Kategorie-Archiv: Gewürzwelten

Gewürze in der Aroma Station – heute Biryani

Biryani-Gewürzmischung

Gewürzmischung

Unsere letzte Gewürzreise führte uns in den fernen Osten – und hier möchten wir uns noch etwas aufhalten: Mit dem Biryani, einem pikant-feurigen Gewürz für das gleichnamige Reisgericht. Der Begriff stammt aus dem Persischen und lässt sich mit „gebraten“ oder „geröstet“ übersetzen. Im kompletten mittleren Osten bis hin nach Südostasien erfreuen sich Gewürz und Gericht größter Beliebtheit.

Biryani in der ursprünglichen Variante

Hauptbestandteil dieser exotischen Köstlichkeit ist gewürzter Reis – besonders der köstliche Basmatireis. Man gibt in der ursprünglichen Variante gewürztes, gebratenes Fleisch dazu; besonders beliebt sind Lamm, Hühnchen, aber auch Hammel- oder Rindfleisch. Neben Zwiebeln sind auch Chilis und Nüsse Bestandteil der traditionellen Variante.

Biryani in der Aroma Station

Einige unserer Biryani-Zutaten

Einige unserer Zutaten

Unsere kulinarische Variation haben wir in vegetarischer Form gezaubert. Mit dabei war unsere Spezial-Gewürzmischung „Biryani“, die Sie in den Regalen der Aroma Station erwerben können. Buntes Gemüse mit der aromatischen Gewürzmischung bildet unsere Basis, darüber geben wir Basmatireis mit Safran, darüber Zwiebeln und Mandeln. Verfeinert werden kann das Gericht durch die Zugabe von Trockenfrüchten – wir haben uns für Rosinen entschieden.

Biryani-Gewürzmischung: So schmeckt Indien

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Würzen mit der Gewürzmischung

Die Gewürzmischung „Biryani“ bringt Indien auf Ihren Teller: Chili, Schwarzkümmel, Cumin, Korianderblätter, Lemongras, Meersalz, Kardamom, Ingwer, Curcuma, Knoblauch und weitere sorgfältig ausgewählten Zutaten sorgen für das typisch-indische Flair unserer Gewürzmischung. Die passt übrigens nicht nur zum Biryani, sondern schmeckt köstlich zu allen exotischen Gerichten.

Das servierfertige Biryani in der Aroma Station

Das servierfertige Biryani in der Aroma Station

Gewürze in der Aroma Station – heute Fünfgewürz

Unsere letzte Gewürzreise führte uns nach Genf, wo das „Café de Paris“ erfunden wurde und mittlerweile einen festen Platz in meinen Gemüsepfannen daheim gefunden hat. Heute reisen wir weit gen Osten und erschnuppern einmal die würzig, nelkenartig, holzig-harzig bis zitrusartig, balsamisch, blumig, scharfe Aromawelt des Fünfgewürzes, auch bekannt als chinesisches Fünf-Gewürz oder Fünf-Gewürze-Mischung.

Das Fünfgewürz vereint unterschiedliche Geschmacks- und Aromarichtungen und sorgt für Ausgeglichenheit seiner Bestandteile: der scharf-säuerliche Szechuanpfeffer findet im süßlichen Zimt seinen Gegenpol, die süßlich-erdig-säuerliche Gewürznelke im würzig-scharfen Fenchel. Zusammen wirken sie wie Yin und Yang, die in der chinesischen Philosophie für den Ausgleich der Elemente stehen. Das wiederum entspricht absolut dem chinesischen Kochideal, wo stets nach Harmonie gestrebt wird. Abgerundet wird diese Mischung durch Sternanis. Je nach Mischung sorgt manchmal getrocknete Orangenschale für einen herberen Charakter oder aber Ingwer ersetzt den Szechuanpfeffer. Manchmal wird auch die mit dem Ingwer verwandte, recht bittere Zitwerwurzel, auch bekannt als Weiße Curcuma, zugefügt.

Fünfgewürz ist eine berühmte chinesische Gewürzmischung und in ganz Asien sowie in vielen westlichen Ländern verbreitet. Es gilt als Alleskönner und verfeinert nahezu alles von der kantonesischen Ente, über süß-säuerliche Marinaden, Brühen, Reis- und Nudelgerichte u.v.m. bis hin zu würzig-süßen Speisen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte man bei der Dosierung zurückhaltend sein, da es schnell den Geschmack anderer Zutaten überdeckt.

In der Aroma Station habe ich das exotische Fünfgewürz bei der Herstellung von Marmelade und Gelee mit heimischen Zwetschgen verwendet. Schmeckt auf dem Frühstücksbrot, dem Hefekuchen oder Gebäck zur Teestunde, im Joghurt und im Quarkdessert. Lecker.

Die erwähnten Aufstriche sind in der Aroma Station ebenso erhältlich, wie der beschriebene aromatische Alleskönner, den Sie sich bereits ab 10 Gramm zum Ausprobieren abwiegen lassen können.

 

Vegane Rohkostpralinen und Müsliriegel

Kennen Sie schon unsere veganen Veranstaltungen mit Heidrun Müller?

Heidrun Müller begeisterte sich schon immer für abwechslungsreiche vegetarische Rezepte und aufgrund einer Laktose-Unverträglichkeit zunehmend auch für die vegane Küche. Insbesondere die süßen Köstlichkeiten, die sie z.B. in Büchern von Attila Hildmann entdeckte (und umgehend ausprobierte), hatten es ihr angetan. Sie nutzte verschiedene Weiterbildungsangebote und erwarb sich umfangreiches Wissen auf diesem Sektor.  Heute schwärmen Freunde, Bekannte und ihre eigenen Kursteilnehmer von ihren Rohkost-Torten, Pralinen, Joghurt und Käse und staunen über die Möglichkeiten des Fermentierens – einer Form der Konservierung ohne Zusatz von Zucker und tierischen Stoffen.  Wir freuen uns sehr, dass Heidrun Müller ihr Wissen auch in der Veranstaltungsreihe der Aroma Station nun an alle, die sich abwechslungsreich und gesund ohne tierische Produkte ernähren möchten, weitergibt.

Am 24.09.2014 geht es wieder weiter. Vegane Rohkostpralinen und Müsliriegel stehen auf dem Programm. Appetit auf Mandel-Kokos-Kugeln, Matcha-Kugeln, Amaranth-Riegel, Carob-Schnitten… ?

Anmeldung und Vorkasse 25,00 Euro im Laden (Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10.00 h – 19.00 h, Mi und Sa 10.00 h – 13.30 h) bitte bis spätestens 18.09.2014.

Wir freuen uns!

Neu eingetroffen! Neuigkeiten aus der Aroma Station

Neu eingetroffen: Birnensenf, feiner Lavendelessig und provencalisches Meersalz. Da wächst die Lust auf Genuss. Ideen liefert u.a. das ebenfalls in der Aroma Station erhältliche Buch „mit Senf aromatisch kochen“.  Appetit auf Chicoree mit Birnen-Senfsoße oder Zucchini mit Senfsabayon? Fleischfreunde können sich vielleicht für Hähnchenfilets mit Mozzarellahaube begeistern – verfeinert mit Senf natürlich. In der Aroma Station finden Sie derzeit übrigens 21 verschiedene Senfsorten!

Eher Lust auf exotisches? Wie wäre es denn mit Aroma Station-Rezeptideen im Paket – besser gesagt im Körbchen? Zum Beispiel Kichererbsen mit Kreuzkümmel und Spinat, statt Spinat kann man auch Mangold verwenden. Das Aroma-Körbchen enthält das Rezept samt allen haltbaren Zutaten. Lediglich das frische Gemüse muss man noch besorgen.

Noch ein bisschen exotischer gestaltet sich ein zweites Körbchen. Hier finden Sie die Zutaten zu einem gelben Gemüsecurry thailändischer Art mit Saisongemüse. Der Clou dieses Körbchens: alternativ zu einer gelben Currypaste habe ich Ihnen alle Bestandteile eines Curry zum selbermachen zusammengepackt (Koriandersamen, Fenchelsamen, Bockshornkleesamen, Cumin, Masala Garam, Kurkuma, Pfefferkörner, Salz). Zu aufwändig? Ich mische Ihnen auf Wunsch auch Ihr Curry fix und fertig. Kein Problem.

Kommen Sie vorbei, die Aroma Station freut sich auf Ihren Besuch.

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Senf, Salz, Essig

#Olivenöl – Läuft wie geschmiert…

…schlimmstenfalls ist es tatsächlich nur das. Olivenöl ist der herbe Klassiker der mediterranen Küche. Es ergänzt perfekt die grasige Note aromatischer #Tomaten oder Blattsalate, es kann eine Scheibe Weißbrot mit Salz zum Amuse Geule machen oder Vanilleeis zu einem Geschmackserlebnis…. Wenn es denn gut ist und schmeckt!

„Extra Vergine“ sollte ja schon mal ein Qualitätshinweis sein. Nach diesem Artikel http://www.stern.de/wirtschaft/news/lebensmittelskandal-in-italien-mixten-olivenoel-panscher-auch-fuer-deutsche-supermaerkte-2117573.html hat Sabine zuhause mal einen Blindtest mit den Ölen gemacht, die sie im Schrank hat. Hier ihr Resultat:

„Tatsächlich, wenn man das 2,99 Olivenöl probiert, hat man fast das Gefühl, dass man davon blind werden kann. Es beißt und kratzt und ist auch sonst nicht freundlich. Wer weiß, wie das verschnitten und vermischt wurde, damit immer noch „extra vergine“ drauf stehen darf. Wir haben zwar keine 10 Olivenölsorten zuhause, aber bei den vorhanden hat sich bestätigt, dass Qualität wohl ihren Preis hat und man tatsächlich besser darauf achtet, dass ein Hersteller-Absender auf der Flasche vermerkt ist. Idealerweise wird direkt beim Bauern gepresst und versandt. Vorzugsweise in Bioqualität. Machen Sie doch mal eine Ölverkostung zuhause; einfach einen Teelöffel pur: riechen, fühlen, schmecken.“

In der #Aromastation gibt es eine kleine, feine Auswahl an Ölen. So auch das Olivenöl von libera terra,  einer italienischen Kooperative, die Land bearbeitet, das aus Mafia-Händen beschlagnahmt wurde. Schmeckt gut, tut gut und tut gutes dazu.

Krumme Dinger und echte #Gurken

Gewürzgurken

Gewürzgurken

Ich glaube, Gurken sind das meist gedisste Gemüse überhaupt. Im allgemeinen  Sprach-gebrauch ist es nie schmeichelhaft als Gurke bezeichnet zu werden, die „Gurkentruppe“ ist sprichwörtlich. Hat jemand eine Ahnung, wo dieser Begriff herkommt?

Dabei ist tatsächlich Saure-Gurken-Zeit. Jetzt wachsen die krummen Dinger und wollen verarbeitet werden. Gurkensalat mit viel Dill und etwas Joghurt ist das erfrischendste, was man zum Mittagessen an einem heißen Tag bekommen kann, außer vielleicht einer Gurken-Gazpacho mit Buttermilch. Jetzt höre ich schon die entsetzten Aufschreie militanter Gurken-Gegner. Zu wenig Geschmack, zu wässrig… Aber selbst eingefleischte Gurkensalat-Hasser werden bei der eingemachten Variante des kürbisähnlichen Grüngemüses schwach. Die mit Essig eingelegt Gewürzgurke oder Senfgurke. Zu Wurst- oder Käsebroten ganz klassisch zum Abendbrot oder zu Bratkartoffeln mit Rührei, dem Bauernfrühstück oder als saure Pickels zu den Tapas oder auf dem Grillbuffet. Für mich ist immer Saure-Gurken-Zeit.

Jetzt selbst einmachen, oder frisch eingelegte Gewürzgurken (mit Senfkörnern, Dill, Lorbeer etc. aber ohne künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker!) in der Aromastation kaufen so lange der Vorrat reicht – natürlich aus regionalen Bio-Gurken.

Gewürzgurkenzeit!

Gewürzgurkenzeit!

Gewürze in der Aroma Station – heute Café de Paris

Gemüsepfanne mit Café de Paris

Gemüsepfanne mit Café de Paris

In der Aroma Station gibt es eine Fülle an herrlichen Gewürzen, die ich Ihnen nach und nach vorstellen möchte. Mit vielen dieser Gewürze können wir Reisen antreten, für die uns sonst entweder die Zeit oder das nötige Kleingeld oder einfach der Mut fehlt. Aber es ist doch eine schöne Idee, wenn wir uns mit diesen wunderbaren Gewürzen die Welt einfach auf den heimischen Teller holen können. Und wenn das gar mit saisonal und am besten regional verfügbaren Ernte-Erzeugnissen gelingt, dann freuen wir uns neben dem Geschmackserlebnis noch zusätzlich über unseren Beitrag zur Ökobilanz. Schwierig? Gar nicht! Leckere Feldfrüchte gibt es zu jeder Zeit und in den Sommermonaten werden wir besonders reich beschenkt.

In meiner Biokiste waren kürzlich gelbe Bete – schon mal probiert? Sie schmecken roh und gekocht, sind zarter als ihre roten Verwandten, süßer und nicht so erdig. Und sie passen prima in einen Topf mit Zucchini, Kohlrabi, Bohnen, Kartoffeln oder Möhren, also die perfekte Ergänzung einer bunten Gemüsepfanne. Die kann man mit etwas Gemüsebrühe würzen, man könnte auch Kräuter der Provence oder italienische Kräuter verwenden, man könnte natürlich auch eine Tomatensoße bereiten oder aber… Café de Paris dazu geben.

Vielen ist diese Gewürzmischung im Zusammenhang mit Kräuterbutter ein Begriff, andere verwenden sie für Gerichte mit Schnecken, als Würze für Steaks oder als Basis für eine spezielle Soße. Diese wurde übrigens in den 1930er Jahren in einem Genfer Restaurant, dem Café de Paris, erfunden und zu Entrecôte serviert. Die Originalrezeptur haben die Erfinder zwar nie verraten, so dass wir heute der exakten Mixtur natürlich nur nahe kommen können. Aber auch auf diese Weise gelingt es uns, ein wenig französisches Flair, Leichtigkeit und Harmonie in unser Gericht zu zaubern.

Die in der Aroma Station erhältliche Gewürzzubereitung Café de Paris ist eine Mischung aus Schnittlauch, Paprika, Zwiebel, Petersilie, Tomate, Thymian, etwas Curry, Estragon, Salbei, Pfeffer, Rosmarin, Majoran, wenig Meersalz und Rohrzucker. Einen oder zwei Teelöffel davon in der Gemüsepfanne mitschmoren lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, fertig. Passt sowohl zur Variante mit Fleisch – hierzu etwas Hackfleisch anbraten, Lauchzwiebel, gelbe Bete und Zucchini zufügen und zusammen mit den Gewürzen etwa 10 Minuten schmoren lassen – als auch zur rein vegetarischen Pfanne, die man mit zuvor gekochtem Bulgur, Quinoa oder Couscous prima ergänzen kann.

Gemüsepfanne mit Café de Paris

Gemüsepfanne mit Café de Paris

 

Guten Appetit!

Schwarz rot gelb – die Farben des Sommers…

Als ich heute morgen verschlafenen Auges in mein Müsli blickte, sah ich die Deutschlandflagge und dachte kurz, jetzt wäre ich völlig verfußballt. Waren aber nur Aprikosen, Erdbeeren und schwarze Johannisbeeren, die auch schnell weggegessen waren. Daraus lassen sich sicher auch lustige Fußball-Abend-Desserts herstellen, aus Gelee, Creme oder Grütze…

Irgendwie sind schwarz rot gelb aber auch die Farben des Grillabends. Schwarze Kohle (manchmal auch Grillgut), rote und gelb für Ketchup und Senf. – Meist ist so ein Grillabend nicht wirklich eine aromatische Offenbarung. Wenn es Würstchen, Brötchen, Kartoffelsalat aus der Dose und Soßen aus der Flasche gibt, überwiegen gerne mal die einfachen „Röstaromen“, Zucker und Fett.

Dabei gibt es so großartige Möglichkeiten, aus einem Grillabend ein kulinarisches Erlebnis zu machen. Und zwar ohne Riesenaufwand. Einfach mal den Kartoffelsalat selbst machen; neue Kartoffeln muss man nicht mal schälen und es reichen auch die großen Schnitzen, dann mit feinem Himbeeressig und Rapsöl, Pfeffer, Salz und ein paar Kräutern oder ein paar ausgefallenen Gewürzen (großes Angebot in der Aromastation!!) angemacht, fertig ist der Feinschmeckersalat. Das geht auch mit Gurken und Radieschen-Zugabe. Oder statt Dosen-Nudelsalat einfach die gekochten Nudeln mit Pesto abkühlen lassen und mit Tomaten und gebratenen Lauchzwiebeln und Champions verfeinern. Auf dem Grill machen sich eingelegte Zucchini, Pilze, Auberginen ebenso gut wie Tofu und Würste. Bloß bitte keine Alufolienbälle mit Pseudo Feta und Oliven auf den Grill werfen. Das schmeckt nicht anders als aus dem Topf und produziert eine Menge Müll, der niemals zerfällt.

Das Beste sind aber die Chutneys und Salsas. Die sind vielleicht etwas aufwändiger in der Herstellung, das lohnt sich aber und man kann ja auch auf Vorrat kochen. Rezepte (und entsprechende Zutaten), hausgemachte Chutneys sowie vieles zum probieren gibt es in der Aromastation. Und am 02.07. laden wir zum Salsa-Abend. Kulinarisch wie tänzerisch…

Lust auf Salsa?
02.07.2014 von 19.00 h bis 21.00 h
In der Aroma Station
Es wird Salsa getanzt (wer mag) – wir haben eine Tanzlehrerin! Und es wird Salsa geschlemmt.
Rezepte gibt es im Anschluss zum Mitnehmen
Eintritt 15,00 Euro.

Strawberry fields forever – die ersten eigenen #Erdbeeren

Neuigkeiten von Sabines Gemüsebalkon:

Wir kennen uns schon ein paar Jahren, diese Erdbeerpflanzen und ich. Sie haben es nicht so supergut auf unserem Küchenbalkon. Kleiner Kasten, unregelmäßige Wässerung und nahezu völlige Verwahrlosung im Winter. Und auch, wenn es jedes Jahr wieder so aussieht, als wären sie diesmal endgültig im Erdbeerpflanzenhimmel, wenn es den gibt… Jedes Frühjahr sind sie wieder auferstanden (dieses Jahr sogar deutlich vor Ostern) und haben den ganzen Sommer über Früchtchen geliefert.
Vor Schnecken sind die #Erdbeeren da oben auch sicher, die Amseln trauen sich nur ausnahmsweise hin, und eine Verkostung durch das Garteneichhörnchen (hatte offenbar erfahren, dass das botanisch betrachtet Nüsse sind) ist offenbar nicht positiv verlaufen. Das Eichhörnchen konzentriert sich weiter auf richtige Nüsse und die Erdbeeren bleiben für mich.

Bei 5 Sträuchern werden selten so viele gleichzeitig reif, dass es für ein Dessert etc. reicht. Da muss ich doch nachkaufen, es gibt ja so viele Verarbeitungsmöglichkeiten. Klassisch, gezuckert, mit Eis, mit Pudding, in Schokoladegetunkt, mit grünem Pfeffer, auf dem Kuchen, als  Marmelade, mit Ingwer… oder auch mal als Dessert mit frischen Erbsen!  Die können die
grasig-nussige Note liefern und eine Creme abrunden. Probieren kann man aber auch mal herzhafte Varianten, zum Beispiel ein Chutney, mit Ingwer, Paprika, Tomaten zum Fisch oder als fruchtiger Teil eines Currys.

Da fällt mir ein: Karin hat ja in den vergangenen Tagen und Wochen in der Aroma Versuchsküche gewirbelt. Herausgekommen sind dabei u.a. Erdbeer-Chutney „Madagaskar“ mit grünem Pfeffer, Erdbeer-Chutney „Savannah“ mit Jalapenos und Vanille, Rhabarber-Erdbeer-Chutney „Merguez“ mit Rosmarin, Lorbeer­blättern, Kreuzkümmel, Fenchel­sa­men, Koriandersamen, Kümmel, schwarzem Pfeffer, Chili… Die freuen sich demnächst in den Verkaufsregalen der Aroma Station auf Abnehmer 😉

Strawberry fields forever - Sabines Erdbeeren

Strawberry fields forever #Erdbeeren

 

 

Goldmedaille für Naturspurt – wir sind Waldmeister!!!

Waldmeister

Waldmeister

In diesem Jahr legt die Natur einen unglaublichen Spurt vor. Bärlauch, Bäume, Borretsch… alles ist grün, auch der Holunder blüht schon, und selbst der Waldmeister wollte nicht einmal bis zum Mai mit der Blüte warten. Das Gute ist, dass er auch in der Blüte noch ein tolles Aroma hat, das man in die Bowle oder Desserts verpacken kann.

Im Gegensatz zu den meisten Kräutern ist hier allerdings erst das welke Kraut richtig gut. Durch das Anwelken (nicht trocknen) bildet sich Cumarin. Das kennen wir vom Zimt, aber auch von der Tonkabohne, ein Aroma, dessen Charakter, ähnlich wie die Vanille zwischen „verwunschen-geheimnisvoll“ und „unschuldig-warm“ liegt . Beiden wird auch eine erotisierende Wirkung nachgesagt, und so liegt es nahe, den Waldmeister auch mal außerhalb der Bowle, in einem Dessert oder zur Aromatisierung eines Selleriepürees zu nutzen. Die süßlich-kräftigen Aromen des Selleries bekommen durch den Waldmeister eine vanillige Note. Aber auch hier ist wieder Vorsicht geboten: Cumarin in zu hoher Dosierung lässt den Abend sehr unerotisch mit Übelkeit und Kopfschmerzen enden (der Cumaringehalt in Weingetränken darf 5 Milligramm pro Liter nicht überschreiten)!