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Frühlingscurry mit grünem Spargel

Endlich wieder Spargel! Die Erntezeit ist so kurz, genießen wir ihn also, so lange es geht. Aus heimischem Anbau ist er zwischen April und traditionell 24. Juni, dem Johannistag, erhältlich. Ob weiß oder grün, die feinen Stangen schmecken einfach köstlich und lassen sich auch problemlos mit etwaigen Bauchspeck-weg-Vorhaben verbinden.

Spargel – gesund und köstlich

Um seine Herkunft ranken sich viele Geschichten. Erstmals erwähnt wurde er im Zusammen-hang mit seiner harntreibenden Wirkung von Hippokrates (460 – 370 v. Chr.), dem griechischen Arzt, wobei der sich wohl auf wild wachsenden Spargel bezog. Kultiviert wurde die Pflanze dann erstmals  etwa 200 Jahre v. Chr. von den Römern. Im 16. Jahrhundert baute man Spargel als Gemüsepflanze in England und Frankreich an, in die Kochtöpfe Deutschlands hielt er aber erst im 17. Jahrhundert Einzug.

In unseren Breitengraden schätzen wir vor allem weißen, grünen und lila Spargel. Während der weiße Spargel großzügig von häufig holzigen Enden befreit und geschält werden muss, genügt es bei grünem Spargel nur das untere Ende zu entfernen. Im Gegensatz zu weißem Spargel kann er auch roh gegessen werden. Im Geschmack ist er kräftiger als sein weißer Artgenosse.

Spargel enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, hat eine entwässernde und entsäuernde Wirkung wegen seines hohen Kaliumgehalts und nur 20 Kalorien und 0,1 g Fett bezogen auf 100 g Gemüse.

Nicht gerade kalorienarm wird der weiße Spargel von seinen Anhängern gerne mit einer gehaltvollen Sauce hollandaise zubereitet, zu Schinken oder Schnitzel serviert. Grüner Spargel begeistert oftmals in einer mediterranen Variante – kurz gedünstet in Olivenöl und italienischen Kräutern, mit karamellisierten Tomaten und gerösteten Pinienkernen verfeinert und mit frisch gehobeltem Parmesan auf Spaghetti genossen.

Eine ganz andere Variante ist das heutige Frühlingscurry – unbedingt probieren! Bei den Mengenangaben handelt es sich teilweise um amerikanische Maßgrößen. Wer keine entsprechenden Messlöffel besitzt, der kann 1 tablespoon mit 1 Esslöffel und 1 teaspoon mit 1 Teelöffel ersetzen. Eine Umrechnungstabelle für cups gibt es u.a. hier.

Rezept Frühlingscurry mit grünem Spargel

Zutaten (für 2-3 Personen):
etwa 2 cm frischer Ingwer, fein gehackt
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 teaspoon Currypulver
Sesamöl zum Andünsten
1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
1 grüne Paprika, in schmale Streifen geschnitten
2-3 kleine Zucchini, der Länge nach halbiert und in dünne Scheiben geschnitten
1 Bund grüner Spargel, in ca. 3 cm große Stücke geschnitten
200 Gramm braune Champignons, in Scheiben
Salz und Pfeffer nach Geschmack

für die Soße:
1/4 cup Ahornsirup
2 tablespoons Dijonsenf
2 tablespoons süße Chilisoße (aus dem Asialaden)
2 teaspoons Sojasoße
schwarzer Pfeffer und Chiliflocken nach Geschmack

außerdem:
Udon-Nudeln oder Reis

Zubereitung:

Frühlingscurry mit grünem Spargel

Frühlingscurry mit grünem Spargel

Geben Sie alle Zutaten für die Soße in ein Schraubglas und schütteln Sie es kräftig.

Bereiten Sie die Udon-Nudeln oder den Reis nach Packungsanleitung.

Erhitzen Sie das Sesamöl in einem großen Topf oder Wok und dünsten Sie zunächst Lauch, Knoblauch und Ingwer etwa 2 Minuten an. Fügen Sie anschließend das Curry dazu und rühren Sie alles gut durch.

Nun kommen die Paprikastreifen hinein. Bei geschlossenem Deckel etwa 5 Minuten mit dünsten. Gut umrühren, die Pilze zufügen und bei geschlossenem Deckel weitere 5 Minuten dünsten. Dazwischen gelegentlich umrühren.

Zucchini und Spargel zufügen und erneut 5 Minuten dünsten. Sie sollen gar werden aber noch Biss haben. Zuletzt die Soße angießen, gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mehr Schärfe mag, kann noch etwas Chilisoße oder Tabasco dazu geben.

Wenn Sie sich für Udon-Nudeln entschieden haben, geben Sie diese zuletzt mit in den Topf und vermengen Sie alles gut. Bevorzugen Sie Reis, servieren Sie ihn separat als Beilage.

Guten Appetit!

Noch mehr Frühlingsrezepte? Dann probieren Sie auch einmal die grüne Soße!

Mit grüner Soße in den Frühling

Grüne Soße mit frischen Kräutern, Quark, Crème fraîche und Joghurt

Grüne Soße

Frühling? Zeit für eine grüne Soße! Kalendarisch betrachtet weilt der Frühling ja schon seit einigen Tagen bei uns, wenn auch bisher der Eindruck entstand, er hätte es sich dieses Jahr anders überlegt und wolle sich noch eine Weile hinter winterlichen Temperaturen verstecken. Doch wer zwischen Schneegraupelschauern den einen oder anderen Sonnenstrahl erwischen konnte, der konnte ihn schon erahnen. Und deshalb schmeckt sie jetzt auch schon so lecker, die vielgerühmte grüne Soße mit ihrem feinen Frühlingsaroma.

Grüne Soße, sauce verte oder salsa verde

Rühmt man sich auch im Frankfurter Raum der Urheberschaft dieser herrlich frischen Beilage zu Kartoffeln, hartgekochtem Ei, Fisch oder Tafelspitz, so muss man doch anerkennen, dass diese Köstlichkeit schon lange vor ihrem Genuss in unseren Breitengraden als Gaumenfreude in fernen Ländern bekannt war. Die Idee der kalten Kräutersoße stammt nämlich aus dem Orient, wurde dort von den Römern aufgegriffen und vor etwa 2000 Jahren nach Europa mitgebracht. Irgendwann gelangte sie nach Hessen, wo sie seither zwischen Gründonnerstag und dem ersten Herbstfrost ihren festen Platz auf dem Speisezettel fand. Goethe soll sie sehr geschätzt haben.

Enge Verwandte der Frankfurter grünen Soße sind die französische sauce verte sowie die norditalienische salsa verde, wenn auch für diese noch einige andere Kräuter, teilweise samt Kapern und Knoblauch, verwendet werden. Salsa verde ist auch in den spanischsprechenden Ländern sehr beliebt, wobei man auf Zutaten, wie Joghurt und Quark verzichtet,  ihr in Mexiko noch einen ordentlichen Schwung Schärfe verleiht, in Spanien gerne Erbsen zufügt und auf den Kanaren Koriander und Kreuzkümmel ergänzt.

Die Kräuter

Die klassische grüne Soße besteht aus 7 Kräutern, die übrigens im Mai ihr volles Aroma entwickeln: Schnittlauch, Petersilie, Sauerampfer, Borretsch, Kerbel, Kresse und Pimpinelle. Schauen Sie einmal auf dem Wochenmarkt, bestimmt finden Sie dort schon eine entsprechende Kräutermischung. Wenn Sie sie selbst zusammenstellen möchten, dann verwenden Sie nur 2 bis 3 Borretschblätter (diese schmecken sonst zu intensiv hervor). Alle anderen Kräuter können Sie unbesorgt zu gleichen Teilen zusammen fügen. Für 2 bis 3 Personen rechnet man mit ca. 125 Gramm Kräutern.
Im Frühling finden Sie in den Kühlregalen auch fertig angerührte grüne Soße. Aber nichts geht über den frischen Kräutergeschmack Ihrer eigenen Zubereitung!

Sofern Ihre grüne Soße nicht unbedingt frankfurter-originalgetreu sein muss, experimentieren Sie sich ruhig ein wenig durch den Garten. Rucola beispielsweise schmeckt sehr fein in einer Kräuterkombination, ebenso wie Dill und Zitronenmelisse oder Frühlingszwiebeln.

Rezept Grüne Soße

grüne Soße zu Kartoffeln und Ei

grüne Soße zu Kartoffeln und Ei

Zutaten für 2-3 Personen

125 g Kräutermischung (siehe oben)
150 g Crème fraîche (alternativ Schmand oder Sauerrahm)
150 g Joghurt
200 g Quark
1 EL Rapsöl
1 EL Apfelessig
Salz und weißer Pfeffer
optional: Zitronen-Kräuter-Salz, Dijon-Senf

Beilage: hartgekochte Eier und Salzkartoffeln

 

Zubereitung:  Kräuter waschen, trocken schütteln und putzen. Für Ihre Kräutersoße können Sie die Stängel mit verwenden, sie beinhalten viel Aroma! Entfernen Sie lediglich die harten unteren Teile. Anschließend werden die Kräuter fein gehackt. Es dürfen ruhig noch Stückchen übrig bleiben. Vom Pürieren der Kräuter sollten Sie lieber absehen. Durch die Wärmeentwicklung geht das intensive Kräuteraroma ein Stück weit verloren.

Mischen Sie in einer Schüssel Crème fraîche (bzw. Schmand oder Sauerrahm) mit dem Joghurt, dem Quark, dem Öl und dem Essig und schmecken Sie mit Salz und frisch gemahlenem weißen Pfeffer ab. Etwas Zitronen-Kräuter-Salz schmeckt hervorragend in dieser Kombination, auch ein kleiner Klecks Senf passt wunderbar dazu.

Geben Sie Ihre gehackten Kräuter in die Soße, verrühren Sie alles gründlich und lassen Sie Ihrer grünen Soße etwas Zeit zum Durchziehen. Reste können Sie im Kühlschrank unbesorgt 1 bis 2 Tage aufbewahren.

Servieren Sie die grüne Soße mit Salz- oder Pellkartoffeln und hartgekochten Eiern. Sie eignet sich auch als Beilage zu Tafelspitz, Roastbeef oder gekochtem Fisch.

Guten Appetit!

Köstlicher Mangold – schnelle Küche

Manchmal muss es schnell gehen. Einfache Zubereitung, ohne Firlefanz, trotzdem schmackhaft und mit Pfiff (schließlich will man keine langen Gesichter ertragen müssen), möglichst vitaminreich. Am besten auch noch ein Gericht, das sowohl die Vegetarier am Tisch, als auch die Zeitgenossen, die Gemüse nur als Beilage schätzen, zufrieden stellt. Dann servieren Sie doch einmal Mangold. Der findet im Winter und Frühjahr seinen Weg aus Italien zu uns. In Bioqualität.
Ich liebe ihn in vielen Varianten, diesmal lege ich Ihnen ein Rezept mit Pasta und einer Zitronen-Sahne-Soße ans Herz. Wer mag, kann außerdem noch Fisch (z.B. Kabeljau) ergänzen. Das i-Tüpfelchen ist der Zitronenpfeffer!

Mangold vielseitiger Fitmacher

Mangold ist eine sehr alte Gemüsepflanze, die viel Eiweiß und Mineralstoffe enthält. In seiner Urform kannten ihn schon die Römer um Christi Geburt, ab dem 16. Jahrhundert eroberte er zunächst die Heil- und Kräuterküche und bis ins 18. Jahrhundert zählte er zu den beliebtesten Gemüsesorten in unseren Breitengraden.

Die grünen Blätter erinnern im Geschmack an Spinat, der ihn später auch auf der Beliebtheitsskala verdrängte, sind aber kräftiger im Aroma. Die Stiele werden oft mit dem Geschmack von Spargel verglichen.

Mangold hat vom Frühjahr bis Herbst Saison, im Freiland wird er von Mai/Juni bis September geerntet. Beheimatet ist die Pflanze im Mittelmeerraum und in Vorderasien. Besonders in Südeuropa ist sie als Gartenpflanze sehr beliebt.

Mangold ist nicht lange haltbar und sollte daher möglichst nur nach Bedarf eingekauft und schnell verzehrt werden. In ein feuchtes Tuch oder eine Zeitung eingeschlagen, kann man ihn im Kühlschrank noch 1-2 Tage aufbewahren. Sowohl Blätter als auch Stiele lassen sich einfrieren. Hierzu kurz blanchieren, gut ausdrücken und in ein geeignetes Gefäß verpacken.
Gegart werden Stiele und Blätter meist getrennt, da die Blätter schnell zusammen fallen, die Stiele aber einige Minuten brauchen, um weich zu werden.

Mangold enthält viel Vitamin K,  das besonders für Blutgerinnung und Knochenbildung wichtig ist, außerdem die Vitamine A und E, Natrium, Magnesium, Eisen und Kalium. Mit seinen nur 20 Kalorien und 0,2 Gramm Fett pro 100 Gramm zählt Mangold zu den absoluten Leichtgewichten unserer Ernährung.

Rezept Mangold-Pasta in Zitronen-Sahne

Zutaten für 2-3 Personen

Mangold-Pasta in Zitronen-Sahne

Mangold-Pasta in Zitronen-Sahne

ca. 300 g Mangold
1 Knoblauchzehe
200 ml Schlagsahne
100 ml Crème fraîche
50 ml Weißwein
125 ml (heiße) Gemüsebrühe
Saft einer halben Zitrone
2 TL Zitronenpfeffer
Zitronensalz zum Abschmecken
Rapsöl zum Andünsten
500 g Pasta (z.B. Tagliatelle oder Fusilli)
optional: 2-3 Kabeljaufilets

 

Zubereitung
Pasta nach Packungsanweisung zubereiten.

Mangold waschen, die Blätter von den Stielen trennen. Die Stiele werden in kleine Rauten oder Rippen geschnitten (am besten mit etwas Zitronensaft beträufeln, dann werden sie nicht braun), die Blätter in Streifen. Die Knoblauchzehe wird fein gehackt.

Mangold: Rippen und Blätter

Rippen und Blätter

Das Öl wird in einem großen Topf erwärmt. Geben Sie die zerkleinerten Stiele hinein und dünsten Sie sie ca. 5 Minuten an.

Gegen Ende fügen Sie die Knoblauchzehe hinzu. Löschen Sie alles mit dem Weißwein ab. Ist der Wein etwas eingekocht, gießen Sie die Gemüsebrühe, die Sahne und den Zitronensaft an.

Wenn Sie das Rezept mit Fisch zubereiten, geben Sie nun die Kabeljaufilets  hinein und lassen Sie alles bei kleiner Hitze ca. 8 Minuten ziehen. Wenn Sie das Rezept ohne Fisch zubereiten, köcheln Sie die Mangoldstiele in der Flüssigkeit auf kleiner Flamme ca. 5 Minuten.

Fügen Sie die in Streifen geschnittenen Blätter zu und rühren Sie alles gut um. Sind die Blätter etwas zusammengefallen, geben Sie die Crème fraîche und den Zitronenpfeffer hinein. Kurz ziehen lassen und mit Zitronensalz abschmecken.

Wenn Sie Fisch mit gegart haben, servieren Sie die Pasta separat. Haben Sie ohne Fisch gekocht, mischen Sie die Pasta mit der Mangold-Zitronen-Sahne. Mit frisch gemahlenem Pfeffer servieren.

Tipp: Wer mag, streut noch ein paar geröstete Pinienkerne darüber. Auch frisch geriebener Parmesan oder Pecorino schmeckt hervorragend zur Pasta.

Guten Appetit!

Topinambur, Sonnenwurzel und Ross-Erdapfel

Topinambur

Topinambur

Topinambur zählt neben Grünkohl zu denjenigen Gemüsesorten, mit denen ich mich nie so recht anfreunden konnte. Aber nun befand sich ein Häufchen dieser prägnant geformten Knollen – sie erinnern mich immer an eine Kreuzung aus Mäuseschnauze, Ingwerwurzel und Ottifantenrüssel – in meiner wöchentlichen Biokiste  und wartete auf seine Verarbeitung.

Für eilige Leser nehme ich es gleich vorweg: das Ergebnis hat prima geschmeckt, Rezept siehe unten!

Vom Lebensretter zur Futterpflanze

Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika, hatte dort französischen Auswanderern im frühen 17. Jahrhundert während einer Hungersnot das Leben gerettet und gelangte (vermutlich) mit Rückkehrern dieses Pionierabenteuers nach Europa. Von der Kartoffel als Nahrungsmittel verdrängt, wurde die merkwürdig geformte Knolle seit dem 18. Jahrhundert fortan zumeist als Futtermittel verwendet, was auch den südbadischen Namen „Ross-Erdapfel“ erklärt. Mittlerweile ist Topinambur fast nur noch auf Wochenmärkten und in Bioläden erhältlich, da der Anbau stark zurück gegangen ist. Schade.

Topinambur im Garten

Wer der Topinambur-Pflanze ein Plätzchen im eigenen Garten gewährt, freut sich im Spätsommer und Herbst über leuchtendgelbe Blüten und kann zwischen November und März die Knollen ausbuddeln. Dabei sollte man gründlich vorgehen, denn die Pflanze neigt zum Wuchern, bedingt durch ihre Rhizomen, die, ähnlich wie Bambus, für eine eher ungewollte Ausdehnung sorgen und sich daher nur durch Wurzelsperren an den ihnen zugewiesen Raum halten. Dafür ist sie äußerst robust und lässt sich auch von Frost nicht erschüttern.

Topinambur die Heilpflanze

Angeblich soll ja schon Hildegard von Bingen die Heilwirkung von Topinambur gekannt haben. Das widerspricht jedoch dem zuvor beschriebenen Reiseweg der Pflanze von Amerika nach Europa. Immerhin lebte und wirkte die heilkundige Äbtissin rund 600 Jahre zuvor. Wie auch immer, Tatsache ist, dass die „Sonnenwurzel“ über heilende Wirkung verfügt und beispielsweise in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Reinigung der Leber eingesetzt wird.

Besonders interessant ist Topinambur für den Ernährungsplan von Diabetikern oder Menschen mit Verdauungsproblemen und gestörter Darmflora.  Grund hierfür ist der hohe Anteil an Inulin, einem besonderen Ballaststoff, der im menschlichen Verdauungstrakt nicht durch Enzyme aufgespalten sondern von sehr nützlichen Darmbakterien verdaut wird. Bei deren Tätigkeit wird Milchsäure freigesetzt, was den Darm widerstandsfähiger macht und die Ansiedelung guter und erwünschter Darmbakterien (sog. Lakto- und Bifidobakterien) fördert.
Ein weiterer Pluspunkt: mit Inulin kann der Körper mehr Kalzium und Magnesium aufnehmen, was dem Knochenapparat gut tut und der Osteoporose-Vorbeugung dient. Also, esst Topinambur!

Da allerdings nicht jedermanns Darmflora auf Anhieb mit dem Wunder-Ballaststoff klar kommt, sollte man sich beim Topinambur-Genuss anfangs etwas zurückhalten und erst einmal mit einer einzelnen kleinen Knolle beginnen. Die kann man sowohl roh knabbern, im Salat genießen oder in eine Suppe mit Wintergemüse hineinschneiden. Einfach ausprobieren. Wer empfindlich ist und es übertreibt, muss sonst mit Blähungen rechnen.

Zubereitung von Topinambur

Ähnlich wie beim jüngst besungenen Wirsing,  sind auch beim Topinambur der Zubereitungsphantasie kaum Grenzen gesetzt. Beißen Sie ruhig einmal in eine frisch geschälte Knolle. Vom Gefühl her erinnert das an rohe Kohlrabi. Allerdings empfinde ich persönlich rohen Topinambur als recht fade. Da braucht es schon eine geschmackvolle Marinade (z.B. aus Zitrone, Reis- oder Apfelessig, Honig oder Agavendicksaft, Salz und Pfeffer), in der die geschälten und in Scheiben geschnittenen Topinamburstückchen mindestens 45 bis 60 Minuten ziehen sollten.

Wird Topinambur gegart, entwickelt er ein sehr intensives Aroma, das mich an Pastinaken erinnert. Andere beschreiben es als nussig bis süßlich. Als Gemüse pur ist er mir zu streng, aber in Kombination mit Kartoffeln und / oder Wurzelgemüse schmeckt er einfach prima. Wer keinen rohen Topinambur mag, kann ihn

  • kochen (geschält und in Scheiben oder Stifte geschnitten ca. 15 Minuten in Salzwasser, anschließend abschrecken) oder
  • braten (sehr klein gewürfelt oder in feine Scheiben geschnitten braucht er ca. 10 Minuten in heißem Pflanzenöl, um goldbraun zu werden. Am besten eine beschichtete Pfanne verwenden, sonst nimmt er eine graue Farbe an) oder
  • backen (hierzu zunächst etwa 4 Minuten in Salzwasser blanchieren, dann bei 200°C Ober-/Unterhitze ca. 40 Minuten in Olivenöl backen. Zwischendurch ein- bis zweimal wenden)

Oder Sie probieren einmal diese feine Topinambur-Pfanne. So lecker!

Rezept Topinambur-Pfanne

Zutaten für 4 Personen als Beilage oder 2-3 Personen als Einzelgericht
400 g Topinambur
2 Karotten
5 kleine Pellkartoffeln (vom Vortag oder frisch gekocht)
2 milde Peperoni
1 große Zwiebel
200 ml Weißwein
1 Becher Crème fraîche (200 g)
ca. 50 g französischer, mildwürziger Weichkäse (z.B. Crème rouge)
ca. 50 g Pecorino gerieben
3 TL grüner Pfeffer (eingelegt)
3-4 Zweige frischer Thymian oder 1-2 TL Thymian getrocknet
Rapsöl zum Anbraten
Gemüsebrühepulver oder -paste (Tipp: aus Sannes Kräuterküche) nach Geschmack
Bärlauchsalz (z.B. von KräuterGott) und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

Topinambur-Gemüse-Pfanne

Topinambur-Gemüse-Pfanne

Topinambur schälen und in feine Scheiben (ca. 3 mm dick) schneiden, Karotten schälen und in Scheiben schneiden, Zwiebel in halbe Ringe schneiden, Peperoni fein hacken.

Erhitzen Sie das Öl in einer großen Pfanne (ich verwende einen Bräter, den ich anschließend auch in den Ofen stellen kann) und braten Sie die Zwiebeln mit Peperoni und Bärlauchsalz an bis sie leicht glasig sind.

Braten Sie dann Topinambur und Karotten kurz mit, geben Sie den Thymian dazu und löschen Sie das Ganze mit 200 ml Weißwein ab. Wenn der Wein kocht, geben Sie etwas Gemüsebrühepaste und grünen Pfeffer hinein und köcheln Sie das Gemüse bei geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme ca. 15-20 Minuten. Der Topinambur soll weich werden.

Topinambur Pfanne frisch aus dem Ofen

Frisch aus dem Ofen

Schneiden Sie währenddessen die (geschälten) Pellkartoffeln in Scheiben und heizen Sie den Backofengrill vor.

Zum Ende der Garzeit fügen Sie frisch gemahlenen Pfeffer, die Kartoffeln und die Crème fraîche zum Gemüse. Abschmecken nicht vergessen!

Geben Sie den Weichkäse in Stückchen auf Ihre Topinambur-Pfanne, streuen Sie den geriebenen Pecorino und noch etwas Pfeffer darüber und schieben Sie den Bräter in den Ofen. Gratinieren Sie das Ganze ein paar Minuten bis der Käse zerläuft und etwas Farbe annimmt.

Topinambur Pfanne heiß serviert

Guten Appetit

 

Tipp: Genießen Sie Ihre Topinambur-Pfanne entweder als Einzelgericht oder als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch, z.B. Minutensteak.

Guten Appetit!

Wirsingröllchen – köstlicher Wintergenuss

Wirsing, köstliches Winter-Superfood. Wirsingröllchen mit Gemüsesoße und Sauerrahm

vegetarische Wirsingröllchen

Bei Wirsing scheiden sich die Geister. Die einen lieben ihn auf dem Teller (hurra, Wirsing!), andere nehmen ihnen seufzend in Kauf (ach, Wirsing), wieder andere verweigern sich komplett (Wirsing?!?!). Sie gehören zur zweiten oder gar dritten Kategorie? Dann haben Sie ihn vielleicht noch nicht in seiner genialen Vielseitigkeit probiert.

Die Anzahl der Zubereitungsmöglichkeiten ist schier unendlich, da ist garantiert auch etwas für den größten Wirsingmuffel dabei. Jede Wette, spätestens bei dem heutigen Wirsingröllchen-Rezept ändern Sie Ihre Meinung und werden sich der Wirsing-Fangemeinde anschließen.

Wirsing, das regionale Winter-Superfood

Im Zeitalter der Superfoods muss sich unser Wirsing wahrlich nicht verstecken. Gänzlich ohne elend lange Transportwege findet er seinen Weg ins Gemüseregal, wächst er doch in jedem Kohlanbaugebiet hierzulande und gedeiht auch prächtig im eigenen Garten.
Er versorgt den wintergeschwächten Zeitgenossen mit einer geballten Ladung Vitamine. Mit einer ordentlichen Portion Wirsing auf dem Teller lässt sich beispielsweise der Vitamin C-Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen problemlos decken. Dessen Zellen und Blutdruck freuen sich zudem über die beachtliche Menge an Folsäure und Kalium, während sich das Immunsystem für die antibakterielle und antioxidative Wirkung bedankt. Und das alles bei einem minimalen Kaloriengehalt.
Also immer her mit dem Wirsing, an ihm können Sie sich satt essen ohne Reue!

Zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten

Wirsingröllchen frisch aus dem Ofen. Mit scharf-fruchtig-nussiger Perlgraupenfüllung, Gemüsesoße und Sauerrahm-Topping

Wirsingröllchen frisch aus dem Ofen

Wirsing schmeckt roh, sowohl im Salat als auch im Smoothie. Besser verträglich ist er allerdings in gegarter Form. Egal, ob gestampft, püriert, im Eintopf oder in der Suppe, mit Kokosmilch oder als Curry zubereitet, mit mediterranen oder aisatischen Kräutern verfeinert, mit Kartoffeln oder Fleisch ergänzt, blanchiert und gefüllt, überbacken oder kurz gedünstet – die Kombinationsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Ganz klassisch wird er als Kohlroulade mit einer Hackfleischfüllung serviert.
Aber die kann man auch ganz anders genießen. Wie wäre es mit einer scharf-fruchtig-nussigen Füllung und einer tomatigen Gemüsesoßenhaube, getoppt mit etwas Sauerrahm?

Rezept Wirsingröllchen vegetarisch

Etwas zeitaufwändig ist dieses Rezept schon, aber die Geduld wird belohnt. Versprochen. Vegane und glutenfreie Vorschläge finden Sie unten bei den Tipps.

Zutaten für 4 Personen
12 große Blätter vom Wirsing
1 Becher (200 g) Sauerrahm oder crème fraîche

Füllung
120 g Perlgraupen
Olivenöl zum Anbraten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Schuss Weißwein
50 g Sultaninen
50 g Walnüsse
abgeriebene Schale einer Zitrone
1-2 TL getrockneter Thymian
1-2 TL Oregano gerebelt
1/2 TL Pul Biber (alternativ Chiliflocken)
1 Ei (Größe L)
Gemüsebrühepulver oder -paste (Tipp: aus Sannes Kräuterküche) nach Geschmack
Wildkräutersalz (z.B. von KräuterGott) und frisch gemahlener Pfeffer

Gemüsesoße
Olivenöl zum Anbraten
1 große Zwiebel
2-3 Lorbeerblätter
1 Karotte
1 Topinamburknolle (alternativ 1 kleine Pastinake)
1/4 Knolle Sellerie
2 Knoblauchzehen (alternativ Bärlauchsalz)
400 g Tomate in Stückchen
1 Schuss Weißwein
1-2 TL getrockneter Thymian
1-2 TL Oregano gerebelt
1 TL Arrabiata-Gewürzmischung
Gemüsebrühepulver oder -paste nach Geschmack
Wildkräutersalz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

Wirsing, köstliches Wintergemüse. Wirsingröllchen: Füllung aus Perlgraupenaus Perlgraupen

Füllung aus Perlgraupen

Für die Füllung die Perlgraupen in Salzwasser oder Gemüsebrühe nach Packungsanweisung zubereiten, Zwiebel und Knoblauch für die Füllung hacken, in Olivenöl anbraten und mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen. Wildkräutersalz, Thymian und Oregano zufügen und garen, bis die Zwiebel weich ist. Zwischenzeitlich die Walnüsse grob hacken.
Mischen Sie in einer Schüssel die gebratenen Zwiebeln mit den fertig gegarten Perlgraupen und geben Sie die Sultaninen und Walnüsse hinein. Mit Pul Biber und Pfeffer abschmecken, evtl. mehr Salz zufügen. Zum Schluss das Ei verquirlen und unterrühren.

Für die Tomatensoße braten Sie die Zwiebeln und den Knoblauch in etwas Olivenöl an. Geben Sie dann das klein gehackte oder gewürfelte Gemüse und die Gewürze hinzu und braten Sie diese Mischung auf kleiner Flamme etwa 5 Minuten mit. Mit Weißwein ablöschen. Ist der Weißwein verdampft, geben Sie die Tomaten und die Lorbeerblätter hinein. Alles nun auf kleiner Flamme ca. 20 Minuten köcheln bis die Soße etwas eindickt.

Da die Adern der Wirsingblätter oft etwas hart und unbeweglich bleiben, entfernen Sie mit dem Gemüsehobel vorsichtig einen Teil der dicksten Stellen. Anschließend werden die Blätter in kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten blanchiert, abgegossen und mit eiskaltem Wasser abgeschreckt. Mit Küchenkrepp trocken tupfen.

Reiben Sie einen Bräter mit etwas Olivenöl aus und heizen Sie den Backofen auf 180°C Umluft vor.

Die Wirsing-Blätter werden gefüllt

Die Wirsing-Blätter werden gefüllt

Geben Sie auf jedes Wirsingblatt einen großen Esslöffel der Füllung. Klappen Sie die Seiten ein, schlagen Sie das obere Blattende darüber und rollen Sie das Blatt dann vom unteren Ende her auf, so dass ein kleines Päckchen entsteht. Legen Sie es dann in den vorbereiteten Bräter (damit es nicht auseinander fällt mit den „Nahtstellen“ nach unten!).
Füllen Sie die übrigen Wirsingblätter genauso und legen Sie sie dicht an dicht.
Darauf kommt nun die Gemüsesoße. Zum Schluss verteilen Sie den Sauerrahm als Topping darüber und bestreuen das Ganze mit frisch gemahlenem Pfeffer.
Backen Sie Ihre Wirsingröllchen nun ca. 30 Minuten im Ofen.

Tipp: Anstatt Perlgraupen kann man auch Quinoa, Belugalinsen, Hirse oder Reis für die Füllung verwenden (= glutenfrei). Die Sultaninen lassen sich durch getrocknete Aprikosen, Pflaumen oder Datteln ersetzen. Verzichten Sie aber auf keinen Fall auf diese fruchtig-süße Komponente!
Wer ein veganes Gericht bevorzugt, lässt das Ei weg. Damit die Füllung eine gute Bindung und Geschmeidigkeit erhält, können Sie stattdessen etwas Speisestärke und Pflanzenmilch oder Öl zufügen. Servieren Sie die fertig gebackenen Wirsingröllchen mit einem Klecks Sojajoghurt.

Guten Appetit!

Sie suchen weitere Rezepte mit leckerem Wintergemüse? Dann probieren Sie unbedingt auch den vegetarischen Shepherd’s Pie mit Kürbis-Kartoffel-Haube oder die Sellerieschnitzel in Knusperpanade!

Shepherd’s Pie – der Sattmacher aus Irland

Fehrle201408-0921 - Elfenhäuschen, Irland

(c) Johannes Fehrle

Denkt man an Irland, dann an saftig-grüne Landschaften, Schafe und Elfen, aber eher nicht an kulinarische Genüsse, die den Feinschmecker begeistern. Völlig zu Unrecht, denn der Shepherd’s Pie dürfte die Herzen aller Anhänger bodenständiger Gerichte höher schlagen lassen.

Von wegen Arme-Leute-Essen

Traditionell besteht der Shepherd’s Pie aus zwei Schichten. Der untere Teil wird üblicherweise aus Hackfleisch (zumeist Lamm) zubereitet, darauf kommt eine Schicht aus pürierten oder gestampften Kartoffeln, die seit Ende des 16. Jahrhunderts zum wichtigsten Grundnahrungsmittel in Irland gehören. Das Ganze wird – oftmals noch mit einer Lage irischem Cheddar getoppt – anschließend im Ofen gebacken.

Zwar steht der Shepherd’s Pie zumeist im Ruf eines typischen Arme-Leute-Essens und findet daher (noch) eher selten sein Plätzchen auf den Speisekarten der besseren Restaurants Irlands, doch wird er in vielen Pubs, die Mittagsgerichte anbieten, serviert. In der jungen irischen Küche, die darauf ausgerichtet ist, die Hauptzutaten möglichst unverfälscht in den Fokus zu rücken, gelingt es dem Shepherd’s Pie aber allmählich, sein Schattendasein zu überwinden.

Shepherd’s Pie auch vegetarisch und vegan

Nicht jeder kann sich mit dem Gedanken an Lammragout unter einer Kartoffelhaube auf seinem Teller anfreunden, ist der Hunger auch noch so groß. Doch muss deswegen niemand darben, denn in der vegetarischen Variante wird die Fleisch-Schicht je nach Rezept und Vorlieben durch Bohnen, Linsen und/oder Schälerbsen in Kombination mit Gemüse ausgetauscht.
Oft kommen noch Tomaten hinzu oder es wird eine Tomatensoße separat gereicht. Reine Geschmacksache, einfach mal experimentieren, es lohnt sich.

Rezept Shepherd’s Pie mit Kürbis

Dieses vielleicht nicht ganz typisch-irische, dafür aber nicht minder leckere Rezept mit Kürbis sollten Sie unbedingt einmal probieren. Ich habe noch etwas Wintergemüse der Region mit hinein gepackt und einen knackigen Salat dazu serviert. Zugegeben, es kostet etwas Zeit. Aber dieses Gericht lässt sich auch sehr gut vorbereiten und die einzelnen Bestandteile im Kühlschrank für ihren Einsatz im Ofen aufbewahren. Hierfür brauchen Sie letztlich nur knapp 20 Minuten, während der Sie schnell noch den Salat anrichten können.

Zutaten für 4 Personen (könnte auch für eine halbe Kompanie reichen)
vegane Variante siehe unten bei „Tipp“!
150 g Linsen
100 g gelbe Schälerbsen
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Stangen Sellerie
3-4 Möhren
1 Pastinake
1 Butternut-Kürbis
2 große Kartoffeln
etwas trockener Weißwein
Gemüsebrühe
Pflanzenöl
zum Abschmecken: getrockneter Thymian, Muskatnuss, Pul Biber (alternativ: Cayennepfeffer oder Chiliflocken verwenden), Räucherpaprika, Salz, frisch gemahlener Pfeffer.
optional: Butter, 2 EL Milch, 150 g frisch geriebener Käse (z.B. Cheddar oder ein würziger Emmentaler)

Zubereitung:
Shepherd's Pie 01 - webDie Linsen zusammen mit den Erbsen in etwa der dreifachen Menge Wasser ca. 40 bis 50 Minuten garen. Evtl. muss zwischendurch etwas Wasser nachgefüllt werden. Geben Sie erst am Ende Salz oder Gemüsebrühe hinzu, sonst werden die Hülsenfrüchte nicht weich.

Zwischenzeitlich werden in einem weiteren Topf die Zwiebeln (grob gehackt), Knoblauch (fein gehackt), Stangensellerie (in feinen Scheiben) und Möhren (in ca. 1 cm großen Würfeln) in etwas Pflanzenöl angebraten, mit Weißwein abgelöscht und mit getrocknetem Thymian etwa 10 Minuten gegart.

Shepherd's Pie

Shepherd’s Pie mit Kürbis-Haube

Geben Sie Butternut-Kürbis (geschält, entkernt, grob gewürfelt), Pastinake (geschält und gewürfelt) und Kartoffeln (geschält und gewürfelt) in einen dritten Topf und kochen Sie diese Mischung in ausreichend Gemüsebrühe weich. Anschließend abgießen, etwas ausdampfen lassen, zerstampfen und mit Muskatnuss, Pul Biber, Räucherpaprika, Salz und Pfeffer würzen.
Etwas Milch macht den Stampf cremiger. Wer mag, rührt noch etwa 75 g geriebenen Käse hinein.

Verrühren Sie nun die Linsen-Erbsen-Mischung mit der Zwiebel-Knoblauch-Sellerie-Möhren-Mischung. Abschmecken nicht vergessen und bei Bedarf nachsalzen und pfeffern!

Reiben Sie einen Bräter mit Pflanzenfett aus, geben Sie zunächst die Linsen-Mischung hinein und schichten Sie darauf den Kürbis-Stampf. Wer mag, gibt nun die übrigen 75 Gramm Käse darüber.

Stellen Sie den Bräter in den auf 180°C Umluft vorgeheizten Ofen (mittlere Schiene) und backen Sie Ihren Shepherd’s Pie ca. 20 Minuten.

Tipp: wer eine Kruste mag, vermischt den Käse mit Semmelbröseln, streut ihn dann auf den Kürbis-Stampf, verteilt noch ein paar Butterflöckchen darauf und schaltet für die letzten 5-10 Minuten Oberhitze hinzu. Aufpassen, damit nichts anbrennt! Wer eine vegane Variante vorzieht, verwendet für den cremigen Stampf etwas Mandelmilch und verzichtet auf den Käse und die Butterflöckchen. Schmeckt ebenfalls ausgezeichnet!

Guten Appetit!

Sie interessieren sich für die englische Küche? Auf ihrer kulinarischen Weltreise hat die Aroma Station 2015 einen Reisestopp bei unseren britischen Nachbarn eingelegt. Hier geht es zum Beitrag: Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Großbritannien

Gefällt Ihnen das Elfenhäuschen? Die Aufnahme stammt von Johannes Fehrle, dem Mannheimer Naturfotografen. Besuchen Sie ihn unter www.fehrle-photography.com und auf seinem Blog http://johannesfehrle.wordpress.com/
Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie Johannes Fehrle auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben.

Tolle Knolle Sellerie – es muss nicht immer Schweineschnitzel sein

Schnitzelfreunde schwören auf sie, die knusprig-leckere Panade, die das saftig-zarte Fleisch umhüllt – das klappt auch hervorragend mit Sellerie! Schon probiert?

Ob man nun aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen auf das Schweineschnitzel verzichtet oder schlicht und ergreifend die Abwechslung schätzt, soll jedem selbst überlassen bleiben. Tatsache ist, dass die häufig verschmähte Knolle namens Sellerie noch sehr viel mehr kann, als nur das Suppengemüse zu komplettieren oder als Waldorf-Salat mit Nüssen, Äpfeln und Mayonnaise verspeist zu werden. Als Wintergemüse – sie erlebt im Oktober noch einen ordentlichen Wachstumsschub und kann bis zum ersten Frost geerntet werden – bereichert die tolle Knolle unsere regional-saisonale Gemüseauswahl in den eher kohl-lastigen Trübwetterwochen.

Sellerie, die Heilpflanze

Als Heil- und Nahrungsmittel schätzte man Sellerie schon im antiken Griechenland, im Mittelalter entdeckte man sie auch bei uns als Heilpflanze, die man wegen ihrer harntreibenden Wirkung gerne verwendete. Zwar spielt sie heute in der Naturheilkunde kaum noch eine Rolle, doch schadet es ja nicht, bekommt man beim genussvollen Verzehr noch eine Portion blutreinigende, harntreibende, kreislauf- und nervenstärkende Nebeneffekte mitgeliefert. Verantwortlich hierfür sind die enthaltenen Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Kalium) und Vitamine (B1, B2, B12, C und E).
Allerdings gilt Sellerie auch bei manchen Menschen als allergieauslösend und muss daher vom Nahrungsmittelgewerbe als Inhaltsstoff immer entsprechend angegeben werden. Auch wer unter Nierenerkrankungen leidet, sollte vorsichtig sein.  Übrigens soll Sellerie auch aphrodisierend wirken…

Na, wenn das kein Grund ist, das profane Schweineschnitzel einmal durch ein leckeres Sellerieschnitzel mit Knusper-Panade zu ersetzen! Mit Ofenkartoffeln serviert und einem knackig-frischen Endiviensalat mit frischen Sprossen als Beilage hat man im Handumdrehen ein rundum perfektes Sonntagsessen gezaubert.

Rezept Sellerieschnitzel in Knusper-Panade

Zutaten für 2 Personen:
½ Sellerieknolle
0,5 l Gemüsebrühe
Eine Handvoll Walnüsse
Eine Handvoll Cornflakes
Eine Handvoll Weizenmehl
2 Eier (vegane Variante siehe unten!)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Ausreichend Pflanzen- oder Frittieröl

Zubereitung:

Sellerieschnitzel in Knusper-Panade

Sellerieschnitzel in Knusper-Panade

Die Sellerie schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese in Gemüsebrühe etwa 10 Minuten köcheln. Die Selleriescheiben sollen gar sein, aber noch Biss haben.
Zwischenzeitlich die Panade vorbereiten. Hierzu in einer Schüssel die beiden Eier verquirlen und in eine zweite Schüssel das Mehl mit Salz und Pfeffer geben. Die Walnüsse werden gehackt, die Cornflakes mit den Händen zerbröselt. Cornflakes und Walnüsse kommen in eine dritte Schüssel.
Nun werden die Selleriescheiben zuerst im Mehl, dann im Ei und zuletzt in der Walnuss-Cornflakes-Mischung gewälzt. Erhitzen Sie in einer großen Pfanne das Öl und braten Sie die panierten Selleriescheiben pro Seite ca. 3 Minuten.
Die goldbraunen Sellerieschnitzel schmecken sehr gut mit Ofenkartoffeln (und einem Klecks Ketchup…). Dazu passt ein knackiger Salat.

Vegane Variante:
Für eine vegane Variante verzichten Sie auf die Eier. Mischen Sie stattdessen 60 Gramm Weizenmehl Typ 550, Salz und Pfeffer mit 100 ml Wasser und bereiten Sie daraus einen glatten Teig. Die Selleriescheiben werden dann durch diesen Teig gezogen und anschließend in der Walnuss-Cornflakes-Mischung gewälzt.

Guten Appetit!

Auf die Schnelle zum Kaffee – Zitronen-Earl Grey-Kuchen

Manchmal muss es einfach schnell und unkompliziert gehen. Ruckzuck zubereitet ist diese Zitronen-Earl Grey-Nascherei, entweder als Muffin, als Mini-Gugl oder Napfkuchen. Klappt natürlich auch vegan.

Earl Grey – der mit dem feinen Bergamotte-Aroma

Zitronen-Earl Grey-Muffins, Mini Gugl oder Kuchen

Zitronen-Earl Grey-Muffins

Das besondere  Aroma unseres Kuchens kommt von den Earl Grey-Teeblättern. Earl Grey ist als Schwarz- oder Grüntee erhältlich, der mit dem leicht zitrusartigen Bergamotte-Öl aromatisiert wurde. Teekenner schauen genauer hin – denn gerade bei billigen Tees wird i.d.R. lediglich ein naturidentisches Aroma zugesetzt. Wer Wert auf besondere Qualität legt, wählt eine chinesische Teemischung mit natürlichem Bergamotte-Öl.

Entstanden ist dieser Tee der Legende nach durch einen Zufall. So soll bei einer stürmischen Überfahrt von China nach England Anfang des 19. Jahrhunderts angeblich die Schiffsladung ins Rutschen gekommen sein, wobei Bergamotte-Öl auf die von Lord Grey georderten Teeballen verschüttet wurde. Lord Grey, zunächst wohl wenig begeistert, kostete den verunreinigten Tee,  fand Geschmack am Resultat und genoss fortan sein neu kreiertes Teearoma, das seine Existenz diesem Missgeschick verdankt.
Ob es sich wohl wirklich so zugetragen hat? Auf jeden Fall war 1850 in England zunächst ein „Grey’s Tea“ und ab 1880 ein spezieller „Earl-Grey-Tee“ erhältlich.

Rezept Zitronen-Earl Grey-Kuchen:

Zutaten für 1 Napfkuchen, 18 Muffins oder Mini-Gugl:
200 g Mehl
200 g Zucker
1 EL Earl Grey Teeblätter
1 TL (ca. 7-8 g) Backpulver
3 Eier L
200 g Schlagsahne
Abrieb von einer Zitrone
50 g Butter (plus Butter zum Einfetten der Backform)

Zutaten für die Glasur:
100 g Puderzucker
Saft einer Zitrone

Zubereitung:
Die Butter wird auf kleiner Hitze geschmolzen.
Mahlen Sie die Teeblätter möglichst fein (Hocheistungsmixer oder Blender) und geben Sie sie zusammen mit dem Zucker und den Eiern in Ihre Rührschüssel. Diese Mischung wird auf höchster Stufe schön schaumig gerührt.
Mischen Sie in einer anderen Schüssel Mehl, Zitronenabrieb und Backpulver und geben Sie diese Mischung im Wechsel mit der geschmolzenen Butter und der Sahne unter ständigem Rühren hinzu. Der Teig soll eine cremig-fließende Konsistenz bekommen.
Füllen Sie ihn in die vorbereiteten Muffin- oder Mini-Gugl-Förmchen und backen Sie ihn im auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen ca. 15 bis 16 Minuten.
Nutzen Sie eine Napfkuchenform, fetten Sie diese zunächst ein und bestäuben Sie sie mit etwas Mehl. Die Backzeit beträgt ca. 30 Minuten – Stäbchenprobe nicht vergessen!!

Für die Glasur verrühren Sie den Puderzucker mit der Zitrone und streichen die Mixtur auf den noch warmen Kuchen.

Vegane Variante:
Für eine vegane Variante bereiten Sie den Teig aus 200 g Sojajoghurt, 200 g Mehl, 200 g Zucker, 1 EL gemahlener Earl Grey-Teeblätter, dem Abrieb einer Zitrone, 1 EL Pflanzenöl und 4 EL Sojamehl. Backpulver ist nicht zwingend erforderlich. Da dieser Teig jedoch fester wird als der oben beschriebene, empfehlen sich Muffin- oder Mini Gugl-Förmchen statt einer Napfkuchenform.

Natürlich schmecken die Muffins / Mini-Gugl nicht nur zur Kaffee- oder Teestunde… Auf jeden Fall sind sie ein duftiger Lichtblick an grauen Tagen!
Guten Appetit!

Piña Colada Fluff – tropischer Dessertgenuss

Cocktail-Liebhabern ist die Piña Colada sicherlich bestens bekannt. Die cremig-süße Mixtur aus Rum, Kokoscreme und Ananassaft zählt seit den 1950er Jahren zu den weltweit populärsten Cocktails und soll erstmals im Hotel Hilton in Puerto Rico zubereitet worden sein. Anderen Legenden zufolge kannte man sie aber bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert in karibischen Piratenbars, wenn auch noch nicht unter ihrem heutigen Namen. Egal, welcher Geschichte man nun glauben mag, in einem Punkt sind sich ihre Anhänger sicher: kaum ein anderer Cocktail vermittelt eine derart geballte Portion karibisches Flair im Glas, wie die sonnige, süße Piña Colada.

Tropischer Genuss zum Dessert: Piña Colada Fluff

Tropensehnsucht an kalten und trüben Wintertagen? Da lässt sich Abhilfe schaffen. Zwar ist der nächste Sommer auch noch recht weit entfernt, doch mit unserem Piña Colada Fluff aus der amerikanischen Küche verkürzen wir die Wartezeit und servieren eine Portion tropischen Genuss im Dessert-Schälchen. Übrigens ein wundervoller Nachtisch Ihres Silvester-Menüs! Und damit auch der Nachwuchs davon naschen kann, ist diese Piña Colada Variante alkoholfrei.

Rezept Piña Colada Fluff

Zutaten für 8 Portionen:
1 Päckchen Instant Vanillepudding
1 große Dose Ananas
etwas Milch
400 g Sahne, frisch aufgeschlagen
100 g Kokosraspel
2 Handvoll Mini-Marshmallows *
1 Handvoll Haselnüsse
1 TL Rum- oder Arrak-Aroma

Zubereitung:

Pina Colada Fluff - tropischer Dessertgenuss aus der amerikanischen Küche

Pina Colada Fluff

Die Haselnüsse in einer Pfanne trocken rösten, anschließend die dunkle Haut weitestgehend entfernen (einfach zwischen 2 Lagen Küchenpapier hin und her rollen) und grob hacken.
Die Ananas abgießen, den Saft auffangen. Rühren Sie mit dem Saft, den Sie mit Milch bis zur erforderlichen Flüssigkeitsmenge auffüllen, den Vanillepudding an. Für ein Päckchen Pudding benötigt man normalerweise 500 ml Flüssigkeit.
Die Ananas in kleine Würfelchen schneiden (max. 1 cm groß).
Kokosraspel, Ananaswürfelchen, Marshmallows *, Nüsse und Rum- bzw. Arrak-Aroma in den Pudding rühren, die geschlagene Sahne unterheben.
Bis zum Servieren kühlen. In Dessertschalen füllen und genießen.
Der Piña Colada Fluff lässt sich prima vorbereiten. Im Kühlschrank aufbewahrt schmeckt er noch mehrere Tage. Die Marshmallows werden in dieser Zeit noch cremiger und fluffiger.

Guten Appetit!

* Mini-Marshmallows:
Wer keine Mini-Marshmallows bekommt, kann natürlich auch die normal großen verwenden und hierzu in kleine Stückchen schneiden. Alternativ kann man auch Marshmallow-Fluff verwenden, den es im Glas in gut sortierten Supermärkten gibt.
Lässt sich auch das nicht auftreiben, kommen die weißen Schaum-Mäuschen, die viele Süßwarenabteilungen führen, dem Geschmack nahe. Klein schneiden nicht vergessen!
Natürlich lassen sich Marshmallows auch selbst zubereiten. Z.B. nach diesem Rezept:
http://www.foodnetwork.com/recipes/ina-garten/homemade-marshmallows-recipe-1926040.
Statt Gelatine kann man Agartine / Agar Agar verwenden. Den in amerikanischen Rezepten häufig verwendeten Corn Syrup kann man ebenfalls problemlos ersetzen. Er hat keinen besonderen Eigengeschmack, dient lediglich zum Süßen. Als Ersatz geeignet sind z.B. 1 Tasse Zucker in 1/4 Tasse warmem Wasser aufgelöst, aber auch Honig, Zuckerrübensirup, Agavendicksaft, Ahornsirup oder brauner Reissirup.

Feigen – zarte Verführerinnen

Getrocknet kennen wir sie eigentlich alle – Feigen, die in keinem Früchtebrot fehlen, gerne in Müsli- oder Porridge-Mischungen gerührt werden, dem einen bei der trägen Verdauung helfen, dem anderen die Stimmung erhellen. Sehr beliebt ist auch der Feigensenf, auf den Käsefreunde beim Schlemmen ihrer bevorzugten Käsesorten nicht mehr verzichten wollen. Ist ja auch toll, diese Kombination aus Süße, feinem Senfaroma und leichter Schärfe zum herzhaften Käsegenuss.

Frische Feigen – lieblicher Genuss

Feigen aus Thommys Garten (c) Thommy Mardo

(c) Thommy Mardo

Während die getrocknete Feige ein bisschen knuspert und Speisen vor allem versüßt, verführt die frische Feige durch ihr mildes und zartes Aroma. Sie ist weich, lieblich und kann komplett verspeist werden. Lediglich die Stielansätze werden entfernt.

Eigentlich im Orient beheimatet, werden sie heute in nahezu allen warmen Ländern rund ums Mittelmeer angebaut und von Juli bis November geerntet. Finden Sie später noch frische Feigen im Obst- und Gemüsesortiment, sind diese aus Kalifornien, Australien oder Südamerika eingeflogen. Übrigens wachsen Feigen auch bei uns! Meine stammten dieses Mal aus einem Garten aus der Pfalz (danke, liebe Susanne Wolf-Kaschubowski) und wanderten auf einen leckeren Kuchen. Den sollten Sie unbedingt einmal probieren.

Rezept Feigen-Kuchen mit Schmand-Sahne-Creme

Zutaten für den Boden

150 g weiche Butter
150 g Weizenmehl
110 g Zucker
70 g Polenta (Maisgrieß)
4 Eier
4 EL Orangensaft, frisch gepresst
1 TL fein geriebene Orangenschale
3 TL Backpulver
Salz

Zutaten für die Füllung
250 ml Schlagsahne
250 g Schmand
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Puderzucker
Sahnesteif

Zutaten für den Belag
ca. 600 g frische Feigen
150 g Gelee aus schwarzen Johannisbeeren oder Sauerkirschen
50 ml Rotwein (alternativ Sauerkirschsaft verwenden)
1 EL Puderzucker

Zubereitung

Feigen-Kuchen

Feigenkuchen

Streichen Sie eine Obstbodenform (alternativ eine Springform) mit 26 cm Ø mit 20 g Butter aus und streuen Sie 20 g Polenta auf Boden und Rand. Bewahren Sie die Form nun im Kühlschrank auf.

Verrühren Sie die übrigen 130 g Butter mit 50 Zucker, der Orangenschale und einer Prise Salz cremig. Trennen Sie die Eier und geben Sie nach und nach unter ständigem Rühren die Eigelbe einzeln (Eiweiß aufbewahren!) zur Butter-Zucker-Mischung.

Mischen Sie in einer anderen Schüssel Mehl, Backpulver und die restlichen 50 g Polenta und rühren Sie diese Mischung mit dem Orangensaft unter.

Nun werden die Eiweiße mit einer Prise Salz steif geschlagen. Lassen Sie nach und nach den restlichen Zucker (= 60 g) einrieseln und rühren Sie solange bis ein steifer Eischnee entstanden ist. Geben Sie 1/3 des Eischnees in den Teig und rühren Sie diesen mit dem Quirl unter. Die restlichen 2/3 werden anschließend sorgsam untergehoben.

Heizen Sie den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze bzw. 170°C Umluft vor. Geben Sie anschließend den Teig in die gekühlte Form und backen Sie ihn ca. 15 Minuten. Anschließend wird er vorsichtig auf ein Kuchengitter gestürzt, wo er abkühlen kann.

Währenddessen wird die Sahne mit Vanille-, Puderzucker und Sahnesteif geschlagen (Sahnesteif erst ganz zum Schluss zufügen). Rühren Sie dann den Schmand in kleinen Portionen bei langsamer Stufe des Handrührers ein. Ist der Boden abgekühlt, setzen Sie ihn auf eine Tortenplatte und streichen Sie die Creme darauf. Nun muss der Kuchen mindestens 30 Minuten im Kühlschrank gekühlt werden.

Währenddessen bereiten Sie die Feigen vor. Sie werden gründlich gewaschen, die Stielansätze entfernt und anschließend geviertelt. Der Rotwein (oder Sauerkirschsaft) wird mit dem Gelee aufgekocht. Etwa eine Minute offen einkochen und anschließend etwas abkühlen lassen.
Die Feigen werden nun auf dem Boden verteilt, darüber kommt die abgekühlte Rotwein-Gelee-Mischung. Stellen Sie den Kuchen erneut mindestens 30 Minuten kalt bevor Sie ihn genießen.

Guten Appetit!!

Glutenunverträglichkeit?

Tauschen Sie  den Boden durch Ihr bevorzugtes Rezept für einen glutenfreien Biskuit aus – Orangenschale und Orangensaft können Sie dennoch zufügen und den Boden der Form mit Polenta ausstreuen!