
Landschaft in Vang Vieng
Im Zentrum Südostasiens gelegen – Laos ist übrigens der einzige südostasiatische Binnenstaat – wurden im Lauf der Zeit viele Zutaten und Techniken von den Nachbarn übernommen. So machen sich Einflüsse aus China, Vietnam, Kambodscha und auch Thailand bemerkbar. Dennoch hat die laotische Küche ihren eigenen Stil.

Reisanbau in Südlaos
Essen zählt zu den wichtigsten Dingen im Leben, so wird man üblicherweise auch mit einem freundlichen „Haben Sie schon gegessen?“ begrüßt. Reis gehört unbedingt zu den täglichen Speisen dazu. Er wird als ein von der Mutter Erde geschenktes und somit heiliges Element betrachtet. Im Gegensatz zu manchen anderen asiatischen Staaten bevorzugt man in Laos einen sehr aromatischen und nahrhaften Klebreis, der bereits seit Jahrhunderten angebaut wird. Man nimmt den Reis mit der Hand auf, rollt ihn zu einem Bällchen und tunkt ihn in eine Soße oder Würzmischung oder aber genießt ihn einfach nur so. Da zumeist mit den Fingern gegessen wird, werden die meisten laotischen Gerichte nicht heiß sondern lauwarm serviert. Ebenfalls charakteristisch ist die Vorliebe der Laoten für Rohkost. Auffallend häufig wird mindestens ein rohes Gemüse zum Essen gereicht.

Gemüsemarkt
Beim Essen wird Wert auf Vollständigkeit gelegt. Zu festem Reis gehört etwas Flüssiges, wie eine Suppe oder Soße. Pflanzen ergänzen Fleisch oder Fisch. Rohkost ist das Pendant zu Gekochtem oder Gebratenem, Mildes zu Pikantem und Süßes zu Saurem. Ähnlich wie beim chinesischen Yin-Yang-Prinzip wird auch hier auf Balance und Ausgewogenheit geachtet, was mit einer dualistischen Weltanschauung zusammen hängt. Ausgewogen und möglichst gesundheitsfördernd müssen auch die frischen Kräuterbeilagen sein. Chili gehört zu jeder Mahlzeit, da Chili die Lebensgeister weckt. Während Ingwer den Körper wärmt, kühlt ihn Minze. Kokosmilch ist der Verdauung förderlich, Koriander den Schleimhäuten. Zitrone macht übrigens schlank 😉

Pha That Luang in Vientane
Neben Chili ist Galgant das Hauptgewürz der laotischen Küche. Darüber hinaus finden Koriander, Thaibasilikum, Minze, Dill, Zitronenbasilikum (auch Kaffirlimettenblätter und Zitronengras), Knoblauch und Ingwer oft und gerne Verwendung. Wie in vielen anderen asiatischen Küchen wird häufig Fischsoße als Universalgewürz eingesetzt.
Für unseren Mittagstisch „Aroma Woche Laos“ vom 02.03. bis 06.03. haben wir in laotische Kochtöpfe geschaut und einige Spezialitäten für Sie vorbereitet. Wie immer vegetarisch-vegan. Aus diesem Grund verzichten wir auch auf die Fischsoße und verwenden statt dessen Sojasoße. Und um wirklich allen Befürchtungen zuvor zu kommen – es gibt Messer und Gabel, sogar zu den Reisbällchen aus schwarzem Klebreis, die wir am Dienstag, 03.03. servieren werden!
Übrigens: in unseren Regalen finden Sie u.a. Galgant, Koriander und getrocknete Chilischoten – erhältlich bereits ab 10 Gramm. Außerdem Kokosmilch, verschiedene Currypasten und Sojasoße (glutenfrei und in Bio-Qualität).
Quellen Bildmaterial: „Rice planting“ von I, Ondřej Žváček. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rice_planting.jpg#mediaviewer/File:Rice_planting.jpg „Markt Luang Prabang“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Markt_Luang_Prabang.jpg#mediaviewer/File:Markt_Luang_Prabang.jpg „That luang1“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:That_luang1.jpg#mediaviewer/File:That_luang1.jpg „Laos Landscape in Vang Vieng“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Laos_Landscape_in_Vang_Vieng.jpg#mediaviewer/File:Laos_Landscape_in_Vang_Vieng.jpg




Für unseren
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Wir bleiben eine weitere Woche in Südasien und bereisen nach Indien nun Nepal und Tibet, die beiden höchstgelegenen Länder unserer Erde. Der Himalaya mit seinem rauen Klima bestimmt nicht nur die Landschaft sondern auch die Küche. Basis sind Gerste, Hirse, Hülsenfrüchte und verschiedene Gemüsesorten. Die Gerichte sind einfach gehalten, jedoch raffiniert gewürzt.
Üblicherweise werden Momos übrigens mit Tsampa, einem Gerstenbrei, den man mit den Fingern zu Bällchen rollt, serviert. Zubereitet wird er traditionell mit Butter, sowie Schwarztee oder tibetischem Gerstenbier. Sogar dem Dalai Lama wird nachgesagt, dass er ein großer Freund dieses weiteren Nationalgerichts ist. Wir haben uns zwar für Reis als Beilage entschieden, bereiten aber auf Vorbestellung auch welchen zu. Sprechen Sie uns einfach darauf an.





