dann den Schmand in kleinen Portionen bei langsamer Stufe des Handrührers ein. Ist der Boden abgekühlt, setzen Sie ihn auf eine Tortenplatte und streichen Sie die Creme darauf. Nun muss der Kuchen mindestens 30 Minuten im Kühlschrank gekühlt werden.

Währenddessen bereiten Sie die Feigen vor. Sie werden gründlich gewaschen, die Stielansätze entfernt und anschließend geviertelt. Der Rotwein (oder Sauerkirschsaft) wird mit dem Gelee aufgekocht. Etwa eine Minute offen einkochen und anschließend etwas abkühlen lassen.
Die Feigen werden nun auf dem Boden verteilt, darüber kommt die abgekühlte Rotwein-Gelee-Mischung. Stellen Sie den Kuchen erneut mindestens 30 Minuten kalt bevor Sie ihn genießen.

Guten Appetit!!

Glutenunverträglichkeit?

Tauschen Sie  den Boden durch Ihr bevorzugtes Rezept für einen glutenfreien Biskuit aus – Orangenschale und Orangensaft können Sie dennoch zufügen und den Boden der Form mit Polenta ausstreuen!

Eine Portion Provence

Provence in Ocker

(c) Susanne Wolf-Kaschubowski

Nichts gegen buntes Herbstlaub und eine Tasse Tee – doch wenn die Tage kürzer, kälter und nasser werden, dann hebt eine Portion Provence mit ihren leuchtenden Farben der Lavendel- und Rapsfelder, den sanften Ockertönen der Bergplateaus, sattgrünen Platanen und dem azurblauen Himmel, dem zarten Duft nach Thymian und Rosmarin durchaus die Stimmung. Und erst das Licht! Nicht ohne Grund war und ist sie Anziehungspunkt zahlreicher Dichter und Maler und Sehnsuchtsziel manches fröstelnden, nördlicher lebenden Europäers. So auch Susanne Wolf-Kaschubowski’s.

Provence. Licht, Farbe und Form.

Seit 2007 reist Susanne Wolf-Kaschubowski regelmäßig in die Provence und fängt während ausgedehnter Wanderungen den Augenblick und den unmittelbaren Eindruck ein, den sie direkt auf Leinwand und Papier bannt – ganz wie Cézanne, der ebenfalls direkt in der Natur seine Werke schuf.

Farben der Provence

Farben der Provence

So malt sie frühmorgens, wenn der Tag frisch und die Luft zart und seidig ist, Aquarelle, in denen alles Formende zerfließt und die Farbe dominiert. In den Mittagsstunden, wenn die Hitze am größten ist und die Schatten hart werden, greift sie zu Rohrfeder, Pinsel oder Kreidestift. Dann entstehen abstraktere Zeichnungen, die dem Besonderen der Landschaft nachspüren – mit umrissenem Motiv und strengen Linien, die weite Horizonte durchbrechen. Am Abend explodieren die Farben regelrecht in der untergehenden Sonne. Bläst zusätzlich noch der Mistral, wird die Luft unendlich klar und gibt Nuancen preis, die niemand in der kargen Landschaft vermutet. Kräftige Aquarelle geben die ungeheure Farbenpracht wieder. Diese Blätter stehen für sich und sind gleichzeitig Vorlage für spätere Acrylarbeiten.

Provence. Kreide, Kalk, Pigmente.

(c) Susanne Wolf-Kaschubowski - Atelier

(c) Susanne Wolf-Kaschubowski – im Atelier

Um die Provence authentisch wiederzugeben, benutzt Susanne Wolf-Kaschubowski oftmals selbst hergestellte Farben aus Pigmenten, die schon seit der Römerzeit aus den Ockerfelsen am Fuße des Mont Ventoux und im Luberon gewonnen werden.
Das Verfahren der Farbgewinnung ist langwierig: über mehrere Becken wird das feine Pigment aus dem Sand herausgeschlemmt und anschließend in der Farbmühle gemahlen.
Das Resultat sind satte, lichtbeständige natürliche Pigmente, die unsere Vorfahren schon für ihre Höhlenmalereien benutzten.

Provence in der Aroma Station

Ab 04. Oktober 2017 sind groß- und kleinformatige Bilderserien, sowie kleinere Aquarelle der Künstlerin in der Aroma Station zu bewundern. Entspannen Sie während Ihrer Mittags- oder Kaffeepause inmitten zauberhafter Farbspiele – den passenden Thymian- oder Rosmarinduft erschnuppern Sie bei einer Reihe provenzalischer kulinarischer Köstlichkeiten, die für zusätzliche Abwechslung auf dem herbstlichen Mittagstisch sorgen werden. Genießen Sie ein bisschen „savoir vivre“ bei uns – und wenn Sie mögen, versüßen Sie sich oder anderen den Alltag daheim mit einer Portion Provence, denn sämtliche Arbeiten können auch käuflich erworben werden.

Sie möchten jetzt am liebsten selbst zum Pinsel greifen? Dann lohnt sich auf jeden Fall ein Ausflug ins Atelier der Künstlerin in Altrip. Dort gibt es auch Malkurse für Kinder und Erwachsene und darüber hinaus viel zu sehen. Vielleicht gestalten ja bald Sie selbst unsere nächste Ausstellung 😉