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Horngurke (Kiwano) – stacheliger Frischekick

Horngurke (c) Thommy Mardo

Horngurke (c) Thommy Mardo

Zugegeben, die Horngurke (auch „Kiwano“) kannte ich bis vor kurzem auch nicht. Schade eigentlich, denn diese nicht alltägliche Frucht aus der Gattung der Kürbisgewächse ist ein echter Frischekick mit reichlich Geschmack. Die gut sortierten Gemüseläden mit einem Hang auch zum kleinen Sortiment außerhalb des Mainstream erhalten sie als Importware aus Israel und Neuseeland (versteckt sich da eine Kiwi im Namen Kiwano?), ihren Ursprung hat sie wohl in Afrika. Aber wachsen kann sie auch bei uns! Unter anderem im Garten des Mannheimer Fotografen Thommy Mardo, der mir welche zum Probieren überlassen hat.

Horngurke – vitaminreicher Frischekick im Stachelgewand

Horngurke (c) Thommy Mardo

Horngurke (c) Thommy Mardo

Der Name ist wahrlich Programm, denn die stachelige Horngurke beherbergt eine ordentliche Ansammlung von Hörnern auf harter Schale. Darunter verbirgt sich ein unglaublich fruchtiges und geschmacksintensives Innenleben, das man – ähnlich wie eine Kiwi – samt Kernen herauslöffeln kann. Und damit gleich eine ordentliche Portion Vitamin C nebst jeder Menge Nährstoffen und Spurenelementen. Die Schale selbst ist nicht essbar.
Wer sie selbst im Garten anbaut, kann außerdem noch die Blätter genießen. Als Tee aufgekocht erinnern sie leicht an jungen Spinat. Der Anbau lohnt sich übrigens, die Horngurke ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die auch einen plötzlichen Kälteeinbruch verträgt, sich über eine Kanne Wasser im Sommer freut und ansonsten vor sich hin wächst.

Ja wie schmeckt sie denn?

saftiges Innenleben

saftiges Innenleben

Schneidet man eine Horngurke auf, wird man von einer Frischebrise empfangen. Sie duftet leicht zitronig, hat ein bisschen etwas von Melone und ein mildes Gurkenaroma. Mit zunehmendem Reifegrad kommt auch etwas Süße hinzu, die häufig an Banane erinnert. Im Geschmack ist sie mild und dabei aromenintensiv. Fruchtig und ohne Bitterstoffe. Das lädt zu einer ganzen Reihe an Verwendungsmöglichkeiten ein:

  • Salatdressing pikant
    Pürieren Sie doch einmal das Fruchtfleisch mit etwas weißem Balsamico und einem Tröpfchen hochwertigem Raps- oder Olivenöl, dazu frisch gemahlenen Pfeffer und wenig Salz, und verfeinern Sie Ihr Dressing mit etwas Honig oder Agavendicksaft und Kräutern wie beispielsweise Minze und Zitronenmelisse. Auf einen Rucola-, Wildkräuter- oder Feldsalat geträufelt und mit einer Fruchtkomponente versehen (z.B. mit Granatapfelkernen oder Orangenfilets) serviert, dürften Ihre Gäste ins Schwärmen geraten. Anstatt Honig oder Agavendicksaft passt auch ein Spritzer Gurken-Basilikum-Sirup (den gibt es von Mundart Gaumenkitzler u.a. auch in der Aroma Station).
  • Obstsalat-Dressing
    Pürieren Sie das Fruchtfleisch zusammen mit einem Spritzer Zitronensaft und etwas Apfelsaft. Dazu frisch geriebene Zitronen- oder Orangenschale, einen Hauch Macis oder Piment. Passt im Sommer hervorragend zu einer Mischung aus Erdbeeren, Stachelbeeren, Pfirsich oder Nektarine, Banane und Ananas. Und ganz toll fürs Auge: Drachenfrucht oder Kiwi.
    Im Winter geben Sie Ihr Dressing über einen Salat aus frischen Orangen. Geröstete Mandeln drüber und einen Klecks aufgeschlagene Kokosmilch oder Schlagsahne. Lecker.
  • Sirup
    Hierzu kochen Sie das Fruchtfleisch mit einem Stück Ingwer, Zitrone, Zucker und Wasser auf. Den Sirup mit etwas Minze verfeinert, und schon können Sie ihn für Limonaden verwenden, als Zugabe zu Smoothies, in einen Prosecco oder Riesling geben und vorsichtig dosiert auch mit einem guten Gin genießen.

Lange Haltbarkeit

Wer die Horngurke unreif erntet, kann sie bis zu einem Jahr an einem kühlen Platz (nicht im Kühlschrank) lagern. Vollreif hat sie dann eine orangefarbene Schale. Wenn die Stacheln weich werden, ist sie leider nicht mehr genießbar. Aber jede Wette – so lange überlebt keine Horngurke in Ihrem Haushalt…

Wer mal probieren mag, der bekommt sie im Salatdressing am 25.10.2017 auf unserem Mittagstisch, der Beilage zum Burger à la France!

Cascara – „poor mans coffee“

Zumindest trägt Cascara diesen Beinamen. „Poor mans coffee“, da es sich um einen Aufguss aus den wesentlich preiswerteren Schalen anstatt der kostbaren Kaffeebohnen handelt, den sich somit auch die Einheimischen der Anbaugebiete Bolivien, Panama oder Jemen leisten konnten. Und dies schon seit Jahrhunderten. Je nach Herkunftsland entsprechend gewürzt und mit Genuss getrunken. Wer nun denkt, es handelt sich um ein fades Getränk aus schnöden Abfallprodukten, der hat noch keinen Cascara probiert.

Cascara – Tee aus Kaffeekirschen

Cascara-Kaffeekirschen

Cascara (c) Masterbean

Die Kaffeefrucht erinnert an eine Kirsche, die uns bekannte Bohne entspricht quasi dem Kirschkern. Im Verarbeitungsprozess wird er von Schale und Fruchtfleisch herausgelöst, getrocknet, geröstet und als Kaffee, Espresso, Mokka oder in sonstigen Kaffeezubereitungen vom Koffeinfreund getrunken. Schale und Fruchtfleisch – Cascara – schätzen Kenner als Tee-Aufguss.
Geschmacklich hat er absolut nichts mit dem Kaffee aus der Bohne gemein. Wer aber einen Wachmacher nach dem Aufstehen oder zum Bekämpfen des berühmten toten Punkts am Nachmittag braucht, der liegt mit einer Tasse Cascara absolut richtig. Darin sind nämlich ungefähr acht mal mehr Koffein enthalten als in der üblichen Tasse Kaffee. Der Grund hierfür: Das Koffein dient der Frucht als Insektenschutz. Entsprechend viel davon findet sich daher in der Schale, dem natürlichen Schutzschild.

Cascara – warm oder kalt genießen

Die Zubereitung ist denkbar einfach. Cascara in eine Kanne geben, mit nicht mehr kochendem Wasser übergießen, nach Gusto ziehen lassen, fertig. Man kann die Kaffeekirschen in der Teekanne belassen, sie sinken zu Boden und bleiben dort auch. Oder man bereitet den Tee in einer French Press, da hält das nach unten gepresste Sieb garantiert jeden Krümel unten.
Ich bereite ihn im Topf und gieße ihn dann durch einen Filter in die Kanne. Das hat den Vorteil, dass auch alle etwaigen übrigen Zutaten nicht in die Tasse gelangen. Außerdem lässt sich auf diese Weise die Intensität steuern – je länger er zieht, desto intensiver schmeckt er auch. Auf einen Liter Wasser genügen 1-2 EL der Kaffeekirschen. Mit hinein in den Topf gebe ich entweder 1/2 Zimtstange, 1/4 TL Kardamom, einen Spritzer Agavendicksaft (oder Honig) und einen Schuss Apfelsaft. Oder aber den Saft einer frisch ausgepressten Orange, etwas getrocknete Orangenschale, 1/4 TL Kardamom, ein Stück frischen Ingwer. Wer mag, trinkt ihn als Kaltgetränk mit einem Eiswürfel oder mixt ihn mit Mineralwasser und Fruchtsaft.

Worauf man achten sollte

Je nach Herkunft können die Kaffeeschalen stark pestizidbelastet sein. Daher beim Kauf am besten Cascara aus Bio-Anbau wählen. Übrigens: Nicht jeder Kaffeebauer kann sich eine teure Biozertifizierung leisten, verzichtet aber dennoch auf den Einsatz chemischer Keulen. Fragen Sie im Geschäft Ihres Vertrauens nach, dort sollte man über seine Lieferanten bestens Bescheid wissen!

Cascara in der Aroma Station

Den leckeren Tee gibt es ab sofort im Regal und auch im Ausschank, und zwar immer wieder anders zubereitet. Unseren Cascara erhalten wir übrigens von Masterbean, er kommt – wie unser Gartenkaffee „Kumbo“ – aus Kamerun, ist frei von Pestiziden und schmeckt einfach prima.

Kürbis – aromatischer Wonneproppen

Wonneproppen Kürbis

Wonneproppen Kürbis

Man kann ja jeder Jahreszeit etwas Positives abgewinnen – das Herbst-Highlight ist eindeutig der Kürbis. Kaum ein Gewächs ist in seinen Zubereitungsmöglichkeiten so vielseitig wie dieser schmackhafte Wonneproppen. Und das schon seit mehreren Tausend Jahren. Glauben Sie nicht?

Es gibt Samenfunde, die darauf hindeuten, dass bereits zwischen 8.000 und 10.000 v. Chr. Kürbisse gepflanzt wurden. Gut, wir kennen nicht die Rezepte unserer Ururururahnen, vermutlich wurden früher nur die nahrhaften Samen verzehrt. Aber Tatsache ist, dass Garten-Kürbisse bereits vor unvorstellbar langer Zeit in den Südstaaten Amerikas und in Mexiko angepflanzt wurden, Moschus-Kürbisse in Zentral- und Riesen-Kürbisse in Südamerika. Seit dem 16. Jahrhundert ist der Kürbis weltweit in warmen Regionen zu finden und wird seither gekocht, gebraten und gebacken.

Hokkaido-Kürbis – schmackhafter Alleskönner

nordafrikanischer Kürbiseintopf mit Kichererbsen und Datteln

Hokkaido nordafrikanisch mit Kichererbsen und Datteln

Besonders beliebt ist der leuchtend orangefarbene Hokkaido. Sein Reiseweg führte ihn von Amerika im 16. Jahrhundert zunächst nach Japan (ein Mitbringsel der Portugiesen). Erst seit den 1990er Jahren wird er in Europa angebaut und erlebte seinen Siegeszug auch durch die deutschen Küchen. Ein Hokkaido ist ein wahrer Alleskönner. Vom Kern bis zur Schale kann er komplett verzehrt werden, sowohl roh als auch gegart. Sein Fruchtfleisch hat ein zart nussiges Aroma und harmoniert besonders mit Ingwer- und Chili-Schärfe, eignet sich aber auch hervorragend für eine Kombination mit Maronen. Das bietet natürlich eine enorme Bandbreite in seiner Zubereitung – im Ofen gebacken mit etwas Knoblauch und Olivenöl zu einem knackigen Salat serviert, als Curry mit Kichererbsen und indischen Gewürzen, als Eintopfgericht mit Ingwer, Koriander und Datteln, als Suppe mit Kokosmilch, mit Butter und feinen Gewürzen zu einem Brotaufstrich püriert oder in Brot, Kuchen und Gebäck verarbeitet.
In der Aroma Station kommt er übrigens am 20.10.2017 wieder auf den Mittagstisch, in Gestalt einer würzigen Kürbis-Quiche mit Feta, Mozzarella und feinen Kräutern.

Butternut-Kürbis – zartcremiger Verführer in Gelb

Butternut-Kürbis

Butternut-Kürbis

Den länglichen, birnenförmigen Butternut-Kürbis muss man zwar vor dem Verzehr erst von seiner gelben Schale befreien, doch die ist so dünn, dass das mühelos möglich ist. Dann noch Stiel und Kerne entfernen und schon kann man sich an seinem köstlichen Fruchtfleisch mit buttrig-cremigem Geschmack erfreuen. Probieren Sie ihn ruhig einmal roh, in dünne Streifen gehobelt, mit Apfelspalten, Zwiebel und gerösteten Butternut-Kürbiskernen an einem erfrischenden Dressing aus Limette, Honig, Olivenöl, Salz und Pfeffer serviert. Toll schmeckt er auch gefüllt mit einer zuvor gegarten Mischung aus Reis, Brokkoli, Karotten und Frühlingszwiebel und dann mit etwas Käse im Ofen überbacken. Die Schale bleibt dran und wird erst beim Essen entfernt.

Spaghetti-Kürbis – sein Name ist Programm

Viel zu selten noch sieht man auf unseren Wochenmärkten den ovalen Spaghetti-Kürbis. Sein Äußeres erinnert an eine Honigmelone, sowohl in Form als auch Farbe. Seine Schale ist honiggelb mit grünen Streifen. Er stammt ursprünglich China und wird in Amerika und Europa seit den 1970er Jahren vor allem wegen seiner Nährstoffbilanz sehr geschätzt. Er ist ausgesprochen fett- und kalorienarm, dafür reich an Kalium und mit seinen rund 90% Wassergehalt ideal für die Nieren- und Blasenfunktion. Davon abgesehen schmeckt er ausgesprochen lecker. Man sticht ihn zunächst rundum mehrfach mit einem Spieß oder einer Gabel ein, gart ihn dann in einem großen Topf mit ausreichend Wasser (er muss sich drehen können), halbiert ihn anschließend und entfernt Kerne und harte Fasern. Den Rest seines Innenlebens entnimmt man mit einer Gabel oder einem Löffel – er zerfällt in feine Streifen, die tatsächlich an Spaghetti erinnern. So kann man sie übrigens auch genießen – mit einer schönen Tomatensoße und etwas Parmesan. Oder man füllt sie in eine Auflaufform, mischt sie mit frischem Thymian und etwas mediterranem Kräutersalz, reibt einen kräftigen Käse (z.B. Gruyère oder einen älteren Comté) darüber und überbackt das Ganze noch einmal im Ofen.

Crown Prince – Schwergewicht mit Biss

Crown Prince (c) Thommy Mardo

Crown Prince (c) Thommy Mardo

Wer die Gelegenheit hat einmal einen Crown Prince zu ergattern, der sollte sie unbedingt nutzen. Mattgrün mit einem leichten Schimmer ins Blaugraue kommt er daher, innen ist er saftig orange und duftet zart-fruchtig. Er bleibt auch nach dem Garen noch bissfest, schmeckt leicht süß und etwas nussig und ist daher hervorragend geeignet für Gratins, z.B. in Kombination mit Wurzelgemüse. Aber ein Crown Prince ist durchaus anpassungsfähig und lässt sich auch prima pürieren und dann beispielsweise zum Verfeinern von Kuchenteig verwenden. Ein tolles Rezept für eine Curry-Kürbis-Butter aus einem Crown Prince finden Sie hier. Unbedingt ausprobieren – es lohnt sich!

In den Herbst- und Wintermonaten wird es immer wieder Kürbisüberraschungen auf unserem Mittagstisch geben. Schauen Sie einfach regelmäßig auf unsere Wochenkarte und freuen Sie sich auf Kürbisgerichte der besonderen Art. Ein paar Rezepte verraten wir übrigens bei unserem Kochevent „Rund um den Kürbis“ am 18.11.2017 in der Aroma Station. Am besten gleich anmelden, die Plätze sind begrenzt!

Feigen – zarte Verführerinnen

Getrocknet kennen wir sie eigentlich alle – Feigen, die in keinem Früchtebrot fehlen, gerne in Müsli- oder Porridge-Mischungen gerührt werden, dem einen bei der trägen Verdauung helfen, dem anderen die Stimmung erhellen. Sehr beliebt ist auch der Feigensenf, auf den Käsefreunde beim Schlemmen ihrer bevorzugten Käsesorten nicht mehr verzichten wollen. Ist ja auch toll, diese Kombination aus Süße, feinem Senfaroma und leichter Schärfe zum herzhaften Käsegenuss.

Frische Feigen – lieblicher Genuss

Feigen aus Thommys Garten (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Während die getrocknete Feige ein bisschen knuspert und Speisen vor allem versüßt, verführt die frische Feige durch ihr mildes und zartes Aroma. Sie ist weich, lieblich und kann komplett verspeist werden. Lediglich die Stielansätze werden entfernt.

Eigentlich im Orient beheimatet, werden sie heute in nahezu allen warmen Ländern rund ums Mittelmeer angebaut und von Juli bis November geerntet. Finden Sie später noch frische Feigen im Obst- und Gemüsesortiment, sind diese aus Kalifornien, Australien oder Südamerika eingeflogen. Übrigens wachsen Feigen auch bei uns! Meine stammten dieses Mal aus einem Garten aus der Pfalz (danke, liebe Susanne Wolf-Kaschubowski) und wanderten auf einen leckeren Kuchen. Den sollten Sie unbedingt einmal probieren.

Rezept Feigen-Kuchen mit Schmand-Sahne-Creme

Zutaten für den Boden

150 g weiche Butter
150 g Weizenmehl
110 g Zucker
70 g Polenta (Maisgrieß)
4 Eier
4 EL Orangensaft, frisch gepresst
1 TL fein geriebene Orangenschale
3 TL Backpulver
Salz

Zutaten für die Füllung
250 ml Schlagsahne
250 g Schmand
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Puderzucker
Sahnesteif

Zutaten für den Belag
ca. 600 g frische Feigen
150 g Gelee aus schwarzen Johannisbeeren oder Sauerkirschen
50 ml Rotwein (alternativ Sauerkirschsaft verwenden)
1 EL Puderzucker

Zubereitung

Feigen-Kuchen

Feigenkuchen

Streichen Sie eine Obstbodenform (alternativ eine Springform) mit 26 cm Ø mit 20 g Butter aus und streuen Sie 20 g Polenta auf Boden und Rand. Bewahren Sie die Form nun im Kühlschrank auf.

Verrühren Sie die übrigen 130 g Butter mit 50 Zucker, der Orangenschale und einer Prise Salz cremig. Trennen Sie die Eier und geben Sie nach und nach unter ständigem Rühren die Eigelbe einzeln (Eiweiß aufbewahren!) zur Butter-Zucker-Mischung.

Mischen Sie in einer anderen Schüssel Mehl, Backpulver und die restlichen 50 g Polenta und rühren Sie diese Mischung mit dem Orangensaft unter.

Nun werden die Eiweiße mit einer Prise Salz steif geschlagen. Lassen Sie nach und nach den restlichen Zucker (= 60 g) einrieseln und rühren Sie solange bis ein steifer Eischnee entstanden ist. Geben Sie 1/3 des Eischnees in den Teig und rühren Sie diesen mit dem Quirl unter. Die restlichen 2/3 werden anschließend sorgsam untergehoben.

Heizen Sie den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze bzw. 170°C Umluft vor. Geben Sie anschließend den Teig in die gekühlte Form und backen Sie ihn ca. 15 Minuten. Anschließend wird er vorsichtig auf ein Kuchengitter gestürzt, wo er abkühlen kann.

Währenddessen wird die Sahne mit Vanille-, Puderzucker und Sahnesteif geschlagen (Sahnesteif erst ganz zum Schluss zufügen). Rühren Sie dann den Schmand in kleinen Portionen bei langsamer Stufe des Handrührers ein. Ist der Boden abgekühlt, setzen Sie ihn auf eine Tortenplatte und streichen Sie die Creme darauf. Nun muss der Kuchen mindestens 30 Minuten im Kühlschrank gekühlt werden.

Währenddessen bereiten Sie die Feigen vor. Sie werden gründlich gewaschen, die Stielansätze entfernt und anschließend geviertelt. Der Rotwein (oder Sauerkirschsaft) wird mit dem Gelee aufgekocht. Etwa eine Minute offen einkochen und anschließend etwas abkühlen lassen.
Die Feigen werden nun auf dem Boden verteilt, darüber kommt die abgekühlte Rotwein-Gelee-Mischung. Stellen Sie den Kuchen erneut mindestens 30 Minuten kalt bevor Sie ihn genießen.

Guten Appetit!!

Glutenunverträglichkeit?

Tauschen Sie  den Boden durch Ihr bevorzugtes Rezept für einen glutenfreien Biskuit aus – Orangenschale und Orangensaft können Sie dennoch zufügen und den Boden der Form mit Polenta ausstreuen!

Eine Portion Provence

Provence in Ocker

(c) Susanne Wolf-Kaschubowski

Nichts gegen buntes Herbstlaub und eine Tasse Tee – doch wenn die Tage kürzer, kälter und nasser werden, dann hebt eine Portion Provence mit ihren leuchtenden Farben der Lavendel- und Rapsfelder, den sanften Ockertönen der Bergplateaus, sattgrünen Platanen und dem azurblauen Himmel, dem zarten Duft nach Thymian und Rosmarin durchaus die Stimmung. Und erst das Licht! Nicht ohne Grund war und ist sie Anziehungspunkt zahlreicher Dichter und Maler und Sehnsuchtsziel manches fröstelnden, nördlicher lebenden Europäers. So auch Susanne Wolf-Kaschubowski’s.

Provence. Licht, Farbe und Form.

Seit 2007 reist Susanne Wolf-Kaschubowski regelmäßig in die Provence und fängt während ausgedehnter Wanderungen den Augenblick und den unmittelbaren Eindruck ein, den sie direkt auf Leinwand und Papier bannt – ganz wie Cézanne, der ebenfalls direkt in der Natur seine Werke schuf.

Farben der Provence

Farben der Provence

So malt sie frühmorgens, wenn der Tag frisch und die Luft zart und seidig ist, Aquarelle, in denen alles Formende zerfließt und die Farbe dominiert. In den Mittagsstunden, wenn die Hitze am größten ist und die Schatten hart werden, greift sie zu Rohrfeder, Pinsel oder Kreidestift. Dann entstehen abstraktere Zeichnungen, die dem Besonderen der Landschaft nachspüren – mit umrissenem Motiv und strengen Linien, die weite Horizonte durchbrechen. Am Abend explodieren die Farben regelrecht in der untergehenden Sonne. Bläst zusätzlich noch der Mistral, wird die Luft unendlich klar und gibt Nuancen preis, die niemand in der kargen Landschaft vermutet. Kräftige Aquarelle geben die ungeheure Farbenpracht wieder. Diese Blätter stehen für sich und sind gleichzeitig Vorlage für spätere Acrylarbeiten.

Provence. Kreide, Kalk, Pigmente.

(c) Susanne Wolf-Kaschubowski - Atelier

(c) Susanne Wolf-Kaschubowski – im Atelier

Um die Provence authentisch wiederzugeben, benutzt Susanne Wolf-Kaschubowski oftmals selbst hergestellte Farben aus Pigmenten, die schon seit der Römerzeit aus den Ockerfelsen am Fuße des Mont Ventoux und im Luberon gewonnen werden.
Das Verfahren der Farbgewinnung ist langwierig: über mehrere Becken wird das feine Pigment aus dem Sand herausgeschlemmt und anschließend in der Farbmühle gemahlen.
Das Resultat sind satte, lichtbeständige natürliche Pigmente, die unsere Vorfahren schon für ihre Höhlenmalereien benutzten.

Provence in der Aroma Station

Ab 04. Oktober 2017 sind groß- und kleinformatige Bilderserien, sowie kleinere Aquarelle der Künstlerin in der Aroma Station zu bewundern. Entspannen Sie während Ihrer Mittags- oder Kaffeepause inmitten zauberhafter Farbspiele – den passenden Thymian- oder Rosmarinduft erschnuppern Sie bei einer Reihe provenzalischer kulinarischer Köstlichkeiten, die für zusätzliche Abwechslung auf dem herbstlichen Mittagstisch sorgen werden. Genießen Sie ein bisschen „savoir vivre“ bei uns – und wenn Sie mögen, versüßen Sie sich oder anderen den Alltag daheim mit einer Portion Provence, denn sämtliche Arbeiten können auch käuflich erworben werden.

Sie möchten jetzt am liebsten selbst zum Pinsel greifen? Dann lohnt sich auf jeden Fall ein Ausflug ins Atelier der Künstlerin in Altrip. Dort gibt es auch Malkurse für Kinder und Erwachsene und darüber hinaus viel zu sehen. Vielleicht gestalten ja bald Sie selbst unsere nächste Ausstellung 😉

 

Zusatzstoffe in Lebensmitteln – heiß diskutiert

Zusatzstoffe in Lebensmitteln, das war das Thema unseres Informationsabends am 27.09.2017 in der Aroma Station, das sehr lebhaft und durchaus kontrovers diskutiert wurde.

Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker & Co

Zusatzstoffe in Lebensmitteln - Buchtipp: Selbermachen statt kaufen

Buchtipp: Selbermachen statt kaufen

Fertigprodukte sind echte Hightech-Küchenhelfer, die den Alltag erleichtern. Dank ihrer langen Haltbarkeit sind sie oft Retter in der Not, fehlt die Zeit zum Einkaufen oder zur aufwändigen Küchenzauberei. Damit sie ihre Konsistenz nicht verändern und die Speisen auch garantiert gelingen, kommen sie natürlich nicht ohne entsprechende industrielle Hilfsmittel aus. Soßenpulver enthält Antiklumpmittel – schließlich soll es ja nicht zusammenpappen, Tomatenprodukte werden oft mit Zucker konserviert, Marmeladen behalten dank Zitronensäure ihre schöne Farbe, Suppen werden mit Geschmacksverstärkern aufgepeppt. Alles in allem kein Drama, all diese Stoffe sind zumeist seit vielen Jahren erprobt und als gesundheitlich unbedenklich eingestuft.

Verbrauchertäuschung?

Hierzulande gibt es klare Regeln, welche Angaben auf einem Etikett zu finden sein müssen. Und die Einhaltung dieser Kennzeichnungsverordnung wird auch strengstens überprüft, Verstöße geahndet. Als Verbraucher darf man davon ausgehen, dass nichts im Glas oder der Tüte zu finden ist, was nicht auch auf der Packung deutlich lesbar aufgeführt ist. Nämlich sämtliche Inhaltsstoffe (mengenmäßig in absteigender Reihenfolge) mit Hervorhebung möglicher Allergene (von denen es 14 Hauptgruppen gibt) sowie eine Nährwerttabelle (für alle verpackten Lebensmittel, die seit Januar 2017 produziert werden). Weiterlesen

Crown Prince oder es muss nicht immer Hokkaido sein

Kennen Sie Crown Prince? Nein? Ein Kürbis der besonderen Art, nach dem Ausschau zu halten sich wirklich lohnt. Dafür lassen Sie jeden Hokkaido liegen und sei er noch so lecker!

Crown Prince-Kürbis, fotografiert von Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Der Crown Prince zählt zu den Schwergewichten unter den Kürbissen. Er kann 4 bis 8 kg schwer werden, hat eine mattgrüne, fein gerippte Schale mit leichtem Schimmer ins graublaue und ein saftiges, leuchtend orangefarbenes Innenleben. Wenn Sie einen Crown Prince zerteilen, begrüßt Sie sofort ein zarter und fruchtig-süßer Duft. Sein Fruchtfleisch bleibt übrigens auch nach dem Garen noch angenehm fest und lässt sich prima weiter verarbeiten. Mag man ihn noch mit etwas Biss, so ist er ein perfekter Kandidat für Aufläufe oder Gratins, beispielsweise in Kombination mit Kartoffeln oder Wurzelgemüse. Süß und leicht nussig im Geschmack, ist sein Aroma dennoch dezent und nicht hervorstechend. Wer Kürbis lieber cremig mag, kann auch problemlos ein Kürbispüree zubereiten, aus dem sich anschließend z.B. Cremes zaubern oder Kuchenteige verfeinern lassen.

Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit dem Fotografen Thommy Mardo  haben wir kürzlich einen Crown Prince aus seinem Garten zu einer Curry-Kürbis-Butter verarbeitet. Ein herrlicher Aufstrich, der hervorragend auf einem kräftigen, dunklen Brot, aber auch auf knusprigem Baguette schmeckt.

Der Crown Prince lässt sich übrigens im Kübel ziehen und kann nach seiner Ernte problemlos sogar noch 6-8 Monate gelagert werden. Starten Sie also ruhig einen gärtnerischen Genuss-Exkurs auf Ihrer Terrasse, sollten Sie keinen Garten haben. Lediglich etwas Platz braucht unser knackiger Freund, dann wird er auch Ihnen große Freude bereiten.

Über Freud und Leid des Gemüse-Gärtnerns im Innenhof oder auf der Terrasse sowie unsere Küchenpartys mit den „Früchten aus Thommys Garten“ halten wir Sie auch künftig auf dem Laufenden. Doch jetzt genießen Sie erst einmal eine feine Curry-Kürbis-Butter.

Rezept Curry-Kürbis-Butter mit Crown Prince

Zutaten

  • 1/2 oder 1 kleiner Kürbis (Hokkaido eignet sich ebenfalls)
  • 250 g zimmerwarme Butter
  • 1 TL Currymischung (Curry frisch zubereitet gibt es übrigens in der Aroma Station)
  • 1 TL Kurkuma
  • reichlich Pfeffer (frisch gemahlen)
  • Salz nach Geschmack
  • 1/4 TL Muskatnuss
  • Chiliflocken oder Cayennepfeffer, wenn man etwas mehr Schärfe möchte
  • evtl. 1 Knoblauchzehe, fein gehackt oder alternativ Bärlauchsalz

Zubereitung

frisch aus dem Ofen, (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Kürbis entkernen und vierteln. Mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen und bei 200°C Ober-/Unterhitze (180°C Umluft) garen, bis er weich ist (ca. 20 Minuten). Die Ecken dürfen ruhig braun werden, das sorgt für ein feines Röstaroma.

Je nach verwendetem Kürbis entweder nun samt Schale weiter verarbeiten (z.B. Hokkaido) oder die Schale zunächst entfernen (Crown Prince).

Kürbis grob zerteilen und zusammen mit allen übrigen Zutaten entweder mit der Gabel zerdrücken oder mit dem Pürierstab fein zerkleinern.

Curry-Kürbisbutter (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Luftdicht in Gläser gefüllt, lässt sich die Kürbisbutter nun eine gute Woche lang im Kühlschrank aufbewahren. Wer einen Vorrat anlegt, kann sie auch portionsweise einfrieren.
Passt ausgezeichnet zu dunklem, kräftigen Brot oder zu frischem Baguette.

Guten Appetit!

Pflaumen – herbstlicher Gaumenschmeichler

Kaum sind die Sommerferien vorüber, machen sich auch schon die ersten herbstlichen Wetterboten bemerkbar – Zeit für einen besonderen Gaumenschmeichler: Pflaumen!

Die süßsauer-aromatischen, samtfarbenen, saftigen Pflaumen lassen uns wehmütige Sommersehnsuchtgefühle schnell vergessen und bescheren uns jede Menge mal lieblich-fruchtigen, mal würzig-herzhaften Genuss. Ein Gaumenschmeichler der besonderen Art ist sicherlich ein pikantes Pflaumen-Chutney, das bei seiner Zubereitung die Küche mit herrlichem Duft durchzieht und später auf dem Teller für ein feines Aromenspiel sorgt.

Pflaumen in bester Gesellschaft

Zutaten fürs Pflaumen-Chutney

Zutaten fürs Pflaumen-Chutney

Wie auch beim Johannisbeer-Chutney liegt das Geheimnis seines Geschmacks in den reifen Früchten, ausgesuchten Gewürzen und Geduld bei der Zubereitung. Unser gerade fertiggestelltes Herbst-Chutney besteht aus Pflaumen, Äpfeln, Ingwer, getrockneten Aprikosen, Rosinen (die ja nicht jeder mag, daher wurden sie zunächst in etwas Apfelsaft eingeweicht und anschließend fein püriert) und Zwiebeln. Hinzu kommen Sherry-Essig, Weißweinessig, Rohrohrzucker und etwas Salz. Für die Gewürzmischung wurden zunächst Pfefferkörner, Wacholderbeeren und Gewürznelken frisch gemahlen und anschließend mit Sumach und Piment gemischt.

Mit Geduld zum Genuss

ab in den Topf

ab in den Topf

Zunächst werden die Zwiebeln gedünstet, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Anschließend kommt der Rohrohrzucker hinzu, der sich auflösen und karamellisieren soll. Etwa die Hälfte der vorbereiteten Gewürzmischung wird nun untergerührt und sorgt schon für die erste Aromenentwicklung. Danach kommen alle übrigen Zutaten in den Topf und köcheln dort nun so lange, bis die Flüssigkeit fast aufgebraucht ist und die pikante Mischung eine marmeladenartige Konsistenz entwickelt – gelegentliches Umrühren nicht vergessen, es soll ja nichts anbrennen. Das Chutney ist fertig, wenn der Kochlöffel eine deutliche Spur auf dem Topfboden hinterlässt. Nun noch den Rest der Gewürzmischung einrühren und abschmecken!

geduldig köcheln

geduldig köcheln

In heiße, vorbereite Gläser gefüllt, ist es ca. 9 Monate lang haltbar. Einmal geöffnet, sollte man es im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von ca. 2 Wochen verbrauchen. Aber keine Sorge, meistens ist man wesentlich schneller mit seinem Glas am Ende und darf sich schon auf das nächste freuen.

Der perfekte Begleiter

Pflaumen-Chutney

Pflaumen-Chutney

Übrigens entwickelt das Chutney im Lauf der nächsten 4 Wochen noch einen intensiveren Geschmack – das gilt für alle Chutneys, sie reifen quasi im Glas noch etwas. Unser herbstliches Pflaumen-Chutney passt hervorragend zu kurzgebratenem Fleisch, Wild, Lamm, geschmorten Auberginen, kräftigem Käse und orientalischen Reisgerichten.

Und wer keine Zeit oder Lust hat für die Zubereitung, der darf sich auf die gerade eben fertig gestellten Gläser freuen – ab Dienstag, 19.09.2017 sind sie im Regal zu finden.

Cobbler – spätsommerlicher Genuss aus dem Ofen

Nachdem die letzte Aprikosen-Tarte mit Lavendel  so viel Sonnenschein auf den Tisch gezaubert hatte, musste jetzt unbedingt noch ein sommerlicher Cobbler her. Gut, dass ich noch Aprikosenrestchen und ein paar Pfirsiche hatte. Dazu schnell noch frische Blaubeeren besorgt, die restlichen Zutaten (Mandeln, Mehl, Butter, Sahne, Zucker, Vanilleschote, Salz und Backpulver) waren im Haus. Prima, los geht’s.

Cobbler – beliebtes Dessert in den USA

Cobbler frisch aus dem Ofen

Cobbler frisch aus dem Ofen

Irgendwie lande ich ja immer wieder bei der amerikanischen Küche, diesmal hat es mir dieses unaufdringliche, zauberhafte Dessert – eine Art Auflauf – angetan, das übrigens auch jede Kaffeetafel schmückt. Cobbler bedeutet eigentlich, dass man etwas zusammen schustert, was die Küche gerade bietet. Ganz klassisch ist der Pfirsich-Cobbler, wobei auch die Kombination mit Aprikosen den Geschmacksnerven sehr schmeichelt. Verwendet werden können im Grunde etliche Obstsorten. Entscheiden ist, dass sie eher zart als intensiv schmecken, nicht zu süß sind und im Ofen nicht zu einer undefinierbaren Masse zusammenfallen. Im Herbst könnten es beispielsweise Zwetschgen sein, die an einem regenverhangenen Tag für wohlige Momente am Kaffeetisch sorgen.

Schnell und simpel

Schmeckt warm oder kalt

Schmeckt warm oder kalt

Ein Cobbler ist ruckzuck auf dem Tisch. Früchte vorbereiten und in die Auflaufform geben, Teig aus nur wenigen Zutaten zusammen rühren, Bällchen formen und auf die Früchte verteilen, etwas Zucker darüber und sich dann für etwa 45 Minuten entspannt zurücklehnen. Raus aus dem Ofen, etwas abkühlen lassen und genießen. Da etwas Sahne in den Teig gerührt wird, kann man sich von der restlichen noch einen Klecks geschlagene Sahne dazu gönnen. Was übrig bleibt (unwahrscheinlich), kommt in den Kühlschrank und schmeckt auch kalt am nächsten Tag.
Wer das Ganze vegan zubereiten möchte, verwendet statt Butter einfach Margarine und Pflanzen- statt Schlagsahne. Ich habe für das Rezept gemahlene Mandeln genommen. Genauso gut kann man auch Haselnüsse (am besten zuvor rösten und dann mahlen) in seinen Teig mischen.

Rezept Pfirsich-Aprikosen-Cobbler

Zutaten für die Fruchtmischung

  • 1 kg reife Aprikosen und Pfirsiche gemischt
  • 200 g Blaubeeren
  • 4 EL Zucker
  • Mark einer halben Vanilleschote
  • 1 EL Maisstärke (jede andere Speisestärke funktioniert auch)
  • 1 Prise Salz

Zutaten für den Teig

  • 50 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse (am besten Mandeln bzw. Nüsse rösten und dann mahlen)
  • 200 g Mehl
  • 60 g + 1 EL Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 120 g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 120 ml kalte Schlagsahne

Zubereitung

Früchte und Teig für den Cobbler vorbereiten

Früchte und Teig für den Cobbler vorbereiten

Früchte waschen, Aprikosen und Pfirsiche entsteinen und in Achtel schneiden, dann mit den Blaubeeren und den übrigen Zutaten vermengen und in eine Auflaufform füllen.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft ca. 160°C) vorheizen.
Die trockenen Zutaten vermischen und mit den Händen die kalte Butter einarbeiten. Das sollte zügig geschehen, damit die Butter nicht zu warm wird. Am Ende sollten etwa erbsengroße Streusel herauskommen.

Guten Appetit!

Guten Appetit!

Wird die Butter zu warm, geben Sie die Schüssel einfach für etwa 5 Minuten in den Kühlschrank bevor Sie fortfahren.  In die Streuselmischung kommt nun die Schlagsahne. Einfach mit einem Löffel zu einem glatten Teig verrühren.  Aus diesem formen Sie 8-12 Bällchen, legen sie auf die Früchte und drücken sie ein bisschen flach. Darüber etwa 1 EL Zucker streuen und für 40-45 Minuten im Ofen backen (Stäbchenprobe in den Teigbällchen).

Schmeckt warm, kalt, mit und ohne Schlagsahne als Dessert oder statt Kuchen zum Kaffee. Guten Appetit!

Schnelle Küche mit dem Saisonkalender

Frisch zu kochen ist nicht nur gesünder sondern sogar günstiger, zumindest wenn man sich am Saisonkalender orientiert und Gemüse bzw. Früchte verzehrt, die zur jeweiligen Jahreszeit bei uns wachsen. Eine Studie der Verbraucherzentrale Hamburg hat ergeben, dass Fertigprodukte im Vergleich zu selbst gekochtem Essen durchschnittlich 184 Prozent teurer sind… Mal ganz davon abgesehen, dass wir mit Fertigprodukten Unmengen an Farb- und Aromastoffen, Geschmacksverstärkern, Trennmitteln, Packgasen und Füllstoffen, Konservierungsmitteln, Zucker und Stabilisatoren zu uns nehmen, die in frisch zubereiteten Lebensmitteln nicht enthalten sind.

Saisonkalender für September

Haben Sie schon einmal einen Blick auf den Saisonkalender für September geworfen?saisonkalender-september-cpb-170831-1280×2073-2

Saisonkalender September

Saisonkalender September    (c) Utopia.de

Jede Wette, Sie finden auch in diesem Monat so manches Lieblingsgemüse, mit dem Sie für sich und Ihre Lieben jede Menge Genuss auf den Tisch bringen. Und da man nicht immer die Zeit für stundenlanges Zubereiten hat, stellen wir Ihnen in loser Folge auch schnelle Rezepte für jeden Tag vor – natürlich mit saisonalem Gemüse, Resteküche inklusive. An den Kochlöffel!

Rezept Kartoffel-Mangold-Curry

Ein herzhaftes Currygericht für den Spätsommer und Frühherbst. Gut vorzubereiten, lässt sich einfrieren und steht inklusive Gemüseschneiden in 30 bis 45 Minuten auf dem Tisch. Guten Appetit!

Zutaten für 4 Personen

  • 500 g Mangold
  • 2 EL Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 1 Zwiebel, in halbe Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt (alternativ Bärlauchsalz von KräuterGott)
  • 1 grüne Chili, entkernt und fein gehackt
  • 1 Stück Ingwer, ca 3 cm groß, geschält und fein gehackt
  • 1 TL Garam Masala
  • 1/2 TL Senfsamen *
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen *
  • 1/4 TL Kurkuma *
  • 3 Kardamomkapseln, zerstoßen oder 1/4 TL Kardamom gemahlen *
  • 350 g festkochende Kartoffeln, geschält und in mundgerechte Würfel geschnitten
  • 250 g Joghurt (Vollmilch- oder Pflanzen-Joghurt)
  • 1 1/2 EL passierte Tomaten
  • 400 ml Wasser oder Gemüsebrühe
  • 1 kleines Bund Koriander, gehackt
  • 1 Handvoll Mandeln oder Cashewkerne, kurz geröstet und dann grob gehackt

Zubereitung

Kartoffel-Mangold-Curry

Kartoffel-Mangold-Curry

Mangold waschen, die Blätter von den Stielen trennen, die Stiele in ca. 3 cm große Stücke schneiden, die Blätter grob hacken.
Öl in einem großen Topf erwärmen, Zwiebel darin glasig dünsten, dann Knoblauch bzw. Bärlauchsalz, Ingwer und Chili zufügen und kurz mit andünsten. Gewürze einstreuen und unter Rühren 1-2 Minuten mit braten.
Kartoffeln und Mangoldstiele dazu geben und etwa 5 Minuten anbraten. Dabei häufig umrühren. Wasser oder Gemüsebrühe hineingießen (das Gemüse sollte knapp bedeckt sein) und zum Kochen bringen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze 10 bis 15 Minuten köcheln bis die Kartoffeln gar sind aber noch Biss haben. Mangoldblätter untermengen und den Topf nur noch so lange auf dem Herd belassen bis die Blätter zusammen gefallen sind, dann vom Herd nehmen.
In einer Schüssel Joghurt, passierte Tomaten und etwas von der Kochflüssigkeit mit einem Schneebesen verrühren. Diese Mischung in das Curry rühren. Koriander einstreuen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den gehackten Mandeln oder Cashewkernen servieren.

Tipp: Das Curry lässt sich gut vorbereiten und wieder aufwärmen. Achten Sie darauf, dass es dann nicht mehr zum Kochen kommt, da sonst der Joghurt gerinnt. Wenn Sie auf Vorrat kochen und einfrieren möchten, lassen Sie den Joghurt weg und geben ihn erst unmittelbar vor dem Servieren hinein.

* Gerne bereiten wir Ihnen Currymischungen auf Vorbestellung zu. Die Gewürze werden dann zunächst geröstet und anschließend frisch gemörsert. In einer Aromadose oder einem luftdicht verschließbaren Glas lässt sich Ihr Curry-Vorrat dann gut aufbewahren und verzaubert noch manches andere Gericht. Das Bärlauchsalz und andere Kräutersalze von KräuterGott finden Sie immer in unserem Regal!

Übrigens: Tolle Tipps für die gesunde Küche gibt es auch bei unseren Infoabenden. Schauen Sie doch einmal vorbei! Am 27.09. geht es um „Genießen ohne Zusatzstoffe“. Weitere spannende Termine finden Sie auf der Event-Seite.