Crown Prince oder es muss nicht immer Hokkaido sein

Kennen Sie Crown Prince? Nein? Ein Kürbis der besonderen Art, nach dem Ausschau zu halten sich wirklich lohnt. Dafür lassen Sie jeden Hokkaido liegen und sei er noch so lecker!

Crown Prince-Kürbis, fotografiert von Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Der Crown Prince zählt zu den Schwergewichten unter den Kürbissen. Er kann 4 bis 8 kg schwer werden, hat eine mattgrüne, fein gerippte Schale mit leichtem Schimmer ins graublaue und ein saftiges, leuchtend orangefarbenes Innenleben. Wenn Sie einen Crown Prince zerteilen, begrüßt Sie sofort ein zarter und fruchtig-süßer Duft. Sein Fruchtfleisch bleibt übrigens auch nach dem Garen noch angenehm fest und lässt sich prima weiter verarbeiten. Mag man ihn noch mit etwas Biss, so ist er ein perfekter Kandidat für Aufläufe oder Gratins, beispielsweise in Kombination mit Kartoffeln oder Wurzelgemüse. Süß und leicht nussig im Geschmack, ist sein Aroma dennoch dezent und nicht hervorstechend. Wer Kürbis lieber cremig mag, kann auch problemlos ein Kürbispüree zubereiten, aus dem sich anschließend z.B. Cremes zaubern oder Kuchenteige verfeinern lassen.

Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit dem Fotografen Thommy Mardo  haben wir kürzlich einen Crown Prince aus seinem Garten zu einer Curry-Kürbis-Butter verarbeitet. Ein herrlicher Aufstrich, der hervorragend auf einem kräftigen, dunklen Brot, aber auch auf knusprigem Baguette schmeckt.

Der Crown Prince lässt sich übrigens im Kübel ziehen und kann nach seiner Ernte problemlos sogar noch 6-8 Monate gelagert werden. Starten Sie also ruhig einen gärtnerischen Genuss-Exkurs auf Ihrer Terrasse, sollten Sie keinen Garten haben. Lediglich etwas Platz braucht unser knackiger Freund, dann wird er auch Ihnen große Freude bereiten.

Über Freud und Leid des Gemüse-Gärtnerns im Innenhof oder auf der Terrasse sowie unsere Küchenpartys mit den „Früchten aus Thommys Garten“ halten wir Sie auch künftig auf dem Laufenden. Doch jetzt genießen Sie erst einmal eine feine Curry-Kürbis-Butter.

Rezept Curry-Kürbis-Butter mit Crown Prince

Zutaten

  • 1/2 oder 1 kleiner Kürbis (Hokkaido eignet sich ebenfalls)
  • 250 g zimmerwarme Butter
  • 1 TL Currymischung (Curry frisch zubereitet gibt es übrigens in der Aroma Station)
  • 1 TL Kurkuma
  • reichlich Pfeffer (frisch gemahlen)
  • Salz nach Geschmack
  • 1/4 TL Muskatnuss
  • Chiliflocken oder Cayennepfeffer, wenn man etwas mehr Schärfe möchte
  • evtl. 1 Knoblauchzehe, fein gehackt oder alternativ Bärlauchsalz

Zubereitung

frisch aus dem Ofen, (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Kürbis entkernen und vierteln. Mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen und bei 200°C Ober-/Unterhitze (180°C Umluft) garen, bis er weich ist (ca. 20 Minuten). Die Ecken dürfen ruhig braun werden, das sorgt für ein feines Röstaroma.

Je nach verwendetem Kürbis entweder nun samt Schale weiter verarbeiten (z.B. Hokkaido) oder die Schale zunächst entfernen (Crown Prince).

Kürbis grob zerteilen und zusammen mit allen übrigen Zutaten entweder mit der Gabel zerdrücken oder mit dem Pürierstab fein zerkleinern.

Curry-Kürbisbutter (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Luftdicht in Gläser gefüllt, lässt sich die Kürbisbutter nun eine gute Woche lang im Kühlschrank aufbewahren. Wer einen Vorrat anlegt, kann sie auch portionsweise einfrieren.
Passt ausgezeichnet zu dunklem, kräftigen Brot oder zu frischem Baguette.

Guten Appetit!