Es gibt Dinge im Leben, die entwickeln sich einfach immer weiter und irgendwann weiß man, dass es keinen anderen Weg gibt, als sie zu realisieren und dass sie dann das eigene Leben verändern werden. Kinder gehören bestimmt dazu (hier ist natürlich „auf die Welt kommen“ eine treffendere Formulierung als „zu realisieren“).
Als Coach habe ich seit Jahren ständig mit Menschen zu tun, die in Lebensveränderungen stecken. Und wenn man diese Entwicklungen begleitet, erlebt man, wie gut es ist, das zu tun, was man eigentlich am besten kann und will und soll und überhaupt. Es kann viel passieren, wenn man sich selbst erlaubt, Out of the box zu denken und sich Veränderungen zu öffnen.
Der Kristallisationspunkt war bei mir schon lange da; die Leidenschaft für den Genuss, für Kochen und für das Lebensmittel an sich. Gute Lebensmittel sollen es sein, gut für mich, für die Natur, für die Produzenten und für alle anderen Beteiligten. Frisch und lecker… Und dann steht man im Supermarkt und hält ein Päckchen Kräuter in der Hand. Kräuter, die eigentlich auf jeder Fensterbank wachsen, in Plastik gepackt und schön frisch aus Israel importiert. Muss das sein? Aber man denkt halt nicht immer dran, hat seine Standardmahlzeiten und dazu gehört nun mal Schnittlauch, auch im Dezember. Wie respektlos eigentlich, allen Beteiligten gegenüber. Alles hat seine Zeit.
Und dann stellt man plötzlich fest, dass es Spaß macht, alles zu seiner Zeit zu kaufen und zu genießen. Ist billiger, schmeckt besser, ist respektvoller. Und man lernt neue Geschmackswelten kennen, neue Zubereitungsarten, verborgene Juwelen und und und.
Und als diese Leidenschaft dann auf die Veränderungsoffenheit (s.o.) getroffen ist, war das Projekt „Aroma(station)“ – sozusagen – gezeugt. Bis zur Geburt hat es noch ein Weilchen gedauert, wie das mit Schwangerschaften und Geburten nun einmal so ist.
Am liebsten hätte ich ja direkt am Tag nach der Entscheidung mit dem Aussuchen der Produkte, den Rezepten, der Ladeneinrichtung und dem Verkaufen angefangen. Hab ich auch …fast.