Goldmedaille für Naturspurt – wir sind Waldmeister!!!

Waldmeister

Waldmeister

In diesem Jahr legt die Natur einen unglaublichen Spurt vor. Bärlauch, Bäume, Borretsch… alles ist grün, auch der Holunder blüht schon, und selbst der Waldmeister wollte nicht einmal bis zum Mai mit der Blüte warten. Das Gute ist, dass er auch in der Blüte noch ein tolles Aroma hat, das man in die Bowle oder Desserts verpacken kann.

Im Gegensatz zu den meisten Kräutern ist hier allerdings erst das welke Kraut richtig gut. Durch das Anwelken (nicht trocknen) bildet sich Cumarin. Das kennen wir vom Zimt, aber auch von der Tonkabohne, ein Aroma, dessen Charakter, ähnlich wie die Vanille zwischen „verwunschen-geheimnisvoll“ und „unschuldig-warm“ liegt . Beiden wird auch eine erotisierende Wirkung nachgesagt, und so liegt es nahe, den Waldmeister auch mal außerhalb der Bowle, in einem Dessert oder zur Aromatisierung eines Selleriepürees zu nutzen. Die süßlich-kräftigen Aromen des Selleries bekommen durch den Waldmeister eine vanillige Note. Aber auch hier ist wieder Vorsicht geboten: Cumarin in zu hoher Dosierung lässt den Abend sehr unerotisch mit Übelkeit und Kopfschmerzen enden (der Cumaringehalt in Weingetränken darf 5 Milligramm pro Liter nicht überschreiten)!

 

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