Kategorie-Archiv: Allgemein

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Hawaii!

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Und weiter geht es mit unserer kulinarischen Weltreise, wir haben uns aufgemacht, um diesmal Hawaii zu entdecken. Hand aufs Herz, was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Hawaii denken?

Aloha – Inselschönheiten, die Hula tanzen – kein Bier – Ananas – Vulkangestein – der Song „Over the Rainbow“, den Israel „IZ“ Kamakawiwo’ole mit seiner Ukulele so unvergesslich interpretiert hat (zu sehen und zu hören u.a. hier) – Surfen – 50. Staat der Vereinigten Staaten – Pearl Harbor – Hawaiihemd.

(c) Johannes Fehrle

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Es gibt eine ganze Reihe an Klischees, mit einem räumen wir an dieser Stelle gleich einmal auf: Paul Kuhn hat sich geirrt, es gibt Bier und sogar aus eigenen Brauereien. Außerdem: Pizza Hawaii und Toast Hawaii sind deutsche Erfindungen, die wir den Ananaskonserven aus Zeiten des Wirtschaftswunders verdanken. Und sonst?

Wie an vielen anderen Orten dieser Welt, hat der Mensch auch auf dieser Inselgruppe große Veränderungen – nicht nur im positiven Sinne – herbeigeführt. Vor seiner Ankunft gab es mit wenigen Ausnahmen keine Landsäugetiere und Reptilien, dafür aber jede Menge Pflanzen, die ungehindert von tierischen Pflanzenfressern wachsen und gedeihen konnten. Ebenso erfreuten sich sowohl flugfähige als auch flugunfähige Vögel eines risikofreien Daseins. Überlebt hat nur die (flugfähige) Hawaiigans.

(c) Johannes Fehrle

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Mit Eintreffen der ursprünglich polynesischen Siedler gelangten nun auch Nutzpflanzen und deren Schädlinge an Land, die zum Aussterben einheimischer Arten beitrugen, verwilderte Hunde und Ratten richteten großen Schaden an und die Vogelwelt wurde durch eingeschleppte Mücken, die die Vogelmalaria übertrugen, dramatisch dezimiert.

Auf die Siedler aus Polynesien folgten weiße Missionare, Walfänger und Händler, sowie zahlreiche asiatische Einwanderer, die besonders durch den Zuckerrohr- und Ananasanbau angelockt wurden. Der Walfang wurde bereits im späten 19. Jahrhundert verboten, so dass die Landwirtschaft immer wichtiger wurde. Auf großen Plantagen wurden neben den erwähnten Ananas und Zuckerrohrplanzen auch eine ganze Reihe anderer tropischer Früchte, wie Papaya, Bananen, Macadamia-Nüsse und Kokosnüsse angebaut, auch Kaffee, Reis, Baumwolle und Tabak wurden zu Exportschlagern. Zwar sind Anbau und Export o.g. Erzeugnisse noch heute wichtig (Bananen und Ananas erkennen wir beispielsweise am Namen „Dole“, nach dem Gründer der Hawaiian Pineapple Company: James Dole), doch leisten der Tourismus und die wirtschaftlichen Aktivitäten, die das Militär mit sich bringt, mittlerweile den Löwenanteil am Bruttoinlandsprodukt. Segen und Fluch zugleich.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Hawaii vereint die polynesische Kultur mit asiatischen und nordamerikanischen Einflüssen. Diese ethnische Vielfalt findet sich auch in der hawaiischen Küche wieder. Eine Nationalküche hat sich eher nicht entwickelt, dafür aber ein Mosaik an Leckereien aller vertretenen Einwanderergruppen. Als kulinarischer Trend gilt seit rund 20 Jahren die „Pacific Rim Cuisine“, eine Verschmelzung der französischen Küche mit tropischen Zutaten und fernöstlichen Gewürzen.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Zur Vorspeise isst man gerne „pupus“, Schälchen mit typisch amerikanischen Kleinigkeiten, wie „chicken wings“, „onion rings“ oder hawaiianischen „lomilomi salmon“ (marinierter Lachs). Pupus schätzt man übrigens auch als Snack zum Bier oder zum Cocktail. Mittags gibt es „plate lunch“, zumeist bestehend aus Reis oder Makkaronisalat und Schweinefleisch oder Fisch. Beliebt ist auch „loco moco“,  ein Hamburger-Steak mit Spiegelei und Bratensoße auf Reis. Loco moco gibt es in unterschiedlichen Varianten, auch mit Fisch oder Geflügel, als Burger und ab und zu in einer Teriyaki-Marinade. Ein Klassiker ist ein dicker Brei aus Taro-Wurzeln, von dem Hawaii-Reisende allerdings berichten, er schmecke wie Tapetenkleister. Ganz im Gegensatz zu „shave ice“, ein fein geschabtes und mit farbigem Sirup übergossenes Eis in der Tüte, das Abkühlung bringt und zu jeder Tageszeit schmeckt.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Die Suche nach DEN typisch hawaiianischen Gewürzen gestaltet sich schwierig. Mit Ausnahme von rotem oder schwarzen Salz, das seinen Ursprung auf Hawaii hat, finden zahlreiche im asiatischen Raum verbreiteten Gewürze Verwendung, wie z.B. Sojasoße, Ingwer, Chili oder auch diverse Curry-Mischungen. Typisch ist grundsätzlich die Zubereitung mit frischen tropischen Früchten, die das ganze Jahr verfügbar sind und aufgrund der intensiven Sonnenbestrahlung auch entsprechend intensiv schmecken. Viele Zutaten sind bei uns nicht erhältlich. So wird beispielsweise ein „Kalua pig“, ein spezielles Spanferkel, das vor allem bei traditionellen Kochfesten serviert wird, in Taro-Blätter gewickelt, von denen die meisten von uns noch nie gehört haben.

Eine echte Herausforderung für unseren vegetarisch-veganen Mittagstisch vom 13.04. bis 17.04.2015, auf dem weder in Blätter gewickelte Schweine noch Lachs oder Hawaii-Toast serviert werden. Aber keine Sorge, wir haben gestöbert und experimentiert und einige Leckereien für Sie vorbereitet. Es erwartet Sie eine Kokos-Ingwer-Karottensuppe, eine Enchillada-Kasserolle, ein Hawaii-Teller (mit Makkaroni-Kartoffelsalat, Baguette mit einer Pepita-Paté aus Kürbiskernen und knackfrischem Salat), natürlich Loco moco, bestehend aus einem veganen Bratling, einer Tropical Salsa und Scrambled Tofu auf einem Reisbett sowie eine Art Ravioli, gefüllt mit weißen Bohnen, sonnengetrockneten Tomaten und einer Feta-Soße, die wir aus Tofu zubereiten. Außerdem Haupa, ein Kokosnuss-Pudding.

Wir wünschen schon einmal E’ai kaua – Guten Appetit – und sagen Aloha, bis bald 😀

Die schönen Aufnahmen stammen auch diesmal von Johannes Fehrle, dem Mannheimer Naturfotografen. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie ihn auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

Quellennachweis:
Fehrle-NPS_(15_von_333) – Säcke, in denen Kaffeebauern Kaffeebohnen an die Rösterrei liefern, hängen neben einer Hawaiianischen Rösterrei aus.
Fehrle-NPS_(16_von_181) – Lavalandschaft, Big Island, Hawai’i
Fehrle-NPS_(67_von_333) – Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Big Island, Hawai’i
Fehrle-NPS_(69_von_181) – Baum, Big Island
Fehrle-NPS_(92_von_219) – Akaka Wasserfall, Big Island, Hawai’i
Fehrle-NPS_(96_von_151) – Nene (Hawaianische Gans [Branta sandvicensis]), der Staatsvogel von Hawai’i Big Island
Fehrle-NPS_(102_von_219) – Akaka Wasserfall Detail, Big Island, Hawai’i

www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Frankreich!

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(c) Johannes Fehrle

Egal ob wir „essen wie Gott in Frankreich“ oder die vergleichsweise teure und minimalistische „Haute Cuisine“ genießen, die französische Küche wird weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt und bewundert und gilt als die einflussreichste Landesküche Europas. Nicht nur Feinschmeckerrezepte, wie Bouillabaisse (Fischsuppe aus Marseille), Foie gras (die sehr umstrittene Stopfleber, die glücklicherweise allmählich aus Ladenregalen und von Speisekarten verschwindet) oder Cuisse de grenouille (Froschschenkel) haben sie bekannt gemacht und neben Hobbyköchen die Kochstile europäischer Adelshäuser geprägt, auch die deftigen Gerichte, wie Pot-au-feu (Rindfleisch mit Gemüse) oder Coq au vin (Hähnchen in Rotwein) lassen Genießerherzen höher schlagen. Und wer gerät nicht ins Schwärmen, wenn er an Crème brûlée, Mousse au chocolat oder Crêpes denkt. Ganz zu schweigen von der Käsevielfalt, die – genossen bei einem guten Glas Wein und einem frischen Baguette – nahezu der Inbegriff von französischer Lebensart ist.

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(c) Johannes Fehrle

Wussten Sie, dass „das gastronomische Mahl der Franzosen“ 2010 als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt wurde? (Seit 2013 findet sich übrigens auch die „Mittelmeerküche“ auf dieser Liste, doch darüber freuen wir uns auf einer späteren Reise-Etappe…).

Man unterscheidet in Frankreich 16 Regionalküchen. Zu den bekanntesten zählen die der Normandie mit herrlichen Apfelkuchen und dem berühmten Calvados, der Bretagne mit Austern und Artischocken von Weltruf, des Périgord mit seinen Trüffeln, des Languedoc mit kräftigen Eintöpfen aus Bohnen, Kräutern, Speck und Fleisch, der Provence mit ihren aromatischen Kräutern, der Gegend um Lyon mit speziellen Geflügelgerichten, der Bourgogne mit ihren beliebten Weinen, Charolais-Rindern und Weinbergschnecken, Paris mit seiner Zwiebelsuppe und des Elsass mit deftigen Schmortöpfen, Flammkuchen und flambierten Obsttartes.

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(c) Johannes Fehrle

Im Lauf der Jahre und Jahrzehnte haben sich natürlich auch weitere Einflüsse bemerkbar gemacht. So finden sich etliche nordafrikanische und orientalische Köstlichkeiten, wie z.B. Merguez und Couscous in bestem Einklang mit den heimischen Speisen auf französischen Tellern.

Insgesamt ist die französische Küche sehr fleischlastig. Vor allem im Norden und in der Mitte Frankreichs machen sich vegetarische Hauptgerichte eher rar. Doch je weiter südlich man reist, desto häufiger bietet die regionale Küche fleischfreie Spezialitäten, wie z.B. Ratatouille (aus Tomaten, Auberginen und Paprika), Socca (Kichererbsenfladen aus Nizza) oder Auberginenkaviar (fein gehackte Auberginen mit kräuterwürziger Zwiebelmischung).

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(c) Johannes Fehrle

Paris ist eine Ausnahme, hier leben die meisten Vegetarier und Veganer des Landes. Jährlich findet sogar eine Parade statt, die Veggie Pride (nächster Termin 10. und 11.10.2015).
Glaubt man den Statistiken, so haben in den letzten Jahren immer mehr Franzosen die vegetarische und sogar vegane Küche für sich entdeckt.

Wir haben jedenfalls eine ganze Menge vegetarischer und veganer Köstlichkeiten gefunden. Eine Auswahl davon stellen wir Ihnen zwischen dem 30.03.2015 und dem  09.04.2015 auf unserem Mittagstisch bzw. bei einem französischen Frühstück vorstellen. Wir wünschen schon einmal bon appetit!

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(c) Johannes Fehrle

Übrigens: dass Frankreich nicht nur kulinarisch eine Reise Wert ist, untermalen auch die hier vorgestellten Aufnahmen von Johannes Fehrle, dem Mannheimer Naturfotografen. Auf seiner Webseite und seinem Blog können Sie Johannes Fehrle auf seinen Reisen begleiten und limitierte Drucke seiner Fotos erwerben. Seine Postkarten und wechselnde großformatige Aufnahmen finden Sie auch in der Aroma Station.

 

 

 

Quellennachweis:
Fehrle200904-4947 – Störche, Elsaß
Fehrle200904-5057 – Elsaß
Fehrle201205-6846 – Alpen bei Chamonix-Mont-Blanc
Fehrle201408-2620 – Fachwerkhäuser, Straßburg
Fehrle201408-2961 – Bisamratte, Straßburg

www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Kambodscha!

(c) Johannes Fehrle, Angkor Wat

(c) Johannes Fehrle, Angkor Wat

(c) Johannes Fehrle, Ta Prohm Tempel

(c) Johannes Fehrle, Ta Prohm

(c) Johannes Fehrle, Bayon Tempel

(c) Johannes Fehrle, Bayon Tempel

Kambodscha – nach jahrelangem Bürgerkrieg eines der ärmsten Länder der Welt und lt. Transparency International leider von Korruption durchdrungen, wie kaum ein anderes.  Kambodscha verfügt aber auch über eine Geschichte, die bis 4.200 v. Chr. zurückreicht und deren Blütezeit zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert liegt. Die wunderbaren Ruinen u.a. von Angkor Wat, die ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden, sind Zeugen der berühmten Khmer-Kultur. Im tropischen Klima wachsen selten gewordene Pflanzen, wie der Ebenholz- und der Rosenholbaum. Und in den Wald- und Gebirgsregionen leben geschützte Arten. In bevölkerungsarmen Gebieten finden indische Elefanten, Tiger und Leoparden Zuflucht.

An der kambodschanischen Küche scheiden sich die Geister. Während die einen erklären, diese Küche sei lediglich eine Kopie der Nachbarländer Thailand, Laos und Vietnam – nur schlechter, erklären die anderen, sie sei eine besonders feine Art der Speisenzubereitung mit indischen, chinesischen und thailändischen Einflüssen – jedoch milder, mit charakteristischen Aromen und einer unverwechselbaren Prägung. Gelobt wird mit solcherlei Aussagen die Khmer-Küche.

(c) Johannes Fehrle

(c) Johannes Fehrle

Tatsächlich wird üblicherweise nicht allzu scharf gewürzt, dafür aber mit Kräutern, insbesondere Zitronengras und Koriander, verfeinert. Ingwer ist eines der wichtigsten Gewürze der kambodschanischen Küche – geschält, eingelegt oder als Pulver findet er Verwendung in Gemüse- und Fleischgerichten, in Gebäck und Tee.  Auch Galgant – die Wurzel, die wir bereits aus der laotischen Küche kennen – findet häufige Verwendung und gibt den kambodschanischen Gerichten eine typische Würze.

(c) Johannes Fehrle, Straßenhändler in Pnohm Pen

(c) Johannes Fehrle

Ingwer wird übrigens nicht nur seines Geschmacks wegen, sondern auch aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung in der gesamten asiatischen Medizin geschätzt. Er hilft bei Magenverstimmungen, Rheuma und Erkältungen. Auch Galgant gilt als gesundheitsfördernd, da der Wurzel eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben wird. Übrigens hat sich diese Erkenntnis bereits im Mittelalter bis in unsere Breitengrade verbreitet. Sogar Hildegard von Bingen hat das rotbraune Pulver aus getrockneten Wurzeln mit seinem brennenden Geschmack bei Magen- und Darmkrämpfen und einigen anderen Erkrankungen empfohlen:
„Wer im Herzen Schmerzen leidet und wem von seiten des Herzens ein Schwächeanfall (Ohnmacht) droht, der esse sogleich eine hinreichende Menge Galgant und es wird ihm besser gehen“
(Zitat aus „Das Hildegard von Bingen Kochbuch“ von Dr. Wighard Strehlow).

Zurück zur kambodschanischen Küche: Im Gegensatz zu den Nachbarn in Laos, die mit der Kombination süß-sauer wenig anfangen können, sind solche Gerichte in Kambodscha sehr populär, z.B. Gemüse mit Ananas, Zwiebeln und Tomaten. Als Spezialität gilt eine Art Fondue „Chao Hoan“, bei dem Fleischbällchen aus Rind oder Huhn zunächst in eine Brühe getunkt und dann mit anderen Zutaten, wie Garnelen, Tintenfisch und Gemüse, genossen werden.
Für unseren Gaumen sehr gewöhnungsbedürftig sind frittierte Snacks aus Käfern, Grillen, Vogelspinnen und Wasserwanzen. Auch Schlangen, Schildkröten und Ameiseneier sind auf den Speisekarten der gehobenen Gastronomie zu finden.
Glücklicherweise (hinsichtlich europäischer Essgewohnheiten) haben aber auch diverse Curry-Gerichte mit Kokosmilch oder Tofu in verschiedensten Zubereitungsformen einen Platz auf kambodschanischen Tafeln gefunden! Nahezu alle Speisen werden mit einer typisch-kambodschanischen Würzpaste „Kroeung“ zubereitet, für die es eine ganze Reihe an  Rezepturen gibt.  Wir haben uns für zwei verschiedene Variationen entschieden, die Sie bei unserem Mittagstisch vom 09.03.2015 bis 13.03.2015 kennenlernen können.
Eines dieser Kroeung-Rezepte verraten wir Ihnen hier schon einmal:

Zutaten:
2 Stängel Zitronengras
20 g frisches Kurkuma oder 1 TL Kurkumapulver
20 g Galgant oder 1 TL Galgantpulver
2 Knoblauchzehen
2 EL Fischsoße (alternativ Sojasoße, wenn Sie eine vegane Zubereitung bevorzugen)
1/2 EL Salz
25 g Kokosblütenzucker
2 EL Annatto-Öl oder neutrales Pflanzenöl

Zubereitung:
Entfernen Sie vom Zitronengras das obere Drittel und schneiden Sie vom unteren Ende ein schmales Stück ab. Anschließend das äußere harte Blatt entfernen, längs vierteln und quer feinhacken. Verwenden Sie frischen Kurkuma und Galgant, dann die Wurzeln schälen, in Scheiben schneiden und grob hacken. Achtung: Kurkuma färbt ab, daher am besten Handschuhe tragen. Schälen Sie den Knoblauch und schneiden Sie ihn in grobe Stücke.
Nun geben Sie das Zitronengras gemeinsam mit dem Zucker und dem Salz in einen Mörser und zerstampfen es so lange, bis eine faserige Paste entstanden ist. Fügen Sie anschließend einzeln (!) die restlichen Zutaten hinzu und verarbeiten Sie diese nach und nach zu einer Paste. Zunächst Kurkuma, dann Galgant, dann Knoblauch. Ist alles gut gemörsert, geben Sie die Paste in eine Schüssel und vermengen Sie sie mit der Fischsoße / Sojasoße und dem Öl.
Die nun entstandene Mischung können Sie für Marinaden (z.B. Grillspieße oder Tofu) ebenso verwenden wie als Würzmischung für Curry, Wokgemüse oder – dünn aufgetragen – auf Sandwiches, die Sie z.B. mit gehobeltem Gemüse belegen wollen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bei uns können Sie diese Rezeptur am Mittwoch, 11.03.2015, probieren – sie ist Bestandteile unserer Khmer-Baguettebrötchen. Wir wünschen schon einmal guten Appetit!

(c) Johannes Fehrle, am Tempel Wat Pnomh

(c) Johannes Fehrle

Quellennachweis:
Alle Aufnahmen stammen von dem Mannheimer Naturfotografen Johannes Fehrle, der sie der Aroma Station freundlicherweise für diesen Blog zur Verfügung stellt.

Fehrle200701_MG_8150 - Tuch im Fenster des Tempels Wat Pnomh, Pnohm Penh
Fehrle200701_MG_8237 - Straßenhändler schläft auf seinem Moped, Pnohm Penh
Fehrle200701_MG_8261 - Schuljungen, Pnohm Penh
Fehrle200701_MG_8614 - Bayon Tempel, Angkor
Fehrle200701_MG_8854 - Baum wächst aus dem eingestürzten Ta Prohm Tempel, Angkor
Fehrle200701_MG_9121 - Sonnenaufgang über den Dächern von Angkor Watt, Angkor

Besuchen Sie Johannes Fehrle auf seiner Seite und begleiten Sie auch ihn auf seinen Reisen! www.fehrle-photography.com
Blog: http://johannesfehrle.wordpress.com/

 

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Laos!

Landschaft in Vang Vieng

Landschaft in Vang Vieng

Im Zentrum Südostasiens gelegen – Laos ist übrigens der  einzige südostasiatische Binnenstaat – wurden im Lauf der Zeit viele Zutaten und Techniken von den Nachbarn  übernommen. So machen sich Einflüsse aus China, Vietnam, Kambodscha und auch Thailand bemerkbar. Dennoch hat die laotische Küche ihren eigenen Stil.

Reisanbau in Südlaos

Reisanbau in Südlaos

Essen zählt zu den wichtigsten Dingen im Leben, so wird man üblicherweise auch mit einem freundlichen „Haben Sie schon gegessen?“ begrüßt.  Reis gehört unbedingt zu den täglichen Speisen dazu. Er wird als ein von der Mutter Erde geschenktes und somit heiliges Element betrachtet. Im Gegensatz zu manchen anderen asiatischen Staaten bevorzugt man in Laos einen sehr aromatischen und nahrhaften Klebreis, der bereits seit Jahrhunderten angebaut wird.  Man nimmt den Reis mit der Hand auf, rollt ihn zu einem Bällchen und tunkt ihn in eine Soße oder Würzmischung oder aber genießt ihn einfach nur so. Da zumeist mit den Fingern gegessen wird, werden die meisten  laotischen Gerichte nicht heiß sondern lauwarm serviert. Ebenfalls charakteristisch ist die Vorliebe der Laoten für Rohkost. Auffallend häufig wird mindestens ein rohes Gemüse zum Essen gereicht.

Gemüsemarkt in Luang Prabang

Gemüsemarkt

Beim Essen wird Wert auf Vollständigkeit gelegt. Zu festem Reis gehört etwas Flüssiges, wie eine Suppe oder Soße. Pflanzen ergänzen Fleisch oder Fisch. Rohkost ist das Pendant zu Gekochtem oder Gebratenem, Mildes zu Pikantem und Süßes zu Saurem. Ähnlich wie beim chinesischen Yin-Yang-Prinzip wird auch hier auf Balance und Ausgewogenheit geachtet, was mit einer dualistischen Weltanschauung zusammen hängt. Ausgewogen und möglichst  gesundheitsfördernd müssen auch die frischen Kräuterbeilagen sein. Chili gehört zu jeder Mahlzeit, da Chili die Lebensgeister weckt. Während Ingwer den Körper wärmt, kühlt ihn Minze. Kokosmilch ist der Verdauung förderlich, Koriander den Schleimhäuten. Zitrone macht übrigens schlank 😉

Pha That Luang in Vientane_Nationalsymbol von Laos

Pha That Luang in Vientane

Neben Chili ist Galgant das Hauptgewürz der laotischen Küche. Darüber hinaus finden Koriander, Thaibasilikum, Minze, Dill, Zitronenbasilikum (auch Kaffirlimettenblätter und Zitronengras), Knoblauch und Ingwer oft und gerne Verwendung. Wie in vielen anderen asiatischen Küchen wird häufig Fischsoße als Universalgewürz eingesetzt.

Für unseren Mittagstisch „Aroma Woche Laos“ vom 02.03. bis 06.03. haben wir in laotische Kochtöpfe geschaut und einige Spezialitäten für Sie vorbereitet. Wie immer vegetarisch-vegan. Aus diesem Grund verzichten wir auch auf die Fischsoße und verwenden statt dessen Sojasoße. Und um wirklich allen Befürchtungen zuvor zu kommen – es gibt Messer und Gabel, sogar zu den Reisbällchen aus schwarzem Klebreis, die wir am Dienstag, 03.03. servieren werden!

Übrigens: in unseren Regalen finden Sie u.a. Galgant, Koriander und getrocknete Chilischoten – erhältlich bereits ab 10 Gramm. Außerdem Kokosmilch, verschiedene Currypasten und Sojasoße (glutenfrei und in Bio-Qualität).

Quellen Bildmaterial:
„Rice planting“ von I, Ondřej Žváček. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rice_planting.jpg#mediaviewer/File:Rice_planting.jpg
„Markt Luang Prabang“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Markt_Luang_Prabang.jpg#mediaviewer/File:Markt_Luang_Prabang.jpg
„That luang1“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:That_luang1.jpg#mediaviewer/File:That_luang1.jpg
„Laos Landscape in Vang Vieng“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Laos_Landscape_in_Vang_Vieng.jpg#mediaviewer/File:Laos_Landscape_in_Vang_Vieng.jpg

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… China!

China_03

Unsere nächste Reiseetappe und die erste Station in Ostasien ist China, erneut ein Land der Superlative. China, Reich der Mitte, das bevölkerungsreichste Land der Erde mit den meisten Nachbarländern (14 Staaten) der Welt, einer 5.000 Jahre alten Geschichte, dem ältesten noch gebräuchlichen Schriftsystem der Welt (bestehend aus tausenden Schriftzeichen), mit 30.000 Pflanzenarten auf Platz 3 der Welt (nur übertroffen von Malaysia und Brasilien), rund 10 Prozent aller Wirbeltierarten leben hier. Leider werden auch viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch illegalen Handel kontinuierlich weiter dezimiert. China ist berühmt für seine Gartenkunst, Philosophie, Kampfkunst, Architektur, Malerei, Heilkunst (die traditionelle chinesische Medizin), … und seine Küche. China_01

Natürlich gibt es sie nicht – DIE chinesische Küche. Mit Chinas 18 verschiedenen Klimazonen, 23 Provinzen und seiner vielfältigen Geografie haben sich auch entsprechend unterschiedliche regionale Küchen und Kochtraditionen entwickelt. Einige Gemeinsamkeit gibt es aber: gesunde Zubereitung durch kurze Kochzeiten, ein ausgewogenes Verhältnis von Fleisch, Gemüse und Stärke, sowie die Abwesenheit von Milchprodukten. Dies trifft wegen der dort weit verbreiteten Lactoseintoleranz übrigens auf die meisten asiatischen Länder zu.
Ebenfalls über alle Traditionen hinweg gilt der harmonische Gesamteindruck eines Gerichts als ausgesprochen wichtig, neben Farbe, Aroma, Würze und Konsistenz. Dieses Streben nach Harmonie – Balance – Ausgewogenheit findet sich auch in anderen Lebensbereichen wieder. China_02

Interessant: Abgeleitet aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kennt die chinesische Ernährungslehre zudem 5 verschiedene Elemente, die sich in den täglichen Mahlzeiten wiederfinden sollen: sauer, bitter, süß, scharf und salzig. Hierzu werden Lebensmittel zunächst nach ihren verschiedenen Yin- und Yang-Anteilen klassifiziert, diese dann den 5 Elementen zugeordnet und daraus die individuellen Mahlzeiten bereitet.

In China wird viel Fleisch gegessen, zumeist Schwein, gefolgt von Huhn, Rind, Ente und Lamm. In einigen südlichen Regionen stehen auch Hunde- und Katzenfleisch auf dem Speiseplan, wenn auch aufgrund der hierfür recht hohen Preise nur in vergleichsweise geringem Umfang. Für europäische Zungen ungewöhnliche Zutaten, wie Insekten, Schlangen oder verschiedene Wildtiere, finden sich in der kantonesischen Küche.China_03

Im Norden (Peking-Küche) gilt Weizen und Soja als Grundnahrungsmittel, gewürzt wird mit Ingwer, Knoblauch, Sesamöl und Sojasoße.
Im Süden (Kanton-Küche) spielt Reis eine wichtige Rolle. Hier werden auch verschiedene Kohlarten angebaut, außerdem Zwiebeln, Salat, Kartoffeln und Tomaten.
Der Westen (Sichuan-Küche) gilt einerseits als Reiskammer des Landes und ist darüber hinaus für seine scharfen Gerichte bekannt, die reichlich mit Chili, weißem Pfeffer und Szechuanpfeffer gewürzt werden. Auch die eingelegten Gemüsesorten, wie Knoblauch, Chinakohl und Bambussprossen, sind hier beheimatet.
Die ostchinesische Küche (Jiangsu-Küche) ist außerhalb Chinas nur wenig bekannt. Merkmale sind die zumeist sehr aufwändige Zubereitung, um einen speziellen optischen Eindruck zu erzielen und das sogenannte „Rotkochen“ von Fleisch und Fisch in dunkler Sojasoße und Reiswein.

China_04Für unseren Mittagstisch vom 23.02. bis 27.02. haben wir einige Köstlichkeiten der chinesischen Küche für Sie zusammen getragen – wie immer vegetarisch / vegan.
Highlight unseres Gewürzregals ist sicherlich das chinesische Fünfgewürz, das die oben beschriebenen fünf Elemente beinhaltet und für ganz wunderbare Geschmackserlebnisse auch in Ihrem heimischen Kochtopf sorgen kann. Fünfgewürz ist eine berühmte chinesische Gewürzmischung und in ganz Asien sowie in vielen westlichen Ländern verbreitet. Es gilt als Alleskönner und verfeinert nahezu alles von der kantonesischen Ente, über süß-säuerliche Marinaden, Brühen, Reis- und Nudelgerichte u.v.m. bis hin zu würzig-süßen Speisen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Weitere Infos finden Sie auch in diesem Beitrag:
https://aromastation.de/gewuerze-der-aroma-station-heute-fuenfgewuerz-fuenf-gewuerze-mischung/

China_05Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Nepal und Tibet!

Tibet01Tibet 02Wir bleiben eine weitere Woche in Südasien und bereisen nach Indien nun Nepal und Tibet, die beiden höchstgelegenen Länder unserer Erde. Der Himalaya mit seinem rauen Klima bestimmt nicht nur die Landschaft sondern auch die Küche. Basis sind Gerste, Hirse, Hülsenfrüchte und verschiedene Gemüsesorten. Die Gerichte sind einfach gehalten, jedoch raffiniert gewürzt.
In einigen Rezepten haben wir Kardamom, Zimt und Nelken entdeckt. Generell jedoch sorgen Knoblauch, Pfeffer, Chili und Ingwer für Geschmacksfeuerwerke.  Diese werden mit Tee gelöscht. Neben Chai, unserem treuen Begleiter aus Indien, trinkt man hier Buttertee – nicht nur des Geschmacks wegen, er spielt auch ernährungsphysiologisch eine wichtige Rolle.

Bei unserem Mittagstisch vom 16.02. bis 20.02. verzichten wir zwar auf den Buttertee (nicht nur, weil Yakbutter hierzulande eher schlecht zu beschaffen ist…), aber einen Curry-Wok mit Tofu und Gemüse, eine Safran-Lauch-Suppe,  warmen Karottensalat in Orangensauce mit hausgemachtem Kokos-Curry-Hirse-Brot, eine Linsensuppe mit Ingwer-Gremolata und das tibetische Nationalgericht, Momos, bereiten wir gerne für Sie zu. Tibet03

Momos sind kleine Teigtaschen, die mit Gemüse oder Fleisch (zumeist Yak) gefüllt und in einem Dampfkörbchen gegart werden. Wir improvisieren ein bisschen, lassen das Yak am Leben und bereiten statt dessen eine vegane „Hackfleisch“-Variante zu, die wir mit Koriander, Zwiebel, Tomate, Ingwer, unserer Curry-Hausmischung, Garam Masala, Salz und Zitronenpfeffer zu Bällchen verarbeiten und in die Teigtaschen packen. Dazu kochen wir ein Tomaten-Chutney mit Ingwer, Kurkuma, Lorbeer, Nelken, Chili und Zwiebeln.

Tibet04Üblicherweise werden Momos übrigens mit Tsampa, einem Gerstenbrei, den man mit den Fingern zu Bällchen rollt, serviert. Zubereitet wird er traditionell mit Butter, sowie Schwarztee oder tibetischem Gerstenbier. Sogar dem Dalai Lama wird nachgesagt, dass er ein großer Freund dieses weiteren Nationalgerichts ist. Wir haben uns zwar für Reis als Beilage entschieden, bereiten aber auf Vorbestellung auch welchen zu. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

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Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Indien!

Indien! Wir sind in Südasien angekommen und erkunden eines der größten Länder der Erde, die (gemessen an Einwohnern) größte Demokratie der Welt, im Norden begrenzt vom höchsten Gebirge der Welt, dem Himalaya. Indien – sicherlich ein Land der Superlative und Gegensätze.

Die Größe des Landes findet sich auch in der Vielfalt seiner Küche wieder. Neben regionalen Besonderheiten fließen zahlreiche Elemente seiner Religions- und Kulturgeschichte ein, gut erkennbar z.B. bei den Pilaws, die der orientalischen Küche entstammen und der Zubereitung von Tomaten, Kartoffeln und Chili, was den Einflüssen westlicher Kolonialmächte zugeschrieben werden kann. Die vegetarische Küche genießt im ganzen Land einen großen Stellenwert, ebenso wie die Vielfalt an verwendeten Gewürzen und scharfen Soßen. Von diesen Gemeinsamkeiten abgesehen, präferiert man in allen Regionen die dort typischen Zutaten und Zubereitungen, Rezepturen die sich über lange Zeit entwickelt haben.

So genießt man in Nordindien vor allem Fleischgerichte, oftmals zubereitet in einem Tandoor, einem speziellen Lehmofen. Auch bei uns bekannt ist das Tandoori-Hähnchen, ein in einer Marinade aus Joghurt und einer speziellen Gewürzmischung eingelegtes und anschließend gegrilltes Hähnchen. Der Norden würzt gerne mit Safran und Kreuzkümmel. Die Schärfe vieler Gerichte mildert man z.B. mit Raita, erfrischenden Joghurtsoßen, die zu scharfen Speisen gereicht werden.

Im Süden mit seinem tropischen Klima schätzt man Reis in allen möglichen Varianten, sowie etliche Gemüse und Früchte, häufig zubereitet mit Kokosmilch und Kokosöl. Die tamilische Küche ist bekannt für ihre Currys, herrlich würzige Eintöpfe. Ingwer, Knoblauch, Pfeffer und Chili verleihen den Gerichten ihre unverwechselbare Note. Die darüber hinaus verwendeten Gewürzmischungen sind oftmals Familienrezepte, die von einer Generation an die nächste weiter gegeben werden.

Aus Ostindien stammen die schönsten Desserts und Süßigkeiten. Hier trat auch der in ganz Indien bekannte Khir seinen Siegeszug an – ein köstlicher Reispudding, den man sowohl als Nachtisch als auch als Frühstück genießen mag. Wir mögen ihn auch und servieren ihn zum Valentins-Samstags-Frühstück am 14.02.2015 – mit Kokosflocken, Mandeln, Kardamom und Safran. Außerdem freuen wir uns auf Firni, ein Mandel-Reis-Dessert mit Rosenwasser, das am Dienstag, 10.02.2015, unseren Mittagstisch bereichert.

Der Westen vereint noch einmal sehr unterschiedliche Küchen, was u.a. mit den geografischen Gegebenheiten zusammen hängt. Eine der vielen Besonderheiten sind die variantenreichen Dals, kräftig gewürzte Gerichte aus Hülsenfrüchten.

Gewürze und Rezeptideen gibt es bei uns, vielleicht möchten Sie ja die Gerichte unseres Mittagstisches vom 09.02. bis 14.02. nachkochen? Kommen Sie vorbei und genießen Sie Curry mit dreierlei Hülsenfrüchten, Spinatbällchen in Joghurtsoße, Kartoffelsalat mit Kokos zu würzigen Karottenkroketten, Indische Linsen in Kokossoße oder einen kernigen Salatmix mit süß-scharfem Dressing. Begleiten Sie uns auf unserer Reise nach Indien, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

P.S.: Neben den oben erwähnten Gewürzen führen wir auch eine ganze Reihe weiterer orientalischer / asiatischer Gewürze und Gewürzmischungen, wie z.B. „Indo Exotic“, eine milde Gewürzzubereitung für Reisgerichte. Oder „Maharani“, eine fein abgestimmte Gewürzmischung mit Sesam, Ingwer, Lemongras, Bockshornkleeblättern und einigem mehr für Reis, Cous Cous, Gemüse, Soßen und Fleischgerichte.

indisches Kartoffelbrot mit Raita

indisches Kartoffelbrot mit Raita

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Pakistan!

Auch unser nächstes Reiseziel führt uns in den Orient. Wir reisen nach Pakistan – Land zwischen Hindukusch und Arabischem Meer, Kernland einer der frühesten Hochkulturen der Erde, Durchzugsland diverser Eroberer, 100 Jahre lang Teil des britischen Kolonialreichs. Wussten Sie, dass in Pakistan mehr als 50 Sprachen verbreitet sind?

So vielfältig wie die Sprache ist auch die Tierwelt – über 600 verschiedene einheimische und Zugvogelarten können beobachtet werden, außerdem einige bedrohte Tierarten, wie Schneeleoparden und Kragenbären. Diese umfangreiche Fauna ist um so erstaunlicher, da die Flora sich eher zurückhält. Über große Teile des Landes breiten sich Wüsten aus, und auch die hohen Berge im Norden erlauben nur eine spärliche Vegetation. Immerhin liegen 5 von weltweit 14 Achttausendern, darunter der zweithöchste Gipfel der Erde, auf pakistanischem Gebiet.

Die Küche ähnelt der nordindischen, unterscheidet sich aber deutlich in den verschiedenen Regionen – von scharf im Westen bis mild im Norden. Im Süden, am Arabischen Meer, wird gerne Fisch gegessen, ansonsten viel Fleisch. Wir freuen uns vor allem auf unterschiedlichste Curries!

Beliebte Alltagsgerichte sind nämlich Curries mit Blumenkohl, Auberginen, Okraschoten, Kartoffeln, Spinat oder Steckrüben. Auch Hülsenfrüchte, wie Linsen und Kichererbsen bereichern den Speisezettel. Sofern für die Gerichte kein Reis vorgesehen ist, werden sie mit unterschiedlichen Brotsorten serviert. Dabei ersetzt das Brot teilweise das Besteck – tunken ist also erlaubt und alles andere als unfein, was manchen Soßenfan besonders freuen dürfte.  Doch keine Sorge – bei unserem pakistanischen Mittagstisch in der Woche vom 02.02. bis 07.02. werden wir auch weiterhin Messer, Gabel und Löffel bereitlegen 😉

Kebabs, wie wir sie schon aus der persischen und türkischen Küche kennen, werden auch in Pakistan gerne und viel gegessen. Die Fleischspieße bestehen hauptsächlich aus Geflügel, Lamm und Hammel, seltener auch Rinderhackfleisch.

Zum Nachtisch schätzt man süße Desserts aus Milch und Reis, gewürzt mit Pistazien, Safran, Kardamom und/oder Rosenwasser. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und servieren Ihnen ab Dienstag, 03.02., „Gulab jamun“ – frittierte Teigbällchen in Rosensirup.  Wie wäre es mit einer Tasse wärmendem Chai-Tee dazu? Mit Sojamilch und etwas Kardamom fühlt man sich gleich ein bisschen in Richtung Orient versetzt.

Persien

Reise nach Pakistan

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Iran!

Unsere kulinarische Weltreise macht Station in Iran, (nicht nur) den Liebhabern mythischer Geschichten aus dem Morgenland auch noch als Persien bekannt. Wussten Sie, dass der Klassiker der Weltliteratur „Tausendundeine Nacht“ bereits seit ca. 500 n.Chr. seinen festen Platz in persischen Märchenerzählungen hat? Wir lassen uns gerne von Scheherazade bezaubern, nehmen Platz auf dem fliegenden Teppich und gehen auf kulinarische Erkundungstour.

Iran ist von Gebirgen durchzogen, die Hälfte des Landes ist Wüstengebiet. Etwa 10% der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Entsprechend fleischlastig ist auch die Küche, wobei in den Küstenregionen am Persischen Golf und am Kaspischen Meer auch gerne Fisch gegessen wird. Doch wer nun kulinarische Einseitigkeit vermutet, der irrt gewaltig!

Neben Kebab (gegrillte Fleischspieße) und Chorescht (Fleischsoßen) in unterschiedlichsten Varianten, zu denen Duftreis serviert wird, kennt die persische Küche herrliche Reisgerichte. Ob auf dabei knusprig gebratenen Brot- oder Kartoffelscheiben gegart oder in Kombination mit Linsen, Bohnen, Karotten, Berberitzen, Aprikosen – der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Die Suppen erinnern an unsere deftigen Eintöpfe, sind cremig und beinhalten Kichererbsen, Linsen, Gerste und Kräuter. Auch Granatapfelkerne finden bei der sogenannten „Ash-e Anar“ den Weg in die Suppe und bei unserem Reisestopp natürlich auf unseren Mittagstisch.

Süßschnäbel kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Reispudding, Milchreis, weißer Nougat aus Eischnee, Baghlava, das wir auch aus der Türkei kennen und cremige Datteln erfreuen Auge und Gaumen.

Getrunken wird Tee und Dugh, ein Joghurtgetränk, ähnlich dem türkischen Ayran und dem indischen Lassi. Kaffeegenießer würzen ihren Kaffee gerne einmal mit Baharat.

Zimt, Safran, Rosinen und Mandeln gehören zu den köstlichen Aromen der persischen Küche, außerdem Kurkuma und schwarzer Pfeffer. Gewürzt wird so, dass der Geschmack der eigentlichen Zutaten erhalten bleibt. Schärfe ist weitgehend unbekannt. Farben und Aromen fesseln den Genießer – so wie Scheherazade den König mit ihren Geschichten.

Tauchen Sie ein in die Aromenwelt der persischen Küche, begleiten Sie uns auf dieser kulinarischen Reise-Etappe – an unserem Mittagstisch vom 26.01. bis 30.01.2015 oder bei einem Bummel durch unser Gewürzregal. Dort finden Sie Zimtstangen, Safran, schwarzen Pfeffer, Kurkuma, Biryani und das geheimnisvolle Baharat. Und selbstverständlich führen wir auch diverse Tee- und Reis-Sorten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

persische Küche

persische Küche

Aroma Station auf kulinarischer Weltreise… Türkei!

Unsere kulinarische Weltreise geht weiter. Nach Start in Österreich und der ersten Etappe Kroatien reisen wir weiter in die Türkei. Auch in der Woche vom 19.01. bis 23.01.2015 stellen wir den Mittagstisch unter das Motto dieser Weltreise und interpretieren typisch türkische Gerichte in die vegetarisch-vegane Küche. Natürlich wird unser beliebter Veggie-Döner nicht fehlen, allerdings marinieren wir den Seitan – unser „Döner-Fleisch“ – diesmal nicht mit Shawarma sondern verwenden eine typische Döner-Kebab-Gewürzmischung, die selbstverständlich auch in der Aroma Station erhältlich ist. Übrigens: der in Deutschland allseits bekannte Imbiss im Fladenbrot mit Salat und Soße ist in der Türkei gar nicht sonderlich beliebt. Ursprünglich handelt es sich um ein ganz normales Tellergericht mit Reis und Salat und nicht um ein „Fast Food“.
Aber die türkische Küche bietet ja noch so viel mehr!  Sie hat eine Jahrhundertelange Tradition und entstand aus Einflüssen der indischen, persischen, islamisch-arabischen, Mittelmeer- und Kaukasus-Küche. Weiterlesen