Kategorie-Archiv: Grüne Küche

Bohnen sind das neue Steak – Grüne Proteine

Das „ordentliche Steak“ galt lange Zeit als die optimale Proteinquelle. Für jeden Sportler war es ein Muss, für jeden Veggie ein Graus – und damit war das Thema „naturgemäße Sporternährung“ für letzteren gegessen.

Mittlerweile stellen aber immer mehr Sportler ihre Ernährung auf „grüne Proteine“ um. Seit es einige Studien gibt, die zeigen, dass Tofu, Bohnen, Linsen, Erbsen und Kichererbsen die wertvolleren Proteine enthalten und auch noch schneller vom Körper aufgenommen werden, verliert das Steak sein Krönchen als Proteinqueen.

Dass man seinen (in diesem Fall männlichen) Körper sogar mit „grünem Eiweiß“ und einem ausgeklügelten Sportprogramm vom Wohlstandsbauch zum sexy Sixpack wandeln kann, hat u.a. der vegane Fernsehkoch Attila Hildmann im Eigenversuch unzweifelhaft bewiesen. Aber auch für den no-sports Normalverbraucher steckt viel Gutes in den Hülsen… Weiterlesen

Up in the Air! Die Pflänzchen wachsen.

Up in the air!

Up in the air!

Yeah! Bei den aktuellenTemperaturen ist die Aussaat schnell gekeimt und strebt wie alles andere dieser Tage raus an die Luft, nach oben, up in the air. Leider kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern, welches Pflänzchen ich wohin gesät habe. Bei den neuen Luftbewohnern könnte es sich um Paprika, Tomaten oder Auberginen handeln. Rund um das Erdbeerpflänzchen hat sich aber auf jeden Fall schon Dill auf den Weg nach oben gemacht. Der wird rechtzeitig für Grüne Soße / Kräuterquark / Gurkensalatsoße zu Ostern schon was zum Ernten bieten. Bis dahin gibt es Bärlauch, Schnittlauch, Sauerampfer. …Der Bärlauch hat sich übrigens als nicht ganz so duftneutral in der Atemluft erwiesen, wie gedacht, behaupten meine Kollegen. Vor allem, wenn der Quark ein paar Tage stehen und durchziehen durfte und sich die ätherischen Öle und Schwefelverbindungen (ähnliche wie beim Knoblauch) mit dem Quark verbunden haben. Der Tipp also: Den Quark ruhig ziehen lassen, er wird nach einigen Tage immer besser; ein Pfefferminzbonbon zum Dessert kann die Sozialkompatibilität im Anschluss allerdings auch deutlich verbessern 😉

Viele Grüße Eure Sabine vom Team der Aroma Station

 

What goes up must come down….

…wie die Stones schon so schön getextet haben. Gilt aber auch umgekehrt; was hochsprießen soll, muss erstmal runter in die Erde. Und jetzt ist die beste Zeit, die Saaten zu legen für wunderbare Pflanzen und Ernten im Sommer. Paprika, Tomaten, Zucchini, Auberginen für die langfristige Perspektive, Salat, Petersilie und andere Kräuter, Radieschen für die kurz- (eher mittel)fristige Erntefreude.

Natürlich kann man das alles auch als Pflänzchen vorgezogen kaufen, man kann aber auch selbst ziehen und die „keimt-was“-Spannung nochmal erleben, die wir aus der Grundschul-Bohnenzucht kennen.

Für die erste Aussaat der Tomaten und allem anderen, was mal schön groß werden soll, reichen Joghurtbecher und Plastiktüten (die man auf diese Weise noch einem sinnvollen Zweck zuführt, hat man auf ihre Anschaffung nicht bereits verzichtet). Wenn sie da nicht mehr reinpassen, dürfen sie sowieso raus in den Balkonkasten oder den Garten. Wem die Joghurtbecherlösung zu hässlich ist, der kann auch hübsche kleine Gewächshäuser kaufen oder auch aus Papier mit einem speziellen Topfstampfer eigene Töpfchen basteln.

In diesen Töpfen liegt nun also meine große Sommerhoffnung. Ich halte Euch auf dem Laufenden, sobald ein Keimling sichtbar wird, bekommt er als Super-Topfmodel das erste Foto, hier auf dem Blog.

Frühjahrssaat

Der Grünbär im Lauchwald

Auch wenn Schnee in diesem Winter ausgefallen ist und damit auch die Weißfärbung der Landschaft sich auf Puderzucker-Optik in Höhenlagen beschränkt hat, die Farbe, die die ersten bunten Blüten und das erste grüne Grün in die Welt bringt, wärmt die Seele und weckt die Lebensgeister.

Alles will raus in die Sonne, Menschen, Tiere, Pflanzen strecken sich aus Boden und Behausungen der Sonne entgegen und blühen auf.

Bärlauch_2_komprimiert

Wenn man jetzt im Mannheimer Waldpark unterwegs ist, riecht alles nach Frühling, blauem Band, grünem Gras … und Knoblauch. Der ganze Waldboden ist mit dem köstlichen Kraut bewachsen und verströmt intensiven Duft. Man muss sich nur bücken und die zarten Blätter pflücken – solange sie noch nicht blühen. Waschen, zerkleinern, schon hat man eine tolle Grundlage für Bärlauchquark, Bärlauchpesto, Bärlauchsoße, Bärlauchbrot, Bärlauchbutter, Bärlauchbrotaufstrich, Bärlauchsalatsoße,… Knoblauchgeschmack ohne „Stinkreue“ und ein Genuss, dem einige Heilkräfte zugesprochen werden (z.B. blutdrucksenkend, entzündungshemmend, darmbesänftigend). Schön klein gehackt lässt er sich auch widerstandslos einfrieren, wenn man nicht gleich alles verarbeiten kann oder man lässt ihn vergären und stellt so „Kimchi“ her. Da lohnt es sich, eine größere Tüte zum Pflücken dabei zu haben. Ich glaube, ich geh‘ gleich nochmal los, bevor er blüht.

Vorsicht allerdings! Die Blätter sehen denen der Maiglöckchenpflanzen und auch den krokusähnlichen Herbstzeitlosen sehr ähnlich und die sind beide sehr giftig! Wer ganz sicher sein will, kauft dann doch lieber ein Bündel auf dem Wochenmarkt. Das lässt sich auch prima verarbeiten.

Siehe auch: http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2005/10/verwechslungsgefahr_bei_baerlauch-6225.html

Bärlauch_1_komprimiert

 

Aroma Station – der Laden

Dieser Blog widmet sich dem Aroma. Also dem Genuss, dem Gemüse, den Jahreszeiten, dem Kochen – aber auch der Essenz, dem Wesentlichen, dem verantwortungsvollen, nachhaltigen Denken und Handeln.

Schnell kommt Begeisterung auf, hat man einmal begonnen sich inspirieren zu lassen. Die Begeisterung steigt, weil man immer neue Ideen bekommt, wenn man immer neue, leckere, spannende, inspirierende undsoweiter Dinge entdeckt, wenn man schaut, was der regionale Wochenmarkt so hergibt. Da gibt es Geschmacksjuwelen unter erdiger Schale, und eine kulinarische Weltreise mit unserer heimischen Möhre liegt näher als man denkt. In diesem Blog wollen wir diese Begeisterung teilen, vergrößern und nicht zuletzt feiern. Jede Woche laufen wir über die Märkte und durch die Gärten und Wälder der Region und stöbern nach den Aromen und Inspiratoren für Rezepte aus aller Welt. Und wir wollen unsere Erfahrungen beim Kochen und Backen teilen. Vor allem die Katastrophen und Fehlschläge muss ja nicht jeder selbst erleben 😉

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