Kategorie-Archiv: Fruchtig frisch

Sommerzeit – Marmelade!

Aprikosen-Minze-Sirup

Sommerzeit – Marmeladenzeit

Sommer ist einfach schön. Während der eine Teil der Bevölkerung zwar über die schweißtreibenden Temperaturen stöhnt, freut sich der andere Teil über Sonne, Eis, Grillabende, Badewetter und… Obst. Obst in Hülle und Fülle. Auf den Wochenmärkten und in den Gemüselädchen türmen sich die farbenfrohen Köstlichkeiten. Auf die himbeerfarbenen Rhabarberstangen folgten die Erdbeeren, Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Mirabellen, Melonen. Die ersten Pflaumen sind auch schon da!

In der Aroma Station wird entsprechend entsteint, entsaftet, geköchelt.

Wunderbare Fruchtaufstriche (Marmelade) haben wir zubereitet:

  • Rhabarber-Gelee mit Portwein oder mit französischem Süßwein
  • Rhabarber mit Erdbeeren würzig-skandinavisch oder mit Kokos
  • Rhabarber mit Erdbeeren und Apfel
  • Rhabarber mit Orange
  • Aprikosen mit feinen Mandelblättchen
  • Aprikose mit Pfirsich
  • Honigmelone mit Pfirsich
  • Mirabelle mit Kirschpflaume
  • Mirabelle mit Walnüssen und einem Schuss Rum
  • Sauerkirsche mit Galia-Melone
  • Heidelbeere mit Johannisbeere
  • Wassermelone mit Zitrusfrüchten
Aprikosen-Minze-Sirup

Aprikosen-Minze-Sirup

Saft und Sirup aus Rhabarber sowie aus Holunderblüten sind zwar bereits ausverkauft, aber der Aprikosen-Minze-Sirup kühlt gerade ab und wird in den nächsten Tagen die Herzen von Aprikosenliebhabern schneller schlagen lassen.
Tipp: mit Minzeblättchen, Limettenscheibe, eisgekühltem Prosecco, evtl. einem Stückchen Ingwer und aufgefüllt mit Mineralwasser ist er ein herrlich erfrischender Aperitif.

Wer es lieber etwas pikanter mag, dem sei das Aprikosen-Chutney „Siam“ mit einer thailändischen Currymischung oder das Rhabarber-Chutney „Indien“ mit Cumin und Bockshornkleesamen empfohlen. Beide schmecken sowohl zu gegrilltem Fleisch, als auch zu Käse und mildem Gemüse.

Übrigens: Um unsere Marmelade zu genießen, müssen Sie nicht den Weg nach Mannheim in die Lameystraße suchen. Wir versenden unsere Köstlichkeiten auch bundesweit.

Sie wollen bestellen? So funktioniert es:
Anruf oder email genügt. Wir bestätigen Ihre Bestellung per email und senden Ihnen eine Vorab-Rechnung. Nach Zahlungseingang versenden wir bundesweit. Ab einem Bestellwert von 50 Euro versandkostenfrei, ansonsten zuzüglich 5 Euro Versandkosten.

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Brasilien!

640px-Christ_on_Corcovado_mountainUnsere kulinarische Weltreise führt uns in eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder der Erde: Brasilien. Reist man durch Brasilien, durchquert man zwei Zeitzonen, Regenwälder, Hochebenen, Gebirge, Küstengebiete.

Brasilien ist nicht nur groß, es ist auch das artenreichste Land der Erde mit über 50.000 verschiedenen Blütenpflanzen und alleine im tropischen Regenwald mehr als 2.500 Baumarten. Allerdings wird diese Artenvielfalt massiv bedroht: Da die Waldfläche immer mehr abnimmt, ist auch ein großer Teil an Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Der atlantische Küstenregenwald ist bereits zu über 90% zerstört. Nicht nur Rodungen führen zu Umweltproblemen, auch der Bauxit- und Goldtagebau fügt dem Land immensen Schaden zu, Flüsse werden durch Schwermetalle vergiftet, Grundwasser und Böden stark belastet, sowohl Menschen als auch Tiere großen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Die Ölförderung bedroht Ökosysteme, die Städte kämpfen mit Abgasen und Abwässern.

Jaguar

Jaguar

Brasilien ist nicht nur ein Land der Artenvielfalt, auch die heutige Bevölkerung ist ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Neben rund 200 einheimischen Ethnien gibt es portugiesisch-stämmige Volksgruppen, die die Kolonialisation ins Land geführt hatte, Afrobrasilianer, die Nachkommen von Sklaven, europäische Einwanderer, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts ansiedelten, Japaner, Koreaner, Libanesen und Syrer.  Geografische Gegebenheiten und Bevölkerungsvielfalt erschweren natürlich eine klare Definition der brasilianischen Küche. Wie in vielen anderen Ländern, gibt es auch in Brasilien unterschiedliche regionale Küchen, die von den dort lebenden Menschen und Traditionen beeinflusst wurde. Allerdings finden sich in allen Landesteilen Gerichte mit schwarzen Bohnen und viel Fleisch – die Feijoada, ein Bohneneintopf, gilt als Nationalgericht. Auch Speisen, die mit Maniokmehl zubereitet werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Maniok spielt vor allem in der afro-bahianischen Küche eine große Rolle. Ihren Ursprung in der brasilianischen Kochkunst hat die Wurzel aber deutlich vor der Sklavenverschleppung ins Land. Sie ist nämlich ein Erbe der Indianer. Dort war sie Grundnahrungsmittel und oft die einzige Überlebensgrundlage. Um ihre Herkunft ranken sich einige Legenden. Eine besonders schöne ist diese:

„In einem der Stämme des großen Volks der Tupinamba wurde ein Mädchen geboren, das sehr weiß und schön war und von seinen Eltern Mani genannt wurde. Nie hatte es in dem Stamm ein Kind gegeben, das bezaubernder, fröhlicher, tugendhafter und folgsamer war. Es sang und lachte und war eine Freude. Alle liebten und besuchten es, als sei es eine Botschafterin von Tupa, dem Allmächtigen. Doch wie die Blumen, die früh ihre Blütenkelche öffnen, sich auch früh schließen, so starb auch Mani, als sie noch sehr klein war.
Unter großer Trauer und Ehrerbietung des ganzen Stammes wurde sie in der Mitte des Dorfes auf einem großen Feld begraben, das die Sonne bescheinen würde, um die Fröhlichkeit des toten Mädchens zu wecken, und auf dem Mondlicht die Blume bedeckte, deren Schwester es war. Alle Stammesangehörigen vergossen bei der Beerdigung Manis viele Tränen auf den Boden oder befeuchteten die Erde mit Eimern voll Wasser – Mani sollte sich nicht zu sehr von den Sonne verglüht fühlen.
Einige Zeit danach entspross an dieser Stelle eine kleine grüne Pflanze mit einem violetten Stengel, die die Tupinamba Manioca nannten, Haus der Mani. Das Pflänzchen wuchs vor den staunenden Augen des ganzen Stammes, bis sich an einem sonnigen Tag die Erde öffnete und eine Art Kartoffel in der Form eines Kinderkörpers zum Vorschein brachte. Alle verstanden, dass dies ein Geschenk Manis war. Sie wuschen die Frucht im Wasser des Flusses, zerrieben und aßen sie. Binnen kurzer Zeit liebten alle Indianervölker die Frucht, die ein Geschenk Manis war, weiß wie der Mond und anmutig wie das Lächeln des Frühlings.“ (Quelle: Brasilianisch kochen – Gerichte und ihre Geschichte. Von Moema Parente Augel)

Maniokwurzel

Maniokwurzel

Wir verwenden diese wundersame Wurzel als Mehl (Maniok ist übrigens glutenfrei!) und backen „Pao de Queijo“ – Brasilianische Käsebällchen. Sie werden aus Wasser, Milch, Öl, Salz und Tapioka- oder Maniokmehl zubereitet. In den Teig wird dann ein kräftiger geriebener Käse geknetet, dieser zu Kugeln geformt und im Ofen goldgelb gebacken. Man kann sie warm oder kalt essen, zu einem knackigen Salat oder als Snack mit Butter und Salz zu einem Bier, Mochito oder Caipirinha.
Klar, auch die anderen für Brasilien typischen Gewürze und Kräuter finden ihren Weg auf unseren Mittagstisch: Koriander, Pfeffer, Chili, Zwiebeln, Knoblauch (den wir aber nur ganz sparsam einsetzen, versprochen!). Frische Kräuter, wie Petersilie oder Minze dürfen nicht fehlen, ebenso wie Zitrone und Limette. Von einigen wenigen Zutaten abgesehen, lässt sich Brasilien-Aroma hervorragend mit unseren regionalen und saisonal verfügbaren Salaten, Gemüsen und Früchten zaubern. Wir haben uns für herrlich aromatische Salate entschieden. Z.B. einen Bulgursalat mit Gurke, Tomate, Möhren und Radieschen oder einen wunderbar aromatischen brasilianischen Schichtsalat mit einer tomatenfrischen Salsa als Topping. Dann einen brasilianischen Gemüsesalat mit Kartoffel, Stangensellerie, Paprika und einer fruchtigen Komponente zum knackig-grünen Salat. Einen Kichererbsen-Salat mit würzigen Gürkchen, einen Bohnen-Mais-Salat und außerdem einen tropischen Kopfsalat… Fehlt eigentlich nur noch der Samba-Rhythmus 😉

Quellennachweis:
„Christ on Corcovado mountain“ von Artyominc – Template:Artyom Sharbatyan. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Christ_on_Corcovado_mountain.JPG#/media/File:Christ_on_Corcovado_mountain.JPG
„Jaguar head shot“ von en:User:Cburnett – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jaguar_head_shot.jpg#/media/File:Jaguar_head_shot.jpg
„Manihot esculenta dsc07325“ von David Monniaux – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Manihot_esculenta_dsc07325.jpg#/media/File:Manihot_esculenta_dsc07325.jpg

Neues in der Aroma Station: dieser Sommer wird würzig!

Rhababer-ChutneyEs tut sich viel in der Aroma Station – nach und nach stellen wir unser Sortiment für Sie auf einen würzigen Sommer um. Entdecken Sie italienische Gewürzzubereitungen, handgemachte Lebensmittel aus der Berliner Manufaktur Miriam Eva Kebe, Gourmet-Saucen für Grill und Küche, Spezialitäten aus der Heidelberger Senfmühle sowie Kaffee- und Tee-Neuheiten.

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Spargel- und Erdbeerwoche in der Aroma Station

Grüner Spargelhach, jetzt ist sie da, die herrliche Spargel- und Erdbeerzeit. Und weil sie eigentlich viel zu kurz ist, muss man sie auch – am besten täglich – nutzen. Kurze Pause unserer kulinarischen Weltreise, wir schwelgen stattdessen in Spargel und Erdbeeren. Für unseren Mittagstisch vom 11.05. bis 16.05. haben wir uns einiges einfallen lassen.

Sie kochen auch gerne mit Spargel? Rezepte gibt es in Hülle und Fülle, da kommt wahrlich keine Langeweile auf. Eines verraten wir Ihnen übrigens am Ende dieses Beitrags. Leider hat der köstliche Genuss auch seinen Preis. Die Ernte ist sehr arbeitsintensiv, zudem sind sowohl Spargel als auch Erdbeeren auf ausreichend Sonne und Wasser – davon aber bitte nicht zu viel – angewiesen. Das macht sich nun einmal im Geldbeutel bemerkbar. Aber der Genuss entschädigt tausendfach 🙂

Insbesondere die Erdbeere steht für pure Sinnesfreude. Ovid und Vergil haben sie in der Antike besungen. Und im 15. Jahrhundert seufzte dann der Poet Francois Villon „Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund…“. Hoffmann von Fallersleben begeisterte sich im 19. Jahrhundert für das Erdbeerpflücken: „Welch Entzücken! Erdbeer’n suchen. Und im Schatten bei den Buchen auf den Matten Erdbeer’n pflücken! Wollt’s uns glücken! Welch Entzücken!“Erdbeeren
Abgesehen von Sinnesfreuden schenkt uns die Erdbeere auch reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Als Heilmittel war sie bereits in der Antike bekannt. Und im 18. Jahrhundert schrieb man ihr eine kräftigende Wirkung des Herzens zu und empfahl sie bei Nasenbluten, Pocken, Masern und Gelbsucht. Heute sind getrocknete Erdbeerblätter als Tee aufbereitet ein Naturheilmittel gegen Blasenentzündung und Akne.

Auch um den Spargel ranken sich viele Geschichten. Erstmals erwähnt wurde er im Zusammenhang mit seiner harntreibenden Wirkung von Hippokrates (460 – 370 v. Chr.), dem griechischen Arzt, wobei der sich wohl auf wild wachsenden Spargel bezog. Kultiviert wurde die Pflanze dann erstmals  etwa 200 Jahre v. Chr. von den Römern. Im 16. Jahrhundert baute man Spargel als Gemüsepflanze in England und Frankreich an, in die Kochtöpfe Deutschlands hielt er aber erst im 17. Jahrhundert Einzug.
In unseren Breitengraden schätzen wir vor allem weißen, grünen und lila Spargel. Während der weiße Spargel großzügig von häufig holzigen Enden befreit und geschält werden muss, genügt es bei grünem Spargel nur das untere Ende zu entfernen. Im Gegensatz zu weißem Spargel kann er auch roh gegessen werden. Im Geschmack ist er kräftiger als sein weißer Artgenosse.
Spargel enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, hat eine entwässernde und entsäuernde Wirkung wegen seines hohen Kaliumgehalts und nur 20 Kalorien und 0,1 g Fett bezogen auf 100 g Gemüse. Spargel hat eine kurze Saison und ist aus heimischem Anbau von April bis traditionell zum Johannistag am 24. Juni erhältlich.

Eines meiner Lieblingsrezepte ist Spargel tricolore. Geht schnell, ist einfach zuzubereiten und schmeckt immer:

Zutaten:
500 g grüner Spargel
500 g Tagliatelle (z.B. Hartweizengrieß)
1 Knoblauchzehe
8-10 Mini-Tomaten
60 g Pinienkerne
1 TL Tomatenmark
2 EL Olivenöl
150 ml Flüssigkeit: Wasser oder ungesalzener Gemüsefond oder Weißwein
Gewürzsalz „mediterran“ von Lebensbaum (alternativ Meersalz), Oregano gerebelt, Pfeffer frisch gemahlen
Optional: Parmesan oder veganer Streukäse

Zubereitung:
Den Spargel waschen, das untere Ende jeweils entfernen (etwa 1 cm) und die Stangen dann in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Tomaten waschen und vierteln. Pinienkerne in einer Pfanne trocken rösten.
Die Knoblauchzehe schälen, in Scheiben schneiden und in Olivenöl bei mittlerer Temperatur erwärmen. Spargelstücke, Gewürzsalz, Oregano und Pfeffer dazu geben und kurz mitdünsten (max. 5 Minuten). Mit Flüssigkeit auffüllen, Tomatenmark zufügen und zum köcheln bringen.
Tomatenviertel dazugeben und alles etwas einkochen (5-10 min) lassen. Spargel muss bissfest bleiben!
Zwischenzeitlich Pasta nach Packungsanweisung  zubereiten. Die abgeschütteten Nudeln zum Spargel geben. Ist die Masse zu trocken, mit etwas Olivenöl beträufeln. Zum Schluss die gerösteten Pinienkerne darüber streuen und nach Wunsch mit geriebenem Parmesan  oder veganem Streukäse garnieren.

Guten Appetit!

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Kalifornien!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Wir reisen nach Kalifornien, in den Obstgarten Amerikas mit seinen Weintrauben, Zitronen, Orangen, Avocados. In den „Golden State“, wie er dank des Goldrauschs im 19. Jahrhundert genannt wurde. In den Südwesten der USA mit seinen Wahrzeichen der Superlative, wie der Golden Gate Bridge in San Francisco, die im Mai 1937 erstmals von Fußgängern betreten wurde oder der Traumfabrik Los Angeles. In Kalifornien finden wir eines der berühmtesten Surfparadiese (Santa Cruz ist seit 1885 dafür bekannt!) und mit Palm Springs ein Symbol für Glanz und Glamour, denn hier lebten die Stars und Sternchen des alten Hollywood. Kalifornien ist auch ein Mekka für Hippies, Beat-Literaten und Aussteiger, die sich im milden Küstenklima selbst verwirklichten. Grandiose Natur kann man beispielsweise im Yosemite- und Sequoia-Naturpark bewundern.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Kalifornien sind auch die Route 66, die Beach Boys (unvergessen u.a. mit Surfin‘ USA ), T.C. Boyle und John Steinbeck mit seinem Werk „Früchte des Zorns“.
Apropos Zorn: Aktuell gerät Kalifornien vor allem wegen seines immensen Wasserverbrauchs zu Zeiten einer anhaltenden Jahrhundertdürre in unseren Fokus. Der Colorado River, der die Trinkwasserversorgung San Diegos sicher stellte, kann den immensen Wasserbedarf nicht mehr decken. 200 Millionen Quadratmeter Ackerland sind der Dürre bereits zum Opfer gefallen, strenge Wasserrichtlinien und teils drakonische Strafen bei Zuwiderhandeln sind die Folge.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Die Küche Kaliforniens präsentiert sich so vielfältig, farbenfroh, frisch und kreativ, wie die multikulturelle Gesellschaft des Sonnenstaates selbst. Hier leben Spanier, Mexikaner, Chinesen, Italiener, Franzosen, Deutsche, Österreicher, Künstler, Visionäre, Ökos… – Kalifornien ist ein Schmelztiegel, der eine besondere und kreative Küche entstehen ließ: die California Cusine. Entstanden ist sie nicht zuletzt dank der Beharrlichkeit von Alice Waters, die sich bereits in den 1960er Jahren für regionale, nachhaltig und umweltverträglich angebaute Lebensmittel einsetzte, in einer Zeit, in der noch niemand über Bio-Bauern und Öko-Bewegungen nachdachte. Heute gibt es überall in Kalifornien Bio-Bauernmärkte, auf denen man hochwertige regionale Produkte findet. Die California Cuisine wurde zum Synonym für eine kreative, gesundheitsorientierte, leichte und frische Küche, bei der saisonale und regional verfügbare Produkte im Mittelpunkt stehen. Salate und einfallsreiche Gemüsezubereitungen werden kombiniert mit Fisch, Käse, Fleisch oder Meeresfrüchten – je nachdem, in welcher Region Kaliforniens man sich befindet. Obstsalate, Smoothies und leichte Soßen mit Zitrone oder Limette, sowie frischen Kräutern verfeinern jedes Alltagsgericht. Fast Food kann auch gesund sein, wie wir hier sehen: knackiger Salat oder pikante Gemüsefüllungen wandern in Wraps, auf Tortillas oder Sandwiches in die Lunch Box. Die California Cuisine trifft ganz unseren Geschmack, lässt sie sich doch auch mit unseren eigenen regional-saisonal verfügbaren Zutaten wunderbar umsetzen!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Und so entführen wir Sie mit unserem Mittagstisch vom 20. bis 24.04, sowie unserem Samstags-Frühstück am 25.04. nach Carpinteria, einer Stadt und Region, die für Avocados und Lebensfreude steht (–> Avocado-Bruschetta), ins Santa Ynez Valley, das sanft gewellte Tal der Weingüter, Lavendelfarmen, Olivenhaine und Kürbisfelder (–> Paprika-Oliven-Bruschetta, Vanillecreme), nach Santa Barbara an die amerikanische Riviera mit ihrem malerischen Hinterland (–> Salat mit Zitronendressing und Walnussöl, California Wrap mit Hummus und Spinat, Zucchinibrot, French Toast und gefüllte Pfannkuchen) und in die rustikalen Santa Rita Hills mit steilen Berghängen, paradiesischen Stränden, orange-roten Mohnblüten und aromatischen Walnüssen (–> Saisongemüse aus dem Backofen mit Walnussdressing). Mit wechselnden Smoothies gibt es das passende fruchtig-frische California Dreaming  dazu 😉

Ein herzliches Dankeschön an Johannes Fehrle, den Mannheimer Naturfotografen, der uns seine Aufnahmen für die kulinarische Weltreise zur Verfügung stellt. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie ihn auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Quellennachweis:

Fehrle201310-5655 – Golden Gate Bridge, San Fancisco
Fehrle201310-5789 – Braunpelikan (Pelecanus occidentalis)
Fehrle201310-5919 – Point Lobos State Natural Reserve
Fehrle201310-6021 – Big Sur Küste, entlang des Highway 1
Fehrle-IMG_4045 – Sanddüne, Death Valley Nationalpark

www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Gewürze in der Aroma Station – heute Biryani

Biryani-Gewürzmischung

Gewürzmischung

Unsere letzte Gewürzreise führte uns in den fernen Osten – und hier möchten wir uns noch etwas aufhalten: Mit dem Biryani, einem pikant-feurigen Gewürz für das gleichnamige Reisgericht. Der Begriff stammt aus dem Persischen und lässt sich mit „gebraten“ oder „geröstet“ übersetzen. Im kompletten mittleren Osten bis hin nach Südostasien erfreuen sich Gewürz und Gericht größter Beliebtheit.

Biryani in der ursprünglichen Variante

Hauptbestandteil dieser exotischen Köstlichkeit ist gewürzter Reis – besonders der köstliche Basmatireis. Man gibt in der ursprünglichen Variante gewürztes, gebratenes Fleisch dazu; besonders beliebt sind Lamm, Hühnchen, aber auch Hammel- oder Rindfleisch. Neben Zwiebeln sind auch Chilis und Nüsse Bestandteil der traditionellen Variante.

Biryani in der Aroma Station

Einige unserer Biryani-Zutaten

Einige unserer Zutaten

Unsere kulinarische Variation haben wir in vegetarischer Form gezaubert. Mit dabei war unsere Spezial-Gewürzmischung „Biryani“, die Sie in den Regalen der Aroma Station erwerben können. Buntes Gemüse mit der aromatischen Gewürzmischung bildet unsere Basis, darüber geben wir Basmatireis mit Safran, darüber Zwiebeln und Mandeln. Verfeinert werden kann das Gericht durch die Zugabe von Trockenfrüchten – wir haben uns für Rosinen entschieden.

Biryani-Gewürzmischung: So schmeckt Indien

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Würzen mit der Gewürzmischung

Die Gewürzmischung „Biryani“ bringt Indien auf Ihren Teller: Chili, Schwarzkümmel, Cumin, Korianderblätter, Lemongras, Meersalz, Kardamom, Ingwer, Curcuma, Knoblauch und weitere sorgfältig ausgewählten Zutaten sorgen für das typisch-indische Flair unserer Gewürzmischung. Die passt übrigens nicht nur zum Biryani, sondern schmeckt köstlich zu allen exotischen Gerichten.

Das servierfertige Biryani in der Aroma Station

Das servierfertige Biryani in der Aroma Station

Quitte? Bitte!

Endlich ist es wieder soweit – Quittenzeit! Die Quitte mit ihrem hohen Anteil an Pektinen, Gerb- und Ballaststoffen ist eine wahre Wohltat für den Magen-Darm-Trakt. Außerdem hat sie jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente zu bieten und auch ihr Vitamin C-Gehalt hat es in sich. Bis zu 30 Milligramm pro 100 Gramm Frucht sind es. Und erst das Aroma!

Fruchtig-säuerlich schmeckt die Quitte und passt somit hervorragend sowohl zu süßen Speisen und Desserts als auch zu herzhaften Gerichten. Die meisten Menschen kennen und schätzen sie als herrliches Gelee auf dem Frühstücksbrot, als Kompott oder als fruchtiges Konfekt, das Quittenbrot. Doch die Quitte kann noch viel mehr. Mit ihr lassen sich Chutneys zaubern, Gebäckstücke, Eintöpfe und Salate, Liköre und sogar Schnaps. Nur eines schmeckt nicht – die ungekochte, die rohe Quitte. Egal ob längliche, milde Birnen- oder rundliche, kräftige Apfel-Quitte. Roh ist sie nahezu ungenießbar. Kaum zu glauben, dass dieses steinharte und bittere Gewächs in gegartem Zustand derartig aromatisch und lecker werden kann.

Apropos steinhart: Etwas Geduld, Kraft und scharfe Messer braucht man schon, um das Geschmackswunder erleben zu können. Zunächst befreit man sie mit einem Tuch von ihrem Flaum, anschließend rückt man ihr mit scharfem Gerät zu Leibe, um sie zerteilen zu können. Für die Saftgewinnung via Dampfentsafter (und anschließende Geleeherstellung aus dem gewonnenen Saft) kann man sich das Entfernen des Kerngehäuses sparen, was den Vorgang ein bisschen vereinfacht.

Wer einen Quitten-Vorrat kauft und die köstlichen Früchte nicht gleich verarbeitet, kann sie bei 1 bis 2 Grad Celsius gekühlt bis zu 2 Monate lagern. Wichtig ist auch ein ausreichender Abstand zwischen Quitten und anderen Obst- und Gemüsesorten, damit diese nicht das Quittenaroma annehmen.

In der Aroma Station hat die Quitte bereits den Weg in die Regale gefunden. Freuen Sie sich auf Gelee und Saft. Demnächst wird es auch das eine oder andere vegane Gericht auf der Wochenkarte geben, z.B. einen Linseneintopf mit Gemüse und Quitten, Bulgur mit Karotten und Quitten und leckeren Strudel mit Quitten und Birnen.

Quittengelee bei der Aroma Station

Quittengelee in der Aroma Station

Guten Appetit!

Gewürze in der Aroma Station – heute Fünfgewürz

Unsere letzte Gewürzreise führte uns nach Genf, wo das „Café de Paris“ erfunden wurde und mittlerweile einen festen Platz in meinen Gemüsepfannen daheim gefunden hat. Heute reisen wir weit gen Osten und erschnuppern einmal die würzig, nelkenartig, holzig-harzig bis zitrusartig, balsamisch, blumig, scharfe Aromawelt des Fünfgewürzes, auch bekannt als chinesisches Fünf-Gewürz oder Fünf-Gewürze-Mischung.

Das Fünfgewürz vereint unterschiedliche Geschmacks- und Aromarichtungen und sorgt für Ausgeglichenheit seiner Bestandteile: der scharf-säuerliche Szechuanpfeffer findet im süßlichen Zimt seinen Gegenpol, die süßlich-erdig-säuerliche Gewürznelke im würzig-scharfen Fenchel. Zusammen wirken sie wie Yin und Yang, die in der chinesischen Philosophie für den Ausgleich der Elemente stehen. Das wiederum entspricht absolut dem chinesischen Kochideal, wo stets nach Harmonie gestrebt wird. Abgerundet wird diese Mischung durch Sternanis. Je nach Mischung sorgt manchmal getrocknete Orangenschale für einen herberen Charakter oder aber Ingwer ersetzt den Szechuanpfeffer. Manchmal wird auch die mit dem Ingwer verwandte, recht bittere Zitwerwurzel, auch bekannt als Weiße Curcuma, zugefügt.

Fünfgewürz ist eine berühmte chinesische Gewürzmischung und in ganz Asien sowie in vielen westlichen Ländern verbreitet. Es gilt als Alleskönner und verfeinert nahezu alles von der kantonesischen Ente, über süß-säuerliche Marinaden, Brühen, Reis- und Nudelgerichte u.v.m. bis hin zu würzig-süßen Speisen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte man bei der Dosierung zurückhaltend sein, da es schnell den Geschmack anderer Zutaten überdeckt.

In der Aroma Station habe ich das exotische Fünfgewürz bei der Herstellung von Marmelade und Gelee mit heimischen Zwetschgen verwendet. Schmeckt auf dem Frühstücksbrot, dem Hefekuchen oder Gebäck zur Teestunde, im Joghurt und im Quarkdessert. Lecker.

Die erwähnten Aufstriche sind in der Aroma Station ebenso erhältlich, wie der beschriebene aromatische Alleskönner, den Sie sich bereits ab 10 Gramm zum Ausprobieren abwiegen lassen können.

 

Vegane Rohkostpralinen und Müsliriegel

Kennen Sie schon unsere veganen Veranstaltungen mit Heidrun Müller?

Heidrun Müller begeisterte sich schon immer für abwechslungsreiche vegetarische Rezepte und aufgrund einer Laktose-Unverträglichkeit zunehmend auch für die vegane Küche. Insbesondere die süßen Köstlichkeiten, die sie z.B. in Büchern von Attila Hildmann entdeckte (und umgehend ausprobierte), hatten es ihr angetan. Sie nutzte verschiedene Weiterbildungsangebote und erwarb sich umfangreiches Wissen auf diesem Sektor.  Heute schwärmen Freunde, Bekannte und ihre eigenen Kursteilnehmer von ihren Rohkost-Torten, Pralinen, Joghurt und Käse und staunen über die Möglichkeiten des Fermentierens – einer Form der Konservierung ohne Zusatz von Zucker und tierischen Stoffen.  Wir freuen uns sehr, dass Heidrun Müller ihr Wissen auch in der Veranstaltungsreihe der Aroma Station nun an alle, die sich abwechslungsreich und gesund ohne tierische Produkte ernähren möchten, weitergibt.

Am 24.09.2014 geht es wieder weiter. Vegane Rohkostpralinen und Müsliriegel stehen auf dem Programm. Appetit auf Mandel-Kokos-Kugeln, Matcha-Kugeln, Amaranth-Riegel, Carob-Schnitten… ?

Anmeldung und Vorkasse 25,00 Euro im Laden (Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10.00 h – 19.00 h, Mi und Sa 10.00 h – 13.30 h) bitte bis spätestens 18.09.2014.

Wir freuen uns!

Schwarz rot gelb – die Farben des Sommers…

Als ich heute morgen verschlafenen Auges in mein Müsli blickte, sah ich die Deutschlandflagge und dachte kurz, jetzt wäre ich völlig verfußballt. Waren aber nur Aprikosen, Erdbeeren und schwarze Johannisbeeren, die auch schnell weggegessen waren. Daraus lassen sich sicher auch lustige Fußball-Abend-Desserts herstellen, aus Gelee, Creme oder Grütze…

Irgendwie sind schwarz rot gelb aber auch die Farben des Grillabends. Schwarze Kohle (manchmal auch Grillgut), rote und gelb für Ketchup und Senf. – Meist ist so ein Grillabend nicht wirklich eine aromatische Offenbarung. Wenn es Würstchen, Brötchen, Kartoffelsalat aus der Dose und Soßen aus der Flasche gibt, überwiegen gerne mal die einfachen „Röstaromen“, Zucker und Fett.

Dabei gibt es so großartige Möglichkeiten, aus einem Grillabend ein kulinarisches Erlebnis zu machen. Und zwar ohne Riesenaufwand. Einfach mal den Kartoffelsalat selbst machen; neue Kartoffeln muss man nicht mal schälen und es reichen auch die großen Schnitzen, dann mit feinem Himbeeressig und Rapsöl, Pfeffer, Salz und ein paar Kräutern oder ein paar ausgefallenen Gewürzen (großes Angebot in der Aromastation!!) angemacht, fertig ist der Feinschmeckersalat. Das geht auch mit Gurken und Radieschen-Zugabe. Oder statt Dosen-Nudelsalat einfach die gekochten Nudeln mit Pesto abkühlen lassen und mit Tomaten und gebratenen Lauchzwiebeln und Champions verfeinern. Auf dem Grill machen sich eingelegte Zucchini, Pilze, Auberginen ebenso gut wie Tofu und Würste. Bloß bitte keine Alufolienbälle mit Pseudo Feta und Oliven auf den Grill werfen. Das schmeckt nicht anders als aus dem Topf und produziert eine Menge Müll, der niemals zerfällt.

Das Beste sind aber die Chutneys und Salsas. Die sind vielleicht etwas aufwändiger in der Herstellung, das lohnt sich aber und man kann ja auch auf Vorrat kochen. Rezepte (und entsprechende Zutaten), hausgemachte Chutneys sowie vieles zum probieren gibt es in der Aromastation. Und am 02.07. laden wir zum Salsa-Abend. Kulinarisch wie tänzerisch…

Lust auf Salsa?
02.07.2014 von 19.00 h bis 21.00 h
In der Aroma Station
Es wird Salsa getanzt (wer mag) – wir haben eine Tanzlehrerin! Und es wird Salsa geschlemmt.
Rezepte gibt es im Anschluss zum Mitnehmen
Eintritt 15,00 Euro.