Kategorie-Archiv: Farbenfroh

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Brasilien!

640px-Christ_on_Corcovado_mountainUnsere kulinarische Weltreise führt uns in eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder der Erde: Brasilien. Reist man durch Brasilien, durchquert man zwei Zeitzonen, Regenwälder, Hochebenen, Gebirge, Küstengebiete.

Brasilien ist nicht nur groß, es ist auch das artenreichste Land der Erde mit über 50.000 verschiedenen Blütenpflanzen und alleine im tropischen Regenwald mehr als 2.500 Baumarten. Allerdings wird diese Artenvielfalt massiv bedroht: Da die Waldfläche immer mehr abnimmt, ist auch ein großer Teil an Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Der atlantische Küstenregenwald ist bereits zu über 90% zerstört. Nicht nur Rodungen führen zu Umweltproblemen, auch der Bauxit- und Goldtagebau fügt dem Land immensen Schaden zu, Flüsse werden durch Schwermetalle vergiftet, Grundwasser und Böden stark belastet, sowohl Menschen als auch Tiere großen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Die Ölförderung bedroht Ökosysteme, die Städte kämpfen mit Abgasen und Abwässern.

Jaguar

Jaguar

Brasilien ist nicht nur ein Land der Artenvielfalt, auch die heutige Bevölkerung ist ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Neben rund 200 einheimischen Ethnien gibt es portugiesisch-stämmige Volksgruppen, die die Kolonialisation ins Land geführt hatte, Afrobrasilianer, die Nachkommen von Sklaven, europäische Einwanderer, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts ansiedelten, Japaner, Koreaner, Libanesen und Syrer.  Geografische Gegebenheiten und Bevölkerungsvielfalt erschweren natürlich eine klare Definition der brasilianischen Küche. Wie in vielen anderen Ländern, gibt es auch in Brasilien unterschiedliche regionale Küchen, die von den dort lebenden Menschen und Traditionen beeinflusst wurde. Allerdings finden sich in allen Landesteilen Gerichte mit schwarzen Bohnen und viel Fleisch – die Feijoada, ein Bohneneintopf, gilt als Nationalgericht. Auch Speisen, die mit Maniokmehl zubereitet werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Maniok spielt vor allem in der afro-bahianischen Küche eine große Rolle. Ihren Ursprung in der brasilianischen Kochkunst hat die Wurzel aber deutlich vor der Sklavenverschleppung ins Land. Sie ist nämlich ein Erbe der Indianer. Dort war sie Grundnahrungsmittel und oft die einzige Überlebensgrundlage. Um ihre Herkunft ranken sich einige Legenden. Eine besonders schöne ist diese:

„In einem der Stämme des großen Volks der Tupinamba wurde ein Mädchen geboren, das sehr weiß und schön war und von seinen Eltern Mani genannt wurde. Nie hatte es in dem Stamm ein Kind gegeben, das bezaubernder, fröhlicher, tugendhafter und folgsamer war. Es sang und lachte und war eine Freude. Alle liebten und besuchten es, als sei es eine Botschafterin von Tupa, dem Allmächtigen. Doch wie die Blumen, die früh ihre Blütenkelche öffnen, sich auch früh schließen, so starb auch Mani, als sie noch sehr klein war.
Unter großer Trauer und Ehrerbietung des ganzen Stammes wurde sie in der Mitte des Dorfes auf einem großen Feld begraben, das die Sonne bescheinen würde, um die Fröhlichkeit des toten Mädchens zu wecken, und auf dem Mondlicht die Blume bedeckte, deren Schwester es war. Alle Stammesangehörigen vergossen bei der Beerdigung Manis viele Tränen auf den Boden oder befeuchteten die Erde mit Eimern voll Wasser – Mani sollte sich nicht zu sehr von den Sonne verglüht fühlen.
Einige Zeit danach entspross an dieser Stelle eine kleine grüne Pflanze mit einem violetten Stengel, die die Tupinamba Manioca nannten, Haus der Mani. Das Pflänzchen wuchs vor den staunenden Augen des ganzen Stammes, bis sich an einem sonnigen Tag die Erde öffnete und eine Art Kartoffel in der Form eines Kinderkörpers zum Vorschein brachte. Alle verstanden, dass dies ein Geschenk Manis war. Sie wuschen die Frucht im Wasser des Flusses, zerrieben und aßen sie. Binnen kurzer Zeit liebten alle Indianervölker die Frucht, die ein Geschenk Manis war, weiß wie der Mond und anmutig wie das Lächeln des Frühlings.“ (Quelle: Brasilianisch kochen – Gerichte und ihre Geschichte. Von Moema Parente Augel)

Maniokwurzel

Maniokwurzel

Wir verwenden diese wundersame Wurzel als Mehl (Maniok ist übrigens glutenfrei!) und backen „Pao de Queijo“ – Brasilianische Käsebällchen. Sie werden aus Wasser, Milch, Öl, Salz und Tapioka- oder Maniokmehl zubereitet. In den Teig wird dann ein kräftiger geriebener Käse geknetet, dieser zu Kugeln geformt und im Ofen goldgelb gebacken. Man kann sie warm oder kalt essen, zu einem knackigen Salat oder als Snack mit Butter und Salz zu einem Bier, Mochito oder Caipirinha.
Klar, auch die anderen für Brasilien typischen Gewürze und Kräuter finden ihren Weg auf unseren Mittagstisch: Koriander, Pfeffer, Chili, Zwiebeln, Knoblauch (den wir aber nur ganz sparsam einsetzen, versprochen!). Frische Kräuter, wie Petersilie oder Minze dürfen nicht fehlen, ebenso wie Zitrone und Limette. Von einigen wenigen Zutaten abgesehen, lässt sich Brasilien-Aroma hervorragend mit unseren regionalen und saisonal verfügbaren Salaten, Gemüsen und Früchten zaubern. Wir haben uns für herrlich aromatische Salate entschieden. Z.B. einen Bulgursalat mit Gurke, Tomate, Möhren und Radieschen oder einen wunderbar aromatischen brasilianischen Schichtsalat mit einer tomatenfrischen Salsa als Topping. Dann einen brasilianischen Gemüsesalat mit Kartoffel, Stangensellerie, Paprika und einer fruchtigen Komponente zum knackig-grünen Salat. Einen Kichererbsen-Salat mit würzigen Gürkchen, einen Bohnen-Mais-Salat und außerdem einen tropischen Kopfsalat… Fehlt eigentlich nur noch der Samba-Rhythmus 😉

Quellennachweis:
„Christ on Corcovado mountain“ von Artyominc – Template:Artyom Sharbatyan. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Christ_on_Corcovado_mountain.JPG#/media/File:Christ_on_Corcovado_mountain.JPG
„Jaguar head shot“ von en:User:Cburnett – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jaguar_head_shot.jpg#/media/File:Jaguar_head_shot.jpg
„Manihot esculenta dsc07325“ von David Monniaux – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Manihot_esculenta_dsc07325.jpg#/media/File:Manihot_esculenta_dsc07325.jpg

Neues in der Aroma Station: dieser Sommer wird würzig!

Rhababer-ChutneyEs tut sich viel in der Aroma Station – nach und nach stellen wir unser Sortiment für Sie auf einen würzigen Sommer um. Entdecken Sie italienische Gewürzzubereitungen, handgemachte Lebensmittel aus der Berliner Manufaktur Miriam Eva Kebe, Gourmet-Saucen für Grill und Küche, Spezialitäten aus der Heidelberger Senfmühle sowie Kaffee- und Tee-Neuheiten.

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Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Italien!

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(c) Johannes Fehrle

Das Land, in dem die Zitronen blühen, wie Goethe schon voller Begeisterung feststellte, hat mehr zu bieten als Pizza und Pasta. Denken wir an Italien, steigt unumgänglich der zarte Duft toskanischer Olivenhaine, Zypressen, Pinien und Weinberge in unsere Nase – und der Gaumen sehnt sich nach den feinen Köstlichkeiten. Dass die cucina italiana heute beliebter denn je ist, liegt an dieser Vielfalt in der italienischen Küche, die immer wieder zum Staunen bringt. Das dolce vita auf der Zunge, betörende Düfte in der Nase und vor dem geistigen Auge die Adria – wir holen das ars vivendi, also diese italienische Lebenskunst, in der kommenden Woche zu uns nach Mannheim.

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Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Spanien!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

So groß das Land ist, so vielseitig ist auch seine Küche. Sehr treffend hat das der katalanische Schriftsteller Josep Pla (1897 – 1981) beschrieben: „Die Küche eines Landes ist seine Landschaft im Topf“. Und so eröffnet der Blick in spanische Kochtöpfe ein Panorama der spanischen Natur mit Fisch und Meeresfrüchten an den Küsten des Mittelmeeres und des Atlantiks, mit würzigem Schafskäse in den Bergregionen oder Sherry-Gerichten aus Andalusien. Aber nicht nur die Geografie findet sich in den schmackhaften Rezepten, auch die wechselvolle Geschichte des Landes spiegelt sich in etlichen kulinarischen Köstlichkeiten wieder. Insbesondere die maurischen Einflüsse bereichern die Küche, aber auch die Entdeckung Amerikas und anschließende Einfuhr von Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Kakao sorgten für eine Fülle bis dato unbekannter Zutaten und Zubereitungsarten.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Zahlreiche Legenden und Anekdoten machen die spanische Küche noch schmackhafter, als sie ohnehin schon ist. So hatten die Herrschenden Asturiens in Kriegszeiten 1833 Waffen an liberale Bürgermilizen ausgegeben, die diese nach Kriegsende aber nur sehr zögerlich wieder zurückgegeben wollten. Also wurden die Kämpfer zu einem Festgelage in Oviedo eingeladen. Bei Kichererbsensuppe mit Spinat und anderen Delikatessen ergaben sich die Krieger dem Genuss und streckten die Waffen. Das Fest „El Desarme“ (Die Entwaffung) erinnert noch heute an dieses historische gastronomische Ereignis.
Wir servieren die geschichtsträchtige „Potaje de Garbanzos y Espinacas“ (Suppe mit Kichererbsen und Spinat) natürlich auch auf unserem Mittagstisch, und zwar am 05.05.2015.

(c) Johannes Fehrle

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Insgesamt wird in Spanien sehr viel Fleisch gegessen. Gemüse als Beilage ist unüblich, wird eher als ein eigenständiges Gericht geschätzt. Dann auch gerne deftig und überall erhältlich. Suppen und Eintöpfe werden beispielsweise auf Mallorca auch in einfachen Kneipen serviert. Als Auflauf oder „Frikadelle“ verwenden spanische Köche häufig Kartoffeln, Zucchini, Paprikaschoten, Auberginen und Zwiebeln. Dazu reicht man eine kräftige Tomatensoße oder eine von den Kanaren stammende Mojo picon oder Mojo rioja. Dieses pikante Gericht darf natürlich auf unserer Wochenkarte nicht fehlen.

Reis ist vor allem in der Region um Valencia beliebt und beheimatet – ein Erbe der Mauren, die dort im 8. Jahrhundert die Herrschaft übernahmen. El Cid verjagte sie im Jahr 1094, zumindest vorübergehend. Reis, Orangen, Mandeln und ausgeklügelte Bewässerungssysteme blieben. Der berühmteste kulinarische Vertreter der Region ist die Paella, die es zu weltweitem Ruhm gebracht hat.  Auch wir freuen uns schon auf eine vegetarische Variante, am Freitag, dem 08.05. steht sie auf unserem Speiseplan.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Denkt man an Spanien, kommt man an der Tortilla nicht vorbei. Sie zählt neben Paella und Gazpacho, einer kalten Suppe, zu den Nationalgerichten. Eigentlich ein valencianisches Gericht, ist sie in ganz Spanien bekannt und sogar in gut sortierten Supermarktregalen zu finden.  Ursprünglich wurde sie ausschließlich aus Kartoffeln, Eiern, Olivenöl und Salz zubereitet. Doch mittlerweile wird sie auch mit unterschiedlichen weiteren Zutaten, wie Gemüse, Fisch oder Wurst versehen. Wir haben uns für eine Variante ganz ohne Ei entschieden, dafür aber mit Spargel und Spinat. Eine wunderbare Gelegenheit wieder Regionalität und Saisonalität mit internationalen Rezepturen zu verknüpfen. Zu finden am Donnerstag, dem 07.05. auf unserem Mittagstisch.

In diesem Sinne: Olé und Hasta la Vista!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Muchas gracias, Johannes Fehrle! Der Mannheimer Naturfotograf hat uns auch diesmal wieder seine Aufnahmen für die kulinarische Weltreise zur Verfügung gestellt. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie ihn auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Quellennachweis:
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Fehrle201404-1003
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www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Kalifornien!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Wir reisen nach Kalifornien, in den Obstgarten Amerikas mit seinen Weintrauben, Zitronen, Orangen, Avocados. In den „Golden State“, wie er dank des Goldrauschs im 19. Jahrhundert genannt wurde. In den Südwesten der USA mit seinen Wahrzeichen der Superlative, wie der Golden Gate Bridge in San Francisco, die im Mai 1937 erstmals von Fußgängern betreten wurde oder der Traumfabrik Los Angeles. In Kalifornien finden wir eines der berühmtesten Surfparadiese (Santa Cruz ist seit 1885 dafür bekannt!) und mit Palm Springs ein Symbol für Glanz und Glamour, denn hier lebten die Stars und Sternchen des alten Hollywood. Kalifornien ist auch ein Mekka für Hippies, Beat-Literaten und Aussteiger, die sich im milden Küstenklima selbst verwirklichten. Grandiose Natur kann man beispielsweise im Yosemite- und Sequoia-Naturpark bewundern.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Kalifornien sind auch die Route 66, die Beach Boys (unvergessen u.a. mit Surfin‘ USA ), T.C. Boyle und John Steinbeck mit seinem Werk „Früchte des Zorns“.
Apropos Zorn: Aktuell gerät Kalifornien vor allem wegen seines immensen Wasserverbrauchs zu Zeiten einer anhaltenden Jahrhundertdürre in unseren Fokus. Der Colorado River, der die Trinkwasserversorgung San Diegos sicher stellte, kann den immensen Wasserbedarf nicht mehr decken. 200 Millionen Quadratmeter Ackerland sind der Dürre bereits zum Opfer gefallen, strenge Wasserrichtlinien und teils drakonische Strafen bei Zuwiderhandeln sind die Folge.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Die Küche Kaliforniens präsentiert sich so vielfältig, farbenfroh, frisch und kreativ, wie die multikulturelle Gesellschaft des Sonnenstaates selbst. Hier leben Spanier, Mexikaner, Chinesen, Italiener, Franzosen, Deutsche, Österreicher, Künstler, Visionäre, Ökos… – Kalifornien ist ein Schmelztiegel, der eine besondere und kreative Küche entstehen ließ: die California Cusine. Entstanden ist sie nicht zuletzt dank der Beharrlichkeit von Alice Waters, die sich bereits in den 1960er Jahren für regionale, nachhaltig und umweltverträglich angebaute Lebensmittel einsetzte, in einer Zeit, in der noch niemand über Bio-Bauern und Öko-Bewegungen nachdachte. Heute gibt es überall in Kalifornien Bio-Bauernmärkte, auf denen man hochwertige regionale Produkte findet. Die California Cuisine wurde zum Synonym für eine kreative, gesundheitsorientierte, leichte und frische Küche, bei der saisonale und regional verfügbare Produkte im Mittelpunkt stehen. Salate und einfallsreiche Gemüsezubereitungen werden kombiniert mit Fisch, Käse, Fleisch oder Meeresfrüchten – je nachdem, in welcher Region Kaliforniens man sich befindet. Obstsalate, Smoothies und leichte Soßen mit Zitrone oder Limette, sowie frischen Kräutern verfeinern jedes Alltagsgericht. Fast Food kann auch gesund sein, wie wir hier sehen: knackiger Salat oder pikante Gemüsefüllungen wandern in Wraps, auf Tortillas oder Sandwiches in die Lunch Box. Die California Cuisine trifft ganz unseren Geschmack, lässt sie sich doch auch mit unseren eigenen regional-saisonal verfügbaren Zutaten wunderbar umsetzen!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Und so entführen wir Sie mit unserem Mittagstisch vom 20. bis 24.04, sowie unserem Samstags-Frühstück am 25.04. nach Carpinteria, einer Stadt und Region, die für Avocados und Lebensfreude steht (–> Avocado-Bruschetta), ins Santa Ynez Valley, das sanft gewellte Tal der Weingüter, Lavendelfarmen, Olivenhaine und Kürbisfelder (–> Paprika-Oliven-Bruschetta, Vanillecreme), nach Santa Barbara an die amerikanische Riviera mit ihrem malerischen Hinterland (–> Salat mit Zitronendressing und Walnussöl, California Wrap mit Hummus und Spinat, Zucchinibrot, French Toast und gefüllte Pfannkuchen) und in die rustikalen Santa Rita Hills mit steilen Berghängen, paradiesischen Stränden, orange-roten Mohnblüten und aromatischen Walnüssen (–> Saisongemüse aus dem Backofen mit Walnussdressing). Mit wechselnden Smoothies gibt es das passende fruchtig-frische California Dreaming  dazu 😉

Ein herzliches Dankeschön an Johannes Fehrle, den Mannheimer Naturfotografen, der uns seine Aufnahmen für die kulinarische Weltreise zur Verfügung stellt. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie ihn auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Quellennachweis:

Fehrle201310-5655 – Golden Gate Bridge, San Fancisco
Fehrle201310-5789 – Braunpelikan (Pelecanus occidentalis)
Fehrle201310-5919 – Point Lobos State Natural Reserve
Fehrle201310-6021 – Big Sur Küste, entlang des Highway 1
Fehrle-IMG_4045 – Sanddüne, Death Valley Nationalpark

www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Aroma Station auf Weltreise… Kroatien!

nichts geht ohne Paprika

nichts geht ohne Paprika

Nach unserem Start in Österreich ist die nächste Etappe unserer Weltreise Kroatien.

Die kroatische Küche beschenkt uns mit ihrer kulinarischen Vielfalt. Während der Norden noch von der Küche Österreich-Ungarns geprägt ist, erfreuen sich die Küstenregionen an typischen Mittelmeer-Geschmackwelten, wie wir sie beispielsweise auch aus der griechischen Küche kennen. Auch französische und italienische Einflüsse sind spürbar. Jede Region hat ihren eigenen Charakter – sowohl landschaftlich als auch aromatisch.

Wir stellen Ihnen in der Woche vom 12.01. bis 16.01. einige typische und von uns vegetarisch-vegan interpretierte Gerichte vor und wünschen Ihnen bei Cevapcici , Duvec-Wintergemüse, Raznjici und Zagreb-Burger guten Appetit. Die Süßschnäbel dürfen sich ab Dienstag auf einen Schichtstrudel mit Mohn, Äpfeln und Haselnüssen freuen.

Für unsere Rezepte verwenden wir an Gewürz Paprika und Piri-Piri, die man vor allem auch aus Spanien und Portugal kennt – beides ist schon ab Kleinstmengen von 10 Gramm bei uns erhältlich. Auch die selbst gefertigten  Dips und Mayonnaisen (ohne Ei) bereiten wir auf Wunsch gerne auf Vorbestellung in Ihren Wunschmengen zu.

Spiesse_kroatisch

Spiesse_kroatisch

Vegane Rohkostpralinen und Müsliriegel

Kennen Sie schon unsere veganen Veranstaltungen mit Heidrun Müller?

Heidrun Müller begeisterte sich schon immer für abwechslungsreiche vegetarische Rezepte und aufgrund einer Laktose-Unverträglichkeit zunehmend auch für die vegane Küche. Insbesondere die süßen Köstlichkeiten, die sie z.B. in Büchern von Attila Hildmann entdeckte (und umgehend ausprobierte), hatten es ihr angetan. Sie nutzte verschiedene Weiterbildungsangebote und erwarb sich umfangreiches Wissen auf diesem Sektor.  Heute schwärmen Freunde, Bekannte und ihre eigenen Kursteilnehmer von ihren Rohkost-Torten, Pralinen, Joghurt und Käse und staunen über die Möglichkeiten des Fermentierens – einer Form der Konservierung ohne Zusatz von Zucker und tierischen Stoffen.  Wir freuen uns sehr, dass Heidrun Müller ihr Wissen auch in der Veranstaltungsreihe der Aroma Station nun an alle, die sich abwechslungsreich und gesund ohne tierische Produkte ernähren möchten, weitergibt.

Am 24.09.2014 geht es wieder weiter. Vegane Rohkostpralinen und Müsliriegel stehen auf dem Programm. Appetit auf Mandel-Kokos-Kugeln, Matcha-Kugeln, Amaranth-Riegel, Carob-Schnitten… ?

Anmeldung und Vorkasse 25,00 Euro im Laden (Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10.00 h – 19.00 h, Mi und Sa 10.00 h – 13.30 h) bitte bis spätestens 18.09.2014.

Wir freuen uns!

Das Runde muss in das Eckige – Tomatensaison eröffnet

Zu den Wasser-Element-Früchten gehört auch die Tomate. Süßlich-aromatisch im Geschmack, traut man ihr gar nicht zu, dass sie soviel Säure enthält. Und Aroma… Die Tomate kann alles! Das kräftige Aroma von reifem Käse ergänzen, samtige-weiche Vervollständigung des Pastagerichts sein, es roh mit dem scharf-nussigen Aroma des frischen Basilikums aufnehmen, und auch als süße Variante, als Marmelade und Relish, bleibt sie aromatisch erkennbar, ohne zu dominieren.

Die Tomatenpflänzchen, die es im April noch in Babygröße auf Sabines Balkon geschafft haben, sind mittlerweile einen Meter hoch oder größer. Sie bereut es außerordentlich, eine ganze Reihe in die oberen Kästen des Vertikalbeets gepflanzt zu haben. Nicht nur, dass sie während der Tomatensaison dauernd gießen muss, sie weiß gar nicht, wie sie daran kommen soll. Das werden wahrscheinlich die einzigen Tomaten weit und breit, die mit der Leiter geerntet werden müssen 😀

Sabines Tomaten

Sabines Tomaten

Finale oho!! Tschüss Spargel, bis nächstes Jahr…

Der Frühsommer mit seinen luftigen, ätherischen und nach oben sprießenden Früchten neigt sich spätestens dann dem Ende, wenn die Spargelzeit um ist. Am Johannistag, dem 21.6. ist es sowohl für die Asperagussprossen als auch für den guten Rhabarber vorbei.

Das Element Wasser löst das Element Luft ab, rot und gelb folgt auf rosa und grün. Kirschen und Johannisbeeren wollen vernascht und versaftet werden und passen dabei perfekt zur säure-armen Melone oder auch erdigeren Früchten wie Ingwer. Schmeckt prima, z.B. in meiner Marmelade „Sommerbunt“. Gewürze lasse ich lieber raus, damit die feinen Fruchtaromen nicht zu sehr überlagert werden.

Eine tolle Sache ist übrigens die Kombi von Himbeere, Roter Beete und etwas Ingwer. Die säuerliche, saftige Himbeere wird von einer erdigen Rote Beete-Note aufgenommen und ein bisschen beruhigt. Wenn das als Eis oder Soße auf die Kleidung tropft, färbt man den Rest besser auch ein. Die Farbstoffe sind ebenso sensationell wie das Aroma…

Der Grünbär im Lauchwald

Auch wenn Schnee in diesem Winter ausgefallen ist und damit auch die Weißfärbung der Landschaft sich auf Puderzucker-Optik in Höhenlagen beschränkt hat, die Farbe, die die ersten bunten Blüten und das erste grüne Grün in die Welt bringt, wärmt die Seele und weckt die Lebensgeister.

Alles will raus in die Sonne, Menschen, Tiere, Pflanzen strecken sich aus Boden und Behausungen der Sonne entgegen und blühen auf.

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Wenn man jetzt im Mannheimer Waldpark unterwegs ist, riecht alles nach Frühling, blauem Band, grünem Gras … und Knoblauch. Der ganze Waldboden ist mit dem köstlichen Kraut bewachsen und verströmt intensiven Duft. Man muss sich nur bücken und die zarten Blätter pflücken – solange sie noch nicht blühen. Waschen, zerkleinern, schon hat man eine tolle Grundlage für Bärlauchquark, Bärlauchpesto, Bärlauchsoße, Bärlauchbrot, Bärlauchbutter, Bärlauchbrotaufstrich, Bärlauchsalatsoße,… Knoblauchgeschmack ohne „Stinkreue“ und ein Genuss, dem einige Heilkräfte zugesprochen werden (z.B. blutdrucksenkend, entzündungshemmend, darmbesänftigend). Schön klein gehackt lässt er sich auch widerstandslos einfrieren, wenn man nicht gleich alles verarbeiten kann oder man lässt ihn vergären und stellt so „Kimchi“ her. Da lohnt es sich, eine größere Tüte zum Pflücken dabei zu haben. Ich glaube, ich geh‘ gleich nochmal los, bevor er blüht.

Vorsicht allerdings! Die Blätter sehen denen der Maiglöckchenpflanzen und auch den krokusähnlichen Herbstzeitlosen sehr ähnlich und die sind beide sehr giftig! Wer ganz sicher sein will, kauft dann doch lieber ein Bündel auf dem Wochenmarkt. Das lässt sich auch prima verarbeiten.

Siehe auch: http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2005/10/verwechslungsgefahr_bei_baerlauch-6225.html

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